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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0278

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WOo qm xi«. Der zur ganzen Anlage des Denkmals
don der Stadt Leipzig kostenlos zur Verfügung gestellte
Aatz miht 64 000 qm, auf ihm erheben stch monumentale,
vrit Eichen bepflanzte, bis zu 25 Meter hohe Erdwälle,
ivelche dreiseitig um den Denkmalsbau herum führen. Für
diese Wälle sind 500 000 cbm Erdreich aufzufahren.
Alürdig der großen Thaten von 1813 soll das Ruhmesmal
bes deutschen Volkes erstehen. Die auf 3 Millionen Mark
deranschlagten Baukosten würden in kurzer Zeit zusammen-
Äeßen, wenn jede Stadt, jede Gemeindc, jeder Verein,
iiihrlich nur den geringen Beitrag von füns Mark leisten.
^eiträge nimmt der Deutsche Patriotenbund (I. P.), Lcipzig,
^orsitzender Clemens Thieme, und die Expedition unseres
^lattes entgegen.

— Ein Mustcrbürger. Hiasl (im Wirtshaus): „Ja, jal"
77 Jackl: (nach einer Pause): „Hm, hm!" — Wirt: „Geh'
hört's mit eurem Politisieren aufl"

— Anzüglicku Unteroffizier: . Soldaten wollt rhr

stin? Ehrcnmitglieder vom zoologischen Garten seid ihrl"

— Neberhöslich. Leutnant (zur jungen Mutter): „Morjen,
Knäje Fran! Jestatten, Jlückwunschl Js Fräulein Tochter Je-
°ürt jut bekonnncn?"

— Gemiitlich. Schutzmann: „Da hcerd awer doch schon
Mes aufl Wollcn Se gefälligst machen, datz Se 'rans kommenl
Mssen Se nich, datz hier 's Baden verboden is?" — „Awer
lch thu' doch gar nich baden!" — „So? Was dhun Se denn?

„Jch dhu' mir bloh mei Läben nähm'I"

— Kindcrmund. der kleine Emil: „Vatcr, giebt es auch
^iere, die Vermögcn besitzen?" — Vatcr: „Wie kommst du
°enn darauf?" —' Emil: „Na, man sogt — Kapitalviehl"

Kandel und Merkeyr.

^ Frankfurt, 11. Februar. Effektensozietät. Abends 6V< Ubr
Areditaktien 219.60 d„ Disconto Commandit 19470 b. G.,
^resdener Bank 138.40 b., Darmstädter Bank 137 20 b., Ber-
jwer Handelsgesellkschaft 183 b., Berliner Bank 92.60 b., Na°
jwnalbank f. D. 109 40 b.. Banque Ottomane 113.25 b., Miltel.
deutsche Creditbank 11170 b.. Oesterr. Länderbank 111.80 b,
Ahein. Bank (Mülh. a. d. R.) 46.90 b. G„ Bayer. Bank (München)
A b. G.. Lombarden 20.60 b. ult., Gottbard 170. 0-30-20 b.
"eue Boden-Aktien 139 b. G., 4proz. Spanier 7850 b. 5proz.
Nuort. Mexik. 4160 B. 50 G.. 3proz: Portugiesen 27.50 —40 b.
<ürk. Lose 116.40-60 40-117-116.60 b. ult., 116.20 b. cpt.,
Aürken B. 51.60-80 b., 4proz. 1890er Rumänier 83.50 b.,
^ochumer 194.40 b.. Gelsenktrchen 173.20 b„ Harpener 168 60
Concordia 275 b. G.. Allgem. Elektr. (Edison) 200.25 b. G.,
«lektr. Schuckert 122 b. G., Scköffer und Co. Comm.-Ges.
79 b. G.

6'/. -6V, Ubr:

Bei fester Gesamtbaltung wurden insbesondere Türk. Lose zu
V>escntlich höheren Kursen umgesetzt.

, — Am 1. März wird in Enskirchcn tabhängig von der Re'ichs-
vankhauplstelle Köln) eine Reichsbauknebenstelle eröffaet.

Wasserstandsnachrichten.

Heidetberg. 12. Februar. (Neckar.) 2,41 , grfallen 0,21 m

Neueste Nachrichten.

Neu-Ulm, II. Febr. Jn einer Zuschrift an dic
«Ulmer Ztg.* erklärt das kaiserl. Gouvernement der Festung
Älm: „Die Nachricht, daß in vergangener Woche hier
Zwischcn einem Offizier des 12. bayer. Jnfantene-Regimmts
ünd einem preußischen Offizier ein Pistolenduell statt-
gefundcn habe, ist vollständig aus der Luft gegriffen."

Kaffel, 11. Febr. Trebertrocknungs-Prozeß.
Direktor Schmidt hat dem Vernehmen nach an das
Tericht telegraphiert, es möge die Prozeßverhandlungen
vicht vor seinem Eintreffen schließen. Er wünsche ver-
konimen zu werden. Seine Ankunft wird morgen erwartet.

Berlin, 12. Febr. Gesteru Abend fand im kgl. Schloffe
?iti Diner statt. woran Prinz Heinrich mit Gefolge, sowie
vieichskanzlrr Graf Bülow, Botschafter White und die
?ndercn Mitglieder der amerkanischen Botschaft theilnahmen.
Tih ite theilte ein ihm vom Staatsdcpartement in Washington
dügegangcnes Telegramm mit, wonach der Zustand des jungen
^oosevelt stch gebessert habe. Der Kaiser und Botschafter
^Lhite gcleiteten den Prtnzen Heinrich, der nm Mitter-
vacht nach Kicl abreiste, zum Bahnhofe.

Berlin, 11. Febr. Die' aus Wicn verbreitete Nieldung,
^onach die Han'delsverträge Oesterreich-Ungarns mit
Deutschland und Jtalien auf ein Jahr verlängert sein
wllen, ist, soweit Deutschland in Frage kommt, unbe-

^ächter gesagt: Du Larfst drei Wünsche machen. Der erste
v?ar: Das wcitz ich nicht mehr. Der zwcite war, er wollt' noch
Aninal Käthchen sehn. Jst noch ein Bnb gekommen. Zwei
-üiünsche hast Du schon. Den dritten wünsch Dir jetzt; dann hat
^ gesagt: „Wenn ich nur wüßt'. Dann ist ihm eingefallen.
^Röchte 'mal in der Luft fliegen.

. (5. Bild: Das goldne Haar.) Erst sind alle Küchenjungen

w die Küche gekommen und Allerleirauh auch mit. Haben die
U.ocht. Hai der gefragt: „Wieviel Aepfel hast Du ge-
Mlt?" Hat er gesagt: fünfzehn. Dann ist ein anderer
Aüchenjunge gekommen und hat den Apfel, den der andere in
7^ Luft gehalten hat, angebissen. Der Koch gekommen, ihn
Ohr gezupft und selber aufgegessen. Jetzt ist alles fcrtig,
fmr bte Suppe nicht. Da ist Allerleirauh gekommen und hat
Koch gebittet, daß sie die Suppe kochen dürfte. Da hat
> e Goroürz genommen, ich weitz nicht einmal wie die heißen,
,nd die Suppe gemacht. Dann ift der König gekommen und
gefragt: „Wer hat die Suppe gemacht, so gut, nur ein
^zelnes goldnes Haaar wär' drin gewesen.

- (6. Bild: Erlösung.) Der König gekommen (falsche An-

8?be, Verwechselung) und der Zauberer und hat ihm kleinen
^ ?>etz gegeben nnd hat gesagt: Warum hast Du mich nicht ge-
^7ien? Unser Werk ist noch nicht vollendet. Und der Bub,
^ gekriegt, immer so gehalten, datz er's nicht sieht. Hat
gesagt: er soll erstechen den anderen. Gekommen und
s" halb erlöst gehabt den andern Fee gekommen. Jst der
^uberer in die Erde gesunken und war tot. Jch werde cs jctzt
HioE wachen. Der König dagctvesen und hat der Prinzetz
v„?hchen guten Tag gesagt, und dem Koch haben se zu essen ge-
und dann haben sie ihm zuerst Wildschwein gcgeben.
ihm geschmeckt. Ein Huhn war das Zweite.
vTWN haben sie die Prinzessin hereingeführt, und Bursch auch
^onmien. und hat der König gesagt: „Du bist jetzt der Kath-
^ " ^hr Mann. Weiter nix. Garnichts. Fertig gewesen.
^ öer eine, wo erstechen ivollte, uvr Verzeihung gebeten.

Su Ende. Das letzte gehört aber zu dem, wo er ihn
uechen wollte. K. W.

gründet. Ebensowenig trifft die Bihauptung zu, daß
eine Anregung, die Verlräge nicht zu kündigcn, seitens
Deutschlands ertolgt sei.

