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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0346

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Samstag, 22. Fciraar 1902.

Grstes Blatt.

44.

U. 45.

Zur Meise des Wrinzen Keinrich.

Aus Newyork, 20. Februar, wird dem Berliirer
-.Lokal-Anzeiger" telegraphiert: Einige Geschäftshäuser
der Unterstadt legen Flaggenschmuck an. Jn vielen Lmops-
wchern sieht man das Bild des Prinzen Heinrich. Vier
Dffiziere der „Hohenzollern", die als .Gäste der Lew
Balley-Bahn nach Niagara fuhren, sprechen enthusiastisch
bon der amerikanischen Gastlichkeit. Die „Hohenzollcrn"
kreuzte um 8 Uhr morgens unter eigenem Dampf den
Hudson und legte in Newyork an, unterwegs wieder von
vllen Dampfpfeifen begrüßt. Deweys Adjutant ist einge-
troffen, da der Admiral selbst durch schwere Erkranknng
leiner Frau verhindert ist, den Prinzen zu begrüßen. Dies
Keschieht, weil die Presse vermutete, daß Dewey fich wegen
ver Manila-Affaire fernhalte. -— Ein militärischer Em-
dfang, wie er dem Prinzen zuteil wird, hat nie zuvor
uattgehabt. Adjutantgeneral Corbin bestimmt, daß
«ie Mayors und die Miliz überall für die Eskorte des
Oohen Gastes sorgen. Jn Washington und St. Louis
kürd sie durch reguläre Truppen gestellt. Die Dekoration
Mr das Diner von 86 Gedecken im Weißen Hause hat
vegonnen. Bei dem deutschen Botschafter v. Holleben sind
«8 Personen geladen. Herr von Holleben besuchte die
"Hohenzollern", wo er mit Baudissin konferierte. Zum
Schutz der Aacht ist am Pier eine besondere Polizeistation
Unter einem Hauptmann errichtet. Der Marconiapparat
vuf der Dacht ist bereit, morgen die ersten Meldungen
Su empfangen.

Der Kommandant der „Hohenzollern", Baudissiu,
Und seine Offiziere werden inzwischen täglich eingeladen
Und allgemein gefeiert bis der Prinz konimt.

Jm Jrving Place Theater wird nach der „Frankf.
Ztg." ein besondprer Eingang durch das massive Mauer-
Uierk gehauen, damit der Prinz sofort, wenn er aus
oem Wagen ausgestiegen ist, in seine Loge gelangen kann,
vhne vom Publikum gesehen zu werden. Der Verkauf
"er Plätze begann gestern. Die Sitze vor dem Orchester
wurden mit 120 Mark bezahlt.

Jn Chicago Plant das Komitee ein mitternacht-
uches Souper, zu dem nur wenige Ausgewählte einge-
w.den werden. Viele, welche glaubeu, ihre soziale Stellung
>ei ebenso gut, wie die der Eingeladenen, siud sehr ver-
uiinmt. Viele Personen, die gut befreundet waren, spre-
wen nicht mehr miteinander.

Newyork, 21. Februar. Da sällige Schnell-
"ampfer ausbleiben, und andere Fahrzeuge von gewalti-
ll.en Stürmen auf dem Meere berichten, so befürchtet man,
kine Verspätung in der Ankunft des Dampfers „Kron-
^rinz Wilhelm" mit dem Prinzen Heinrich an Bord.

New-Aork, 21. Febr. (Köln. Ztg.) Sachverständige
^efürchten, daß wegen Schnectreibens nnd schwerster Dünung
Vesseits der Bänke die Iacht „H ohenzo ller n" nwrgeu
sficht wird eintrcffen könne. Die allgemein sehr gute
^timmung des Publikums für den Prinzen Heinrich
undet auch in der Presse ihren Ausdruck.

Wadischer Landtag.

L. 6. Karlsruhe, 21. Fcbr. Der Gesetzentwurf
^tr. die Verhütung der Zcrstückelung landwirt-
ichaftl'chcr Anwesen wurde von der Kommission für Justiz
^nd Verwaltung mit unwesentlichen Aenderungen dem
^lenum der 1. Kammer znr Genebmiauna vorgclegt.

L. 6. K arlsruh e, 21. Febr. Die Kommission der
2. Kammer für Eisenbahnen und Straßen hat mit allen
gegen eine Stimme den Gesetzentwurf betr. die Erbauung
einer Eisenbahn vonMosbach nach Mudau angenommen.

Hessen.

Darmstadt, 21. Febr. Gestern fand eine Sitzung
des Bureaus und der Fraktionsvorstände der 2. Kammer
statt, in der beschlossen wurde, den Großherzog zu
ersuchen, dcr Kammer die Gründe seiner Eheschet-
dung mitzuteilen. Staatsminister Rothe gab eine
entgegenkommcnde Erklärung ab. Die gewünschten Mit-
teilungen wcrden wahrscheinlich in geh eimer Sitzung der
Kammer erfolgen.

