The Desatir etc. u. d. heii. Sage d. Baktrer etc, 3ot
Der Begrid* der steten Unabäntterlichkeit und immer gtei-
chen Kreisbewegung in den vorgexeichneten Bahnen wird beson-
ders in den sieben planetarischen Biichern bei der Anrusung der
die sieben Pianetensphären teitenden InteHigenzen herausge-
hoben. So heisst es in der Anrufung Saturns im Buche Git-
s c h a !i' s :
io. O Mächtiger, Grosser, Starker, Gewaitiger!
rt. Gchorsam deinem Schöpfer.
12. Kreisend in freudiger Wilihühr.
13. In der Umwälzung Deiner Sphäre wetche Irei ist von
Thciiung, vön Annahme oder Ableguug der Form und von gc-
radem Laufe.
Die beiden Ictzten Verse Itehren auch in den übrigen
sechs plartetarischen Hymnen wieder, und in dem Buche Dschem-
schid's wird die kreisförmige Linie als das Bild aller morali-
schen Volikommenheit durch die Vereinigung mit Gott vor-
gestellt:
Wer zn Gott gelangt, gelangt zu 1hm wie die Kreis-
iinie zu dem Punkte zurückkehrt, von dem sie ausging.
In den Attributen der sieben Sphären liegcn viele aus der
späteren griechischen Mythologie bekannte Beziehungen zu Tage.
Saturnus (im Buche Gilschah's ty. Verse) heisst der
grosse Anbeginn, der Herr der Einheit und steten
Handelns; ihm sind (V. 34 ond 33) die drei Söhne
und die vier Mütter, das ist, die drei Naturreiche
u nd die vier Elemente untergeben. Jupiter (im
Buche Siamek's V. 3o) ist der Vater und Herr des
Gliickes, der Spender der Gerechtigkeit und Mil-
de. Mars (im Buche Huscheng's V. lö bis 20) heisst
der Muthige dessen Waffen schrecklich, der Herr
von Macht und Zorn, der feste Erschrecker, der
Feuerentfiammer, der Blutverbrenner, der das
Schwert schwingt. Und die Sonne ( im Buche des
Tahmuras V. 34 bis 38) ist der Herr der Hitze, der
deu SinnenMacht verleiht, derHervorbringer neu-
er Dinge und der Jahreszeiten, der Schatten der
obersten Inteliigenz. *)
Vorzüglich merkwürdig ist der Preis der weiblichen
Inteliigenz der dritten Sphäre, nämlich der der Venus (im
*) In Plato sowohl als in Hermes Trismigistos ist Jie
Sonne das Sinnbild des höchsten Wesens, als der Abglanz des-
selben, und die charakteristische Bezeichnung der Sonne als
Horus ApoIIo, <ias ist, a!s Gränzgott des Licht- und Schat-
tenreiches ist in den folgenden Versen angedeutet, welche so-
Der Begrid* der steten Unabäntterlichkeit und immer gtei-
chen Kreisbewegung in den vorgexeichneten Bahnen wird beson-
ders in den sieben planetarischen Biichern bei der Anrusung der
die sieben Pianetensphären teitenden InteHigenzen herausge-
hoben. So heisst es in der Anrufung Saturns im Buche Git-
s c h a !i' s :
io. O Mächtiger, Grosser, Starker, Gewaitiger!
rt. Gchorsam deinem Schöpfer.
12. Kreisend in freudiger Wilihühr.
13. In der Umwälzung Deiner Sphäre wetche Irei ist von
Thciiung, vön Annahme oder Ableguug der Form und von gc-
radem Laufe.
Die beiden Ictzten Verse Itehren auch in den übrigen
sechs plartetarischen Hymnen wieder, und in dem Buche Dschem-
schid's wird die kreisförmige Linie als das Bild aller morali-
schen Volikommenheit durch die Vereinigung mit Gott vor-
gestellt:
Wer zn Gott gelangt, gelangt zu 1hm wie die Kreis-
iinie zu dem Punkte zurückkehrt, von dem sie ausging.
In den Attributen der sieben Sphären liegcn viele aus der
späteren griechischen Mythologie bekannte Beziehungen zu Tage.
Saturnus (im Buche Gilschah's ty. Verse) heisst der
grosse Anbeginn, der Herr der Einheit und steten
Handelns; ihm sind (V. 34 ond 33) die drei Söhne
und die vier Mütter, das ist, die drei Naturreiche
u nd die vier Elemente untergeben. Jupiter (im
Buche Siamek's V. 3o) ist der Vater und Herr des
Gliickes, der Spender der Gerechtigkeit und Mil-
de. Mars (im Buche Huscheng's V. lö bis 20) heisst
der Muthige dessen Waffen schrecklich, der Herr
von Macht und Zorn, der feste Erschrecker, der
Feuerentfiammer, der Blutverbrenner, der das
Schwert schwingt. Und die Sonne ( im Buche des
Tahmuras V. 34 bis 38) ist der Herr der Hitze, der
deu SinnenMacht verleiht, derHervorbringer neu-
er Dinge und der Jahreszeiten, der Schatten der
obersten Inteliigenz. *)
Vorzüglich merkwürdig ist der Preis der weiblichen
Inteliigenz der dritten Sphäre, nämlich der der Venus (im
*) In Plato sowohl als in Hermes Trismigistos ist Jie
Sonne das Sinnbild des höchsten Wesens, als der Abglanz des-
selben, und die charakteristische Bezeichnung der Sonne als
Horus ApoIIo, <ias ist, a!s Gränzgott des Licht- und Schat-
tenreiches ist in den folgenden Versen angedeutet, welche so-