Berlin, 11. Febr. Jn der Generalversammlung des Bun-
des der Landwirte hat Graf L i m b n r g - S t i r u m, der
Führer der Konscrvativen, gesagt: Die politische Situation sei
günstiger als vor 10 Jahren. Damals nach Bismarcks Ab-
gang wollte man die Landwirtschaft zu Gunsten der Jndustrie
aufopfern, man wollte dnrch den Abschlutz von Handelsver-
trägen politische Freundschaft erreichen. Jetzt sei das anders
geworden. Der jetzige Reichskanzler folge mehr den Tendenzen
Bismarcks. Er erklärt die Landwirtschaft siir das Rückgrat des
Staates und will sie erhalten. Wir können keinenbesse-
ren Rcichskanzler haben, und wenn er ginge, würde
er sicher nicht durch einen der Landwirtschaft freundlicher ge-
sinnten ersetzt werden. Er bedauere, dah die Regierung nicht
den Wünschen und Forderungen des Bundes der Landwirte ent-
sprochen hat, denn dies könnte geschehen ohne Schädigung der
Jndustrie und des Handels und ohne Gefährdung der Han-
dclsverträge. Man müsse aber die Schwierigkeiten bedenken, die
dem Grafen Bülow entgegenstehen. Redner betonte, daß,
während hier volle Einigkeit herrsche, man sich im Parlament
mit den anderen staatserhaltenden Elemen-
ten erst vereinigen und verständigen müsse.
Die Uiöglichkeit dazu sei vorhanden in der Verbindung mit dem
Zentrum und den landwirtschaftsfreundlichen Natio-
nalliberalen; daraus könne eine feste Mehrheit gebildet
werden, die notwendig sei, um beim Abschlutz von Handelsver-
trägen den etwaigen übertriebenen Forderungen des Aus-
landes mit Erfolg entgegentreten zu können.

Bcrlin, 11. Febr. Ileber die H a u p t v e r s a m m l nn g
des Bundes derLandwirte schreibt die „Köln. Ztg.": Der
Verlauf der Versammlting des Bundes der Landwirte lätzt
deutlich gcnug erkennen, wie sehr die unmittelbar vorange-
gangene Erklärung des Reichskanzlers Grafen Bülow den
Herren dasKonzcpt verrückt hat. Der Gesamteindruck
der gestrigen Kundgcbimg weicht um so mehr von demjenigen
der Veranstaltungen der Vorjahre ab, als auch das äutzere Bild
sich anders darbot. Lange leere Bankreihen in dem Zirkus
Bnsch hat man in den Vorjahren niemals geschen. Nicht als
ob trotz alledem nicht noch cine starke Zahl von Tausenden und
Abcrtausenden bon Besuchern dem Zirkus zugeströmt wäre,
gewih, man zog in riesigen Scharen heran. Aber diesmal
konnte jeder sitzen, der wollte. Das war früher anders. Noch
cigenartiger war die Erscheinung, datz nicht nur scharenweise,
sondern nach Hunderten die Zuhörer im Verlaufe der Reden
bereits wieder abzogen, und was das Bemerkens-
Wcrteste ist, in recht enttäuschter Stimmung.
Einen seltsamen Eindruck machten die Erklärungen des konser-
vativen Parteiführcrs, die in der Versammlung vielleicht nicht
nnzutrcffend so aufgefaßt wurden, daß Graf Limburg verab-
redetermatzen das zu sagen hatte, was von den Leitern des
Bundes pkatterdings nicht gesagt werden konnte. Nach den
Fanfaren die Chamade. Aber die Fanfaren klangen heuer
recht gedämpft, nnd die Versammlung fühlte das erstaunlich
rasch heraus. Die Art der Zwischenkundgebungen, die man
gehört haben mutz, mn Stimmung und Strömungen richtig zn
bcurrcikeu, war in dieser Beziehnng ganz autzerordentlich be-
redt. Tiejenigen Blätter, die nicht nur auf Grund der Ver-
legenheitsbeschlüsse urteilen, stimmen in der Kennzeichnung
des matten, gedrückten, ergebungsvollen
G r u n d t o n e s der Knndgebung überein. Es ist freilich ein
ganz besonderes Mißgeschick, wenn eine politische Partei von
solchem Antrieb wie der Landbund sich eben anschickt zu einer
anfeuernden Kundgebung und unverhofft zu abwartender
Kampfesweise gcnötigt wird.