Aus der Karlsruher Zeitung.

Karlsruhe, 21. Februar. Einer Bitte des Photo-
graphen Butteweg cntsprechend gewährte der Großherzog
demselbcn heute früh eine Sitzung in seinem Atelier. Von
11 Uhr bis gegen 1 Uhr nahm Scine Königliche Hoheit
den Vortrag dcs Finanzministers Dr. Buchenberger ent-
gegen und empfing sodann den Generalmajor von Haus-
mann, Kommandeur der 28. Kavallerie-Brigade. An der
Frühstückstafcl nahm die Prinzessin Wilhelm teil. Die
Ankunft des Großherzogs von Sachsen erfolgte um 4 Uhr
39 Minuten. Dcrselbe wurde von dem Großherzog am
Bahnhof bcgrüßt. Zum Empfang waren daselbst noch
anwesend Prinz Max, der Kommandant von Karlsruhe,
Generallcutnant von Broesigke, Obcrschloßhauptmann von
Offensandt-Bcrckholtz und der Flügeladjutant Generalmajor
Freiherr von Schönau-Wchr. Seine Königliche Hoheit der
Großherzog von Sachsen ist begleitet von dem General-
adjutanten Generalleutnaut von Palszieux genannt Fal-
connet, dcm Kabinetssekretär Dr. F-eiherrn von und zu
Egloffstein und dem Flügeladjutanten Harptmann Grafen
von Schlieffen. Der Großherzog begleitete den Hohen
Gast zum Großherzoglichen Schlosse, wo die Großherzogin
ihren Ncffen freudig begrüßte. Heute Abend besuchen die
höchsten Hcrrschaften die Opcr im Großh. Hoftheater.

Ausland.

Jtalien.

Rom, 20. Februar. Papst Leo der Dreizehnte
empfing heute im Thronsaal den Ausschuß, der für die
Veranstaltung der Festlichkeitcn aus Anlaß des 25. Er-
innerungsjahres der Throubesteigung des Papstes gebil-
det ist. Der Ausschuß überreichte deni Papste Erinne-
rungsmedaillen zur Verteilung an Pilger.

Afrika.

— Lord Kitchener meldet aus Pretoria vom 19.
Februar: General Gilbert Hamilton meldet, daß er
gestern, während er sich auf dem Marsche nach Nigel
Lefand, bei Klippan ein Gefecht mit dem Feinde gehabt
hat, in dessen Verlauf ein Teil der zweiten Dragoner,
der sich auf dem linken Flügel befand, umzingelt und
abgeschnitten wurde. Zwei Offiziere sind schwsr ver-
wundet, zwei Mann getötet, scchs verwundet, 46 gefangen,
fpäter aber wieder freigelassen. Hamiltons Abteilung

war zu schwach^und konnte deshalb den Feind nicht auA
seiner starken Stellung vertreiben. Sie setzte den Marsch
auf Nigel fort. Oberst Mackenzie, der im Norden des
Banagher Sees operiert, nahm zehn Buren gefangen.

Amerika.

Newyork, 20. Februar. Der deutsche Botschastev
Dr. von Holleben traf heute hier ein, um gemeinsam
mit dem deutschen Generalkonsul dieletzten Vorbe-
reitungen zum Empfange des Prinzen Heinrich zn
treffen. Die Herren des amerikanischen Ehrendienstes
kominen am Freitag Abend an. Der Prinz wird die
Familie Vanderbilt durch einen Besuch auszeichnen. Ob-
wohl das Beflaggen in Amerika wenig üblich ist, zeigte
die City heute einige Anfänge von Häuserschmuck. Ent-
sprechend dem ofsenbaren Wunsche des Publikums, dem
Prinzen alleuthalben einen sehr herzlichen Empfang zir
bereiten, enthielt auch die gesamte Presse bisher teinerler
Mißklang. Die Nachricht des stets nörgelnden deutsch-
fefndlichen „Newyork Herald", der Dampfer „Kronprinz-
Wilhelm" wäre beinahe aufgefahren, wird nicht ernsji
genommen.

Washington, 21. Febr. Eine Note des Staats--
sekretärs Hay vom 1. Februar, in der dieser gegen die
Bemühungen Rußlands, stch ausschließliche Vorrcchte iw
der Mantschurei zu flchern, Einspruch erhebt,. wird vow
der Presse und diplomatischen Krcisen als Beweis dafür
angcsehen, daß die amerikanische Regierung sich der iw
dem cnglischjapanischen Vertrage enthaltenen Politik an»
schließt.

Aus Stadt und Land.

