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N'i 14

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He idetb erger
Jahrbücher der Literatur,


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Z'ori/sizzzKg &)* ^cc. (Z/e /Vr. 54- 60 6 t. wr. ysfizrg.
3/e -Ez77/s7/zr77g'i/Zs.sM /FcrAM

Jedes LetirgeLäude der Dogmatik muss, wie aHes was des
Mensc!)en Hand oder Verstand baut, izgend einznai brechcn, und
zwar früber als mancbe andere wissenscbaftücbe Svsteme. Denn.
dasWort Gottes lässt sich nic!)t binden. Dafür ist es seibst, und
zwar im Evangelium, unvergänglich, und giebt jeder Dogtnatik
nur insoferne Bestand, a!s ümen Grundstoif das Evangetiurn aus-
mac!<t. Recht gut aiso, dass der eitle Wahn, ats sey es dem
gelehrten und tief- oder scharfsinnigen Kopfe gegeben, uns et-
was aufzubauen, das wir ais seuerfest uud unersc!)iitterlich müss-
ten geiten iassen, irnmer aufs neue .durc!) die Erfahrung selbst
wideriegt wird, damit man sich an den bieibenden Grund haite,
und seine Freüieit im evangelischen Giauben nic!)t einengen iasse.
Das ist auch wo!)l die innere Ursache, warum die Neueren so
gerne einen geheimen Widerwiiien gegen die Orthodoxie !)egen,
ohne freüich immer zu bedcnken, dass das heterodoxe Gebäudc,
das gegen jene errichtet worden, vieHeicht noch fester einmau-
ert. Denn ihm fe!)!t gar der evangelischeGeist; nur da, wo der
ist, da ist Freiheit. Man mag da immer Vernunft vorwenden:
sie ist nur, wo diese Freiheit ist; denn ausserdem ist von der
Leidenschaft emo verborgene aber starke Fessel dem Gciste an-
ge!egt, so dass er, von sotcher Ueberzeugung getäusc!)t, den srr-
thum gerne Wahrheit nennt. Den;) die Leidenschaft blendct den
Abergläubischen und giebt ihn cinein unruhigen Wechsel der
Meinungen preiss, in dem Ungiaubigen aber thront sie mit

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