Brüffel, 11. Fevruar. Mit Rücksicht auf die heute in
der Kammer stattfindende Beratuug dss s o z i a l isti s ch e n
Antrages betreffend das allgemeine Stimmrecht sind
von den Behörden äußerst strenge Maßnahmen zur Aufrecht-
erhaltung der Ordnung getroffen worden. Die gesamte
Polizeimacht ist aufgeboten. Die Truppen stehen in
Bcreiischaft. Sämlliche Straßen nach d:r Kammer, dem
Ministerium und dem Palast des Königs sind durch Polizei
und Truppen bewacht.

Brüssel, 11. Febr. E!n Volkshaufe mit den sozialtstischen
Mitglicdern des Gemeinderals an der Sp'tzs durchbrach
den Polizeicordon und zog vor das Palais des
Prinzen Albeit, wo sie unter dem Rufe: „Es lebe das
allgemeine Stimmrecht" vorbeizogen. Die Kundgeber wurden
von einer Kavallerieabteilung zerstreut.

London, 11. Febr. Jm Unterhause stellte Nor-
man (liberal) die Frage, ob Großbritannien durch seine
Botschafter jemals eine gemeinsnme Note vorgcschlagen
habe, in der die Mächte erklären sollten. daß Europa cine
bewaffnete Jntervention der Vereinigten Staaten
auf Cuba nicht für gerechtfertigt erachten und daß dieser
Schritt infolge der Wcigerung Deutschlands, sich dem an-
zuschließen, aufgegeben worden fei. Unterstaatssckcelär
Cranborne erklärt, die Regierung habe niemals durch
einen Botschafler oder auf andere Weise irgend welche Er-
klärungen vorgeschlagen, die sich gegen etne Aktion der
Vereinigten Staaten auf Cuba richteten; die Regierung
hobe es im Geger.teil abgelehnt, irgend einem dahingehen-
den Vorscklage zuzustimmen. (Beifall.) (Es handelt sich
um die Botschafterkonfcrenz vom 14. April 1898 in
Washington, in welcher nach ganz bestimmten Angaben der
„Nordd. Allg. Ztg." gerade der britisch e Botschafter
einen die amerikanische Poliiik in Cuba mißbillisenden
Schritt in Anregung gcbracht hat Die „Nordd. Ällgem.
Ztg." wird die Ableugnung ihrer Meldung durch den cng-
lisch.n Unterstaatssekretär schwerlich hinnehmen, vielmehr
ist sie moralisch verpflichtet, weitere Ängaben zu machen,
um zu zeigcn, daß sie Recht hat.)

Newyork, 11. Februar. (Frankf. Ztg) Eine augen-
scheinlich von der englischen Botschaft ausgehende
Washingtoner Meldung besagt, daß Lord Pauncefote einen
zwciten Versuch zur Verhütung des spanisch-
amerikanischen Kriegs erst auf Veranlassung des
österreichischen Gesandten und dann auch nur als
Doyen dcs diplomatischen Korps machte. Er ersuchte
um die Ansichten der Vertreter anderer Mächte, ob
dem Drängen Oesterreichs auf weitere Vorstellungen
nachgegeben werden solle, fand aber cine dagegen
gerichtete Strömung und unterließ deshalb wcitere Schritte.
(Hier wird also zugegeben, daß der britische Botschafter
einen Versuch zur Verhütung des Krieges zwischen Amerika
und Spanien gemacht hat. Nur soll Oesterreich der
eigentliche Urheber des Versuches sein. Red.)

Washiugton, 11. Febr. Eine vom Privatsekretär der
Präsidenten Roosevelt, Cortelyen, im Weißen Hause
cingetroffene Depesche besagt, der Zustand des Sohnes

des Präsidenten habe sich gebessert. Jndes
mache sich an einer Lunge eine leichte Entzündnng des
Brustfells bemerkbar. Präsident Roosevelt nnd Gemahlin
sind wieder hoffnungsvollerer Stimmung.

Honkong, 11. Febrnar. Wie verlautet, wütete eine
große Feuersbrunst in der westlichen Vorstadt
Kantons. 400 bis 500 Läden sollen zerstört sein.
(Eine weitere Meldung besagt: Jn der nordwestlich von
Kanton gelegenen Vorstadt Lukhang in der Berlincr
Mission brach am 6. d. Mts. Großfeuer aus, durch
welches die Station eingeäschert wurde. Menschen sind
nicht umgekommen. Da Brandstiftung nicht ausgeschloffen
erscheint, sandte der Generalgoilverneur eine Abteilung
Soldaten von hier nach Lukhang ab.)

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vv Berlin, 12. Febr. Laut „Berliner Polit. Nachrichten"
soll cine Regierungserklärung bezüglich des deutschen Buren-
hilfsbundes heute im Abgcordnctenhause bei der Be-
ratung des Etats des Auswärtigen erfolgeu.

XV Thcresiopel, 12. Febr. Gegen 21 junge Leute aus
Jankowacz wurde eiu Strafverfahreu wegen Selbst-
v e r st ü m m e l usn g durchgeführt, weil sie sich das Trommel-
fell durchbohrcu ließen, um sich der Militärpflicht zu entzieheu.
Der Gcrichthof sprach die Angeklagten wegen Berjähruug frei.

w Athcn, 12. Febr. Mehrcre Deputierte brachten die
Uebersetzung des Ebangeliums zur Sprache. Ein
Deputierter, cin Anhängcr Thcotvkis', behauptete, die Agitation
in dieser Frage sei von dcr Opposition betrieben worden, um
das Kabinet zu stürzen. Mehrere Redner betouten die Not-
wendigkeit eines Gesetzes, durch wclches jede Uebersetzung ver-
boten wird. Das Budget sieht die Schaffung von Krediten
zum Zwecke der Wiedereinrichtuug der Gesandtschaften in
Rom, Loudon, Petersburg und Belgrad vor.

BeranlworUlch ftir o«n ledaklionklleri Leil F Montua iur dcr
Jnseratenteil Th. Verkenbusch. !>eide iu Heidelverg

ttinyoiio'I i itx^Ol'llOi'

HavmaloKvii „Tokumoff' U-I.
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Uokkrissur, L.ulags 25.

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uuck sobvslls ösckislluna ksells Ursiss.

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—760

-750

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^—730

äsr äsntsod.SQ Lssvarts vom
11. I'sdrnLr, morxsas 8 HLr.
(^Lrmsxraä in Osls., ^ürä
mrä ^Vsttsr.)

Loprrb. —2, V8)V, vst.
8toskb, —2, IV, 8vkuss.
kix» —5, 8Vsi bscksolet.
Lstrsb. —5, 0. 8oboss.
LorLum —0, IV, bsitsr.
Ilambe. —6, 17, Kobsl.
Nsmsl —0, 8V, bsrtsr.
Lsrllll —1, 80, 8obllss.
^rallbk. -t-1, V7, bsckeokt
Lartsr. -j-1, 8V, bsck

Dlüllvb. -j-1, V, bsck.
Vkisll -s-2, 8ttII. bocksvkt^
2ürisb -j-5, 170. woltg,
liUMas si-1, 17, bsäsobt^

kiilutmLssIiotios Nottsr om 13 u. 14. ^ebruku'.

(Xaobckruob vsrbotsn.)

Hsdsr k'rautrrsrob, cksr Lobwvtr, Vsllsttsu mlt lozhaaa, ksrasr
üdsr vaimatisll, Illlgarn, Oaiirtsll uack cksm sückliobsu kusslaaä
Usgt llmrmsbr sill baromstrisobsr hlaximum vou 753 mm, siu
ßksiodss ist vou IVsstsll bsr ru Irlauck srogstrokksll. IVäbrsack
cksr Istrts liuktwrrdsl übsr 8lrauckmavisll uutsr Lbüaobuaz auk
750 wm oaob cksr mittlsrgll Ostsss uuck kllluiauck gswaucksrt ist,
bat srob sru nsusr Ouktwirbsi vou 745 mm sutlaaz cksr ßaursu
llsrvsgisoksll ^Vsstküsts smgskullcksll. Hsbsr Spaaisll uack cksm
t^rrksuisobsll Llssrs rsi^t siob sios Osprsssioll vaa 755 mm,
üdsr cksn Lroviarsn Lrallcksllburx uuck IVsstpommsru sill liUkt-
wirbs! voll 750 mm. Ontsr ckissou Hmställcksir ist kür I) oullsrs-
tag uuck §rsitag dsi mässig kaltsr Ismpsratur abvsobsstnck
aukgsbsrtsrtss, ckaull wiscksr bswütktss, adsr llur ru vsrsiursltsu
kurasll 8türuux«ll gsusigtss VVsttsr ru srvartsa.
 
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