Heidelber'g, 22. Februar

* Durchgereist. Der Großherzog von Sachsen-Weimar traf
gesrein Nachmittag 8.80 Uhr aus Darmstadt hier ein und sebte
um 3.55 Uhc seine Ncise nach Karlsrutie fort.

f Tcr dcutsche Abend, welchcr gestern im großen Saals-
dcs städtischen Saalbaues abgehalten wnrde und zu dem der
deutsche Ostmarlenverein mit den anderen nationalen Vereinen
Heidelbcrgs cingeladen hatte, gestaltete sich zu einer ebenso
grogartigen als erhebenden narionalen Feier. Der Saal wao
von Damen und Herren dicht beseht.

Herr Geh. Hofrat Marcks hob in einer einleitenden An-
sprache die Bcdcutung der deutschen Abende hcrvor. An ihneir
galte es die großen Lebensproblcme unserer Nation zu er-
wagen. Wenn auch die Ziele der nationalen Vereine verschie-
dene seicn, so stimmten sie doch zusammen und ergänztcw
sich gegenseitig. Denn alle diese Vereine solltcn unserem
Volke ein höheres Selbstbcwntztsein und einen berechtigtew
Stolz ver-initteln helfen und das Gewisscn der Nation wecken.
Die bcdcutungsvoÜste Frage für die stmere Politik des deut-
schen Reichs sei die, wie die deutsche Ostmark gegen die Hochflut
der Slaven und insüesondere der Polen zu 'schützen sei. Den
mehr als tausendjährige Kampf sei in ueuerer Zeit durch daK
Hervortreteu des Prinzips der Rassen und Nationen mehn
in sciiierBedcutung erkaunt worden. Dieser Frage sei der diesem:
vorhergehendc deutsche Abend gewidmet gewesen ,an welchem
Herr Geh. Hofrat Erdmannsdörffer in eindrucksvollere
Worten gesprochen habe, über sie werde an diesem Abend dev
Geschäftssührcr dcs deutschen Ostmarkenvereins reden, den en
herzlich bcgrütze. Nachdem die Frage schon 1888 von Bismarck
aufgerollt wordcn sei, sei sie auch vom deutschen Kaiser seit
1894 in ihrer Wichtigkeit erfatzt und durch die deutsche Re-
gierung kraftvoll in Angriff genommen worden. Ein HoH
anf nnsercn Kaiser und unferen Grotzherzog, in welchen dcutfches
Wesen zu einem seltcn schönen Ausdruck gekommcn, schlotz
die gehaltvollcn Ausführnngen des Redners.

Die Kinrichtung Kneißls.

Augsburg, 21. Februar. Die Hinrichtung
^veitzls fand heute Früh 7 Uhr statt; der ganze Vorgang
in anderthalb Niinuten vorüber. Kneitzl benahm sich ge-

Es herschte trübes Frostwetter. Der „Allgem. Ztg." wird

^ Nähcren berichtet: Die Niutter, Schwester und Tante
t^ieitzls sind gestern hier angekommen und wurden vormittags
^ nachmittags auf kurze Zeit zum Besuche Kneitzls zuge-
-^isen. Auch der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. v. Pannwitz,
attete dem Verurteilten einen einstündigen Besuch ab. Ein
^iglücklicher Zufall wollte es, datz, als Frau Kneitzl das
itersuchungsgefängnis verlietz, soeben der Sarg für ihren
dorthin gebracht wurde, so datz die alte Frau auf der


latze nochmals in lautes Weinen ausbrach. Jn der Zelle

KeitzsK befand sich nnter dem Fenster.der Tisch, anf

Sivl

dem

.. 'ei brennende Kerzcn und ein Krucifix stehen, während der
^iige Teil des. Tisches mit Photographien der Angehörigen
^ 'icitzls bedcckt ist. Auf der linken.Seite satz Kneitzl, während
^hts die ihm Beistand leistenden Geistlichen, ein Weltgeistlicher
ein Kapuziner Platz genommen hatten. Kneitzl hat vor
^ Ende mehrere Briefe geschrieben an seine Mutter, an sei-
^ Verieidiger nnd an seinen Lehrer Wagner in Sulzmoos.
äutzerte den Wunsch, neben seiner verstorbenen Schwester
Dtünchcn begraben zu werden, was ihm von seiner Mutter
^ ° seiner Schwestcr wegen der grotzen Kosten ausgeredet
^de. Seine Ziehharmonika schenkte er seiner Mutter, seine
^fegel, deren Rahmen er mit grotzem Fleitze und grotzer
seibst hergestellt hat, vermachte er seincr Schwester.
^ *'et den beiden, weit fortzugehen, nach Amerika, wo ihr

Name nicht bekannt sei und sich dort bei einem Verwandten

ein Uiiterkommen zu suchen. Er versicherte sowohl seiner Mut-
ter, wie dcm Geistlichen nnd seinem Rechtsbeistande, mit dem
Bewutztsein in den Tod zu gehen, die beiden Gendarmen nicht
absichtlich erschossen und auch bei seiner Gefangennahme in
Geisenhofen von keiner Waffej Gcbrauch gemacht zu haben.
Die Hinrichtung fand um 7 Uhr statt. Vor dcm Landgerichts-
gebände, einem schon mehrere hundert Jahre alten Haus im
Sübwesten der Stadt, hatte sich eine grotze Menschenmenge
eingefunden. Eine Abteilung Cheveauxlegers zu Pferd war aus-
gerückt, um die Ordnung anfrccht zu erhalten. Die Personen,
die in das Jnnere des Hauses Zutritt hatten, waren schon vor
halb 7 Uhr gckommcn, nach dieser Zeit fand kein Cinlatz mehr
ftatt. Es hatten autzer den offiziell anwesenden Herren des
Gerichis und den zwölf Urkundspersonen nur noch etwa acht
meist Vertreter der Presse, Zutritt erhalten. Punkt 7 Uhr trat
Kneitzl, der eine ruhige Nacht verbracht hatte, aus dem Ge-
fängnis in den Hof. Zu seiner Seite gingen die Nachrichter-
gehülfen, die ihn unter den Armcn stützten. Kneitzl, der kreide-
bleich war, ging aufrechten Schrittes. Auf einem weitz gedeckten
Tisch !var ein Kruzifix mit zwei brenncnden Kerzen. Dabor
ein Stuhl, auf den Kneitzl niedergesetzt wurde. Landgerichts-
sekretär Beck las nun im Beiscin des ersten Staatsanwalts
Bilabel und der Landgerichtsräte Weng und Edelmann dem
Delinquenten das Todesurtcil nochmals vor, das Kneitzl ruhig
anhörte. Von dem Stuhle ans drchte sich Kneitzl nm, er
wollte nach der Guillotine sehen, die ihm jedoch durch einen
schwarzen Vorhang verdeckt war. Nach dcr Verkündigung des
Urteils erhob sich Kneitzl, nun wurdcn ihm von den Nachrichter-
gehülfen die Augen verbunden und die Hände am Rücken

gefesselt. Von da ab verstrichen nur mehr Sekunden bis zur

Vollstreckung dcs Urieils. Jin Augenblick war der Delinquent
die wenigen Stufen zum Schafot hinaufgcführt und aus das
Brett geschnallt. Seine geistlichen Beistände, Domkaplan Bre-
sele und Kapnzinerpater Archangelus Schwinghammcr, knicten
zur Seite des Schaffots nieder und begannen lant das Vater-
unser zu beten. Sie kamen nicht weiter, als bis zu den Wor-
tcn: „Der dn bist in dem Himmel", als auch schon das Fall-
bcil scine Arbcit gcthan hatte. Während des Aktes war die
Armesünderglocke geläutet worden. Den Schlußakt der Exe-
kntion hatte der Nachrichter Franz L. Reichard vollzogen. Kneitzl
hatte hente morgcn gcbeichtct und kommuniziert. Gestern hatte
er mit gutem Appciü gegessen und zwei Liter Bier getrunken.
Die Leiche wurde nach dcm Sektionshause gebracht. Die
Sektion ivurde von Dr. Kerschensteiner aus München und Dr.
Müller aus Erlangen borgenommen. Unmittelbar daran schlotz
sich Lie Beerdigung im katholischen Friedhof.

Hßeater- uad Kunstnachrichten.

Heidelberg, 22. Febr. Ter große Erfolg, den Anüengruber'K
Volkstück: „D e r P fa rr c r v o n Kirch f eld" in seiner dieS-
jährigkn triffiichcn Darstellung errungen. hat die Direktion ver-
anlaßt, dicseS volkstümliche Werk morgen Sonntag nocheinmal —
selbstverstöndlich zum letztenmale in dieser Saison — zur Auf-
führung gelanqen zu lsssen. Tie Operctte „Fatinitza" wird dann
am Sonntag, 2. März. gegeben werdcn. Die Vorstellung deS
Pfarrer von Kirchfeld findct außer Abonnement statt — alle
Preisermäßigungin haben Gültigkeit. — Jm Stadttyeater geht
nächsten Montag das inleressante und spannende Schauspiel
„Eva" von Richard Voß, ein brdeutsames Bübncnwerk. welches
seit seincm Eischcincn den Spiilplan aller dculschen Thealer be»
herrscht, in Scene, in den Harptrollen mit den Damen Herter,

Die heutige Nilinmer besteht aus vier Vlättern mit zusammen 16 Seiten.
 
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