DOI Heft:
Dritter Haupttitul: Von Churfürsten, Fürsten und Ständen des Heil. Röm. Reichs
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.53677#0189
Von Chmfürsteu, Fürsten und Ständen des H. R. Reichs, 9«
den über dar Wahlfeld verfolget und noch selbigen Abend hark an gedachtem Wals
das Lageraufgischlaoen. Der Genera» Sibiisky seynoch weiterigegangeu, unvtuwe oxrr.
selben bi« an die Stadtkore von Wedlau nachgesetzt, dadurch auch noch euren Mr»
Inst von s bi« 600 Mana zuqeftiqet. Den folgenden Tag haben sich die Mussen
bii Tapiau, a Meilen hinter Wehlau, zurückgezogen; dah.ngegen die Mßnchs Akistee
den z i sten bas Te Deum angestimmel; den ersten D-'ptembsc mit Versorgung der
Blcßttten und Gefangenen zugebracht, u!d den rten den Marsch nach Wehlau an-
getreten, um selbigen sodann ferner d.s König-dl rg. fvrtzus tzen. Rnßischcr Seit-
segn dem General Feiomaclchast Graf Apraxui r Pferde unter dem Lewe dleß rt wor-
den r der General en Chef Lopuchin, General Lieur.nauk Sidm und der Brigadier
von den eosrcken Cavinista robt geblieben. Bleßirre von der Generalität seyn gewc«
sen: Genera! en Chef von Lieven, General Lieutenant Matthias Lieven, General Lieu«
tenant der Artillerie Tolstoi nebst den Generalmajoren Vstlebois, Manteuffel, Wey«
mar, clu 8o.,-qu-r Uttü Bliqadler Bleminikow. Äusser diesen wurden noch ; Staabs'
Offener unter den Tobten und ,7 unter den Biessrten qezehlet. Vom Hauptmann
an bis auf den Fahnvrich in-lusivs; waren Tovte und l8-> bleßirle Off-ciers und
an Geweinen Todte ijra, Vermißte, 46s Bleßirte, 4°s?; an kosacken und Lalmu«
tken aber ;oo Todte und 620 Bleßicte. An Artillerie hatten die Russen r vier uni»
zwanziqpfündige, s zwölftlündige, 17 dreipfündige Harchitzen und r zehen-tundlge
nach Stein Gewicht, in allem r8 Stück erobert. Den Preußischen Verlust gaben
die Russe« in Ansehung der Gefangenen über looo. Mann an, rooo. Tobten seyn
auf dem Platz gesunden worden; unter den erstem habe man r Majors, «.Hauptleute,
; Lieutenante,undeinenFahndrich gesundem unter die Todtm rechneten sieden General
Lieutenant Grasen von Dohna und den General Major von Wilvw. Die Anzahl
der Bleßirten ward nicht bestimmt- doch von der Generalität der Feldmarschall von
Lehwalv selbst, nebst dem General« Graf Ainkenstein drunter angegeben. Kurz man
schrieb sich einen entschiedenen Sieg und dem Feind eine völlige Niederlage zu, die
ihn wenigstens -002. Mann gekostet habe.
Die Preußische Relation von diesem Treffen, wich, äusser den bereits bemerk«
Len, noch in vielen Umständen von dieser sehr ab. Nach derselben hatten, das Regi-
ment von Holstein, unter dem Prinzen Georg Ludwig von Holstein, nebst dem rten
Bataillon von Schorlemer und dem Regiment Nuesch die ganze feindliche Lavallecie
übern Haussen geworfen, und eine Batterie überstiegen- Da« Eorp« der Russen
und der rechte Flügel hätte stch stark verschanzt und mit Batterien verwahrt gehabt;
die Preussen halten aberBatterien erobert; in der einen habe der FelemarschalP
seldst einen Rußischen Obersten gefangen genommen; in der andern habe sich der
General Lapuchin mit Überreichung seine- Ordens dem Fähndrich von Kanitz überge-
ben. Sie würden auch den Wahlplatz behauptet haben, wenn nicht unglücklicher
Weise ihr rtes Treffen, im Dampf der Lanonen und der vom Feind angesteckten
Dörfer, auf ihr erste« Treffen selbst gefeuert hätte, und auf seidiges eingeorungen
wäre; so daß selbiges nicht nur ein fiindliches Feuer von Iso Canonen und Mörser
so gleichfalls gebraucht worden, sondern auch diese« Preußische Feuer arismstehcn gehabt.
Hierdurch habe der Feind Zeit gewonnen sich zu sitzen, und die Preussen seyn, ohne
im mindesten verfolgt zu werden, vom Wahlplatz abgezogen, wobch sie ' I kanoneu
nicht mir sorkdringen können. Ihr Verlust betrüge etwas über rooo. Mann, wor-
unter Off-csir« geblieben und s gefangen worden; Hingegen hatten die Russen über
9002- serlvhren, deren Armee weit über isosso. Mann stark gewesen sey-
Mr ' Aus
den über dar Wahlfeld verfolget und noch selbigen Abend hark an gedachtem Wals
das Lageraufgischlaoen. Der Genera» Sibiisky seynoch weiterigegangeu, unvtuwe oxrr.
selben bi« an die Stadtkore von Wedlau nachgesetzt, dadurch auch noch euren Mr»
Inst von s bi« 600 Mana zuqeftiqet. Den folgenden Tag haben sich die Mussen
bii Tapiau, a Meilen hinter Wehlau, zurückgezogen; dah.ngegen die Mßnchs Akistee
den z i sten bas Te Deum angestimmel; den ersten D-'ptembsc mit Versorgung der
Blcßttten und Gefangenen zugebracht, u!d den rten den Marsch nach Wehlau an-
getreten, um selbigen sodann ferner d.s König-dl rg. fvrtzus tzen. Rnßischcr Seit-
segn dem General Feiomaclchast Graf Apraxui r Pferde unter dem Lewe dleß rt wor-
den r der General en Chef Lopuchin, General Lieur.nauk Sidm und der Brigadier
von den eosrcken Cavinista robt geblieben. Bleßirre von der Generalität seyn gewc«
sen: Genera! en Chef von Lieven, General Lieutenant Matthias Lieven, General Lieu«
tenant der Artillerie Tolstoi nebst den Generalmajoren Vstlebois, Manteuffel, Wey«
mar, clu 8o.,-qu-r Uttü Bliqadler Bleminikow. Äusser diesen wurden noch ; Staabs'
Offener unter den Tobten und ,7 unter den Biessrten qezehlet. Vom Hauptmann
an bis auf den Fahnvrich in-lusivs; waren Tovte und l8-> bleßirle Off-ciers und
an Geweinen Todte ijra, Vermißte, 46s Bleßirte, 4°s?; an kosacken und Lalmu«
tken aber ;oo Todte und 620 Bleßicte. An Artillerie hatten die Russen r vier uni»
zwanziqpfündige, s zwölftlündige, 17 dreipfündige Harchitzen und r zehen-tundlge
nach Stein Gewicht, in allem r8 Stück erobert. Den Preußischen Verlust gaben
die Russe« in Ansehung der Gefangenen über looo. Mann an, rooo. Tobten seyn
auf dem Platz gesunden worden; unter den erstem habe man r Majors, «.Hauptleute,
; Lieutenante,undeinenFahndrich gesundem unter die Todtm rechneten sieden General
Lieutenant Grasen von Dohna und den General Major von Wilvw. Die Anzahl
der Bleßirten ward nicht bestimmt- doch von der Generalität der Feldmarschall von
Lehwalv selbst, nebst dem General« Graf Ainkenstein drunter angegeben. Kurz man
schrieb sich einen entschiedenen Sieg und dem Feind eine völlige Niederlage zu, die
ihn wenigstens -002. Mann gekostet habe.
Die Preußische Relation von diesem Treffen, wich, äusser den bereits bemerk«
Len, noch in vielen Umständen von dieser sehr ab. Nach derselben hatten, das Regi-
ment von Holstein, unter dem Prinzen Georg Ludwig von Holstein, nebst dem rten
Bataillon von Schorlemer und dem Regiment Nuesch die ganze feindliche Lavallecie
übern Haussen geworfen, und eine Batterie überstiegen- Da« Eorp« der Russen
und der rechte Flügel hätte stch stark verschanzt und mit Batterien verwahrt gehabt;
die Preussen halten aberBatterien erobert; in der einen habe der FelemarschalP
seldst einen Rußischen Obersten gefangen genommen; in der andern habe sich der
General Lapuchin mit Überreichung seine- Ordens dem Fähndrich von Kanitz überge-
ben. Sie würden auch den Wahlplatz behauptet haben, wenn nicht unglücklicher
Weise ihr rtes Treffen, im Dampf der Lanonen und der vom Feind angesteckten
Dörfer, auf ihr erste« Treffen selbst gefeuert hätte, und auf seidiges eingeorungen
wäre; so daß selbiges nicht nur ein fiindliches Feuer von Iso Canonen und Mörser
so gleichfalls gebraucht worden, sondern auch diese« Preußische Feuer arismstehcn gehabt.
Hierdurch habe der Feind Zeit gewonnen sich zu sitzen, und die Preussen seyn, ohne
im mindesten verfolgt zu werden, vom Wahlplatz abgezogen, wobch sie ' I kanoneu
nicht mir sorkdringen können. Ihr Verlust betrüge etwas über rooo. Mann, wor-
unter Off-csir« geblieben und s gefangen worden; Hingegen hatten die Russen über
9002- serlvhren, deren Armee weit über isosso. Mann stark gewesen sey-
Mr ' Aus