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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 51-74 (1. März 1902 - 29.März 1902)
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^rscheiilt täalich. Sonntaas auSatnommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-

zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließllch Zustellgebichr.

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dorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — A nschlag der Jnseratc auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Frcitlig, 14. Mörz 1902. (»rstcS Blatt._44. stabrgeng — «r. 62.

Aepeschenrvechset zwischen Kaiser Wilhelm und
dem Wrästdenten Woosevett.

. Newyork, 13. März. Kaiser Wilhelm
^chtete an den Präsidenten Roosevelt folgendes

„Jetzt, da mein Bruder die gastlichen Gestade Ame-
Aas verlassen, empfinde ich es als angenehme Pslicht,
>chnen auszusprechen, wie tief dankbar ich und das ganze
deutsche Volk sind für den Glanz der Gastfreundschaft
Und die Herzlichkeit der Aufnahme, welche dem Prinzen
don allen Klassen des amerikanischen Volkes bereitet
^urde. Meine ausgestreckte Hand wurde von Jhnen mit
lestem, männlichem und freundschaftlichem Griffe er-
laßt. Möge der Himmel unsere Beziehungen mit Frieden
Und Wohlwollen zwischen den zwei grotzen Nationen
Mnen. Meine besten Empfehlungen und Wünsche an
^lice Roosevelt."

Präsident Roosevelt antwortete:

„Der Besuch Jhres Bruders in unserem Lande trug
diel dazu bei, die Tiefe der freundlichen Gefinnungen
erweisen, welche zwischen den beiden Nationen be-
uehen, und zwar in jeder Beziehung außerordentlich
Slücklich. Jch hoffe, daß Sie mir geftatten, Jhnen zu
.der bewunderungswerten Art und Weise Glück zu wün-
Ichen, in der er sich gezeigt und echteste herzliche Sympathie
chrd Hochachtung aller sich erworben hat. Wir haben
chn um seiner eigenen Person willen willkommen ge-
^ißen, aber noch herzlicher als Jhren Vertreter nnd des
Mchtigen deutschen Volkes. Fch danke Jhnen namens
amerikanischen Volkes für das, was Sie gethan;
R'danke Jhnen außerdem persönlich für die hnldvolle
"orm, in der sich Jhre Courtoisie geäußert hat."

Ane Intrigue gegen den deulschen ZSolschafter
in Washington.

^ Anwrikanische Blätter bringen Anschuldignngcn eines
^ournalisten Witte gegen den deutschen Bot-
Daster v. Holleben, dencn zufolge derselbe sich in
Z? innere amerikanische Politik eingemischt und zu Gun-
Bryans gewirkt haben soll. Witte war früher
K der deutfchen Botschaft angestellt, wurde aber entlassen.
Aus Staatsdepartement nimmt keine Notiz davon, da
^lveise gänzlich fehlen. Die Newyorker Korresponden-
M englischer Blätter suchen diese Angelegenhit nach
Estäften auszubeuten. Sie fprechen davon, daß Amerika
^ Abberufung Hollebens fordern werde. Andererseits
vstuhr der Korrespondent des „Manchester Guardian",
"^3 Roosevelt die Geschichte zuerft von einem Zei-
stljgskorrespondenten gehört und darüber verächtlich ge-
Mhabe.

^ Uns scheint, Roosevelt habe die einzig richtige Ant-
ort anf den ihm zugetragenen Klatsch gefunden.

^Us der ZoMarifkommisston des Weichstags.

der Z o l l t a r i f k o m m i s s i o n des Reichs-
wurden gestern nach dem Berichte der „Frankfurter
MEung" trotz lebhaften Widerspruchs der Regierung für
c^Ude Pflanzen, Rofen, Bäume, hohe Zölle beschlossen,
Mleich die Vorlage diese Artikel zollfrei lassen wollte.
k^utsfekretär Freiherr v. Richthofen erklärte, in
^i^ni andercn Parlamxnte wäre es denkbar, daß die

Kleine Zeitnng.

>,,„.^ Stuttgart, 12. März. Der „Staatsanzeiger"
Der seit 7. ds. wegen Ermordung der Babette
!km lu Haft befindlichc Ludwig Gerster , welcher nach
Einlieferung wicderholt von der Staatsanwaltschaft
^nien wurde und hicrbei nachdrücklich auf die teil-
Unglaubwürdigkeit seiner Angaben hingewiesen
- hat hierauf angegeben, es sei ihm das Leben
htzj^tdet und so sei ihm am letzten Dienstag in Kirch-
ch 5- wo er zu viel getrunken gehabt habe, der Gedanke
h>^u Kopf gekommen, er wolle sich obgleich dies nicht
st -i' fei, als den Mörder der Babette Wirth, mit welcher
^cj^Ifach verkehrt habe, bekennen, dannt er ans diese
aus dem Leben geschafft werde und er nicht selbst
sttest an sich legen müßte. Wie er aber dann am letzten
Gefangenenwagen von Kirchheim hierher
A^bortiert worden sei und sich überall, wo man Halt
MikD' aine Menschenmenge angesammet habe und ihm
' Kigerufen worden fei, habe er gefühlt, daß er die
uicht durchführen könne und er wolle deshalb
. Kigestehen, daß scine Angabcn nicht wahr seien.
M>i,F'fUnere sich noch, daß er am Freitag, den 22. No-
. borigen Jahres an dem Tage der That in Mark-
fbsti,'u Baden und ani Tage darauf in Ueberlingen
Kfg^wtet habe. Da sich letztcre Angabcn bei den
wbt/ ^rüber gemachten Erhebungen bestätigten, wnrde
"^r Antrag auf Aufhebung des gegcn Gerstcr er-
NZ ^u Haftbefehls gestellt, übrigens die Bestrafung
Ntef owter auf Grund des Polizeistrafgesetzes einge-
v'.n ahnlicher Weise wurde auch das von einem
^UyR^nen in Ungarn abgelegte Geständnis zