ARCHITEKT E. KÖRNER DARMSTADT.
Grabmal in Sandstein. Friedhofs-Ausstellung in Essen.
NEUE GRABDENKMÄLER
DER WIESBADENER GESELLSCHAFT FÜR GRABMALKUNST.
VON DR. VON GROLMAN.
Bereits sind sechs Jahre verflossen, seit
ich in dieser Zeitschrift zum ersten Male
über meine Bemühungen um die Reform un-
serer Grabmalkunst berichten konnte. Damals
hatte die Wiesbadener Gesellschaft für bil-
dende Kunst durch ihre große „Wander-Aus-
stellung zur Hebung der Friedhofs- und Grab-
malkunst" zum ersten Male mit Erfolg die
Aufmerksamkeit breitester Kreise auf dieses
Thema gelenkt. Im Anschluß an die Aus-
stellung wurde das „Büro zur Vermittlung
künstlerischer Grabdenkmale" gegründet, das
sich die Aufgabe stellte, unser unter der Herr-
schaft der Fabriken, insbesondere der Granit-
schleifereien, ganz herabgekommenes Grabmal-
gewerbe dadurch wieder höheren Leistungen
zuzuführen, daß es den vor den Friedhöfen
angesiedelten Bildhauergeschäften ästhetisch
einwandfreies Vorlagematerial aus der Hand
unserer ersten Künstler zur Verfügung stellte
und auf diese Weise einen dauernden Konnex
schuf zwischen dem schöpferisch begabten
Künstler und dem ausführenden Kunstgewerb-
Ier. Gegenwärtig stehen in etwa 50 Städten
die führenden Geschäfte mit der Gesellschaft
in ständiger Verbindung, d. h. sie unterhalten
u. a. vertragsgemäß Lager von Grabdenkmalen,
deren Entwürfe und alles Zubehör, wie Schrift-
zeichnung, Modelle der bildhauerischen Teile
— die wieder ausnahmslos von angesehenen
Bildhauern gefertigt wurden — und etwaige
Bronzereliefs ihnen durch die neuerdings
von dem Hauptverein abgetrennte Wiesbadener
Gesellschaft für Grabmalkunst gelief ert werden.
Auf der anderen Seite trat das Büro durch Ver-
sendung einer bereits in 36000 Exemplaren
278
Grabmal in Sandstein. Friedhofs-Ausstellung in Essen.
NEUE GRABDENKMÄLER
DER WIESBADENER GESELLSCHAFT FÜR GRABMALKUNST.
VON DR. VON GROLMAN.
Bereits sind sechs Jahre verflossen, seit
ich in dieser Zeitschrift zum ersten Male
über meine Bemühungen um die Reform un-
serer Grabmalkunst berichten konnte. Damals
hatte die Wiesbadener Gesellschaft für bil-
dende Kunst durch ihre große „Wander-Aus-
stellung zur Hebung der Friedhofs- und Grab-
malkunst" zum ersten Male mit Erfolg die
Aufmerksamkeit breitester Kreise auf dieses
Thema gelenkt. Im Anschluß an die Aus-
stellung wurde das „Büro zur Vermittlung
künstlerischer Grabdenkmale" gegründet, das
sich die Aufgabe stellte, unser unter der Herr-
schaft der Fabriken, insbesondere der Granit-
schleifereien, ganz herabgekommenes Grabmal-
gewerbe dadurch wieder höheren Leistungen
zuzuführen, daß es den vor den Friedhöfen
angesiedelten Bildhauergeschäften ästhetisch
einwandfreies Vorlagematerial aus der Hand
unserer ersten Künstler zur Verfügung stellte
und auf diese Weise einen dauernden Konnex
schuf zwischen dem schöpferisch begabten
Künstler und dem ausführenden Kunstgewerb-
Ier. Gegenwärtig stehen in etwa 50 Städten
die führenden Geschäfte mit der Gesellschaft
in ständiger Verbindung, d. h. sie unterhalten
u. a. vertragsgemäß Lager von Grabdenkmalen,
deren Entwürfe und alles Zubehör, wie Schrift-
zeichnung, Modelle der bildhauerischen Teile
— die wieder ausnahmslos von angesehenen
Bildhauern gefertigt wurden — und etwaige
Bronzereliefs ihnen durch die neuerdings
von dem Hauptverein abgetrennte Wiesbadener
Gesellschaft für Grabmalkunst gelief ert werden.
Auf der anderen Seite trat das Büro durch Ver-
sendung einer bereits in 36000 Exemplaren
278