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i823

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8.

Heidelb erger

Jahrbücher der Literatur.


Zc?YjcAr?/7 yiYs' jcJcA?'cA/7cAe 7ccA/JW?j.rc??JcA??// V0f? e?c.

( R c j c A / H/j. )
Für diese Behauptung fehlt es denn auch nicbt an directen Be-
weiscn, vnn denen wir nur drei i?erausbeben woiien. Bei den
Longobarden war das Weib bei Schenbungen undVeräusserun"
gen an die Einwilitgung ihres Vormundes gebunden. Z. 7o/Aa-
^oj'. Dieses Geseta unterscbeidet nicbt zwiscben unverheira"
tbeten und verbeiratbeten Weibern, und dass binsicbtiicb der
ietzteren den Ehemännern keine grossere Gewalt und keineswe-
ges die Befugniss zustehen soilte, obne freie EinwiHigung der
Frau deren Güter zu veräussern, ergiebt die Verordnung in Lc^.
7???/p?'a??^?' 7?A. 77". ccy. ^ wornacb es bei jeder soicber Ver-
äusserung zuvor constatirt werden musste, dass der Mann die
Frau dazu nicbt gezwungen habe; wie denn auch Urkundeu
aus damaiiger Zeit ergeben, dass die in gedachtem Gesetze vor-
geschriebenenFormen in derPraxis genau befoigt Wurden (Urk.
v. J. ioty bei df???'??i/o?*?' c???^?y???7a/cj 7?*a/?'oe /??c7n <zcot Foo?. 5.
pnj. ygy—^JoJ. Das zweiteBeispiel möge das LübisdieRecitt
an die Hand geben, in dessen äitesten iateinisciten Handscbristen
(bei ose TL^cj/pAaJc?? n?o????mcnsn: ???c?J?Ca ^o/n. J. coJA <2?t.
sich schon folgende Bestimmung iindet: 9 7!?* ??o?? yoosc.?^
???p?g-??o?Y??'c_, vc??7c?'c T?eZ ?/<z?c ??YO?'?i j??c ?/????? o^?s?a c????? <y???/???J
yj<z s?7Acy?^ (da he mit sineme Wiwe heft genomen — Uo?s. ??.
stg^o <3?f. y. ?/??7. coJ. d^o.J p?c?c?* c???J ^oA/r/saCe?/? CC 7?Ac?o?M??z
j? /?Ac?oj AaA??cczaC^, ???j? /cg*?Y??Ka cogc??/c acccjjz/a/c^ jc?/?ccC
eopC?e?Ca/?.^ /b???????^ ve/ j?* ?*?? p?*op?'?e^a/e??? <^a?? c^cAcrcG /or?c ?7
j???e co??/ra<^?c/?o??e ybccrepo/cr?it. ^ Zur Vergieicbung möge bic-
neben das nabe verwandte Hamburger Recbt stehen, wo in der
äitesten Redaction vom Jabre i2yo der 2oste Art. des isten
Stiicks (bei ^??cJc?JO?? im Hamburgiscben Privatrechte Tbi. 1.
S. 39.) so iautct: ^Werd ener Vrouwen Erve medde geven,
aiso men se to Mann gidt, osfte werd van creme Gude Erve
kofft, dat Erve ??c mag cre Man ??tc/?s vorsetten oifte selien ed-
der upiaten ane ere Vuli-Bort und ere Jawort.^t Zwar ist dte
Ricittigkeit der Lesart bier nicht ausser Zweifei, tndem nament-
iich eine auf der Göttinger Bibiiotbek von Dreier dortbin ge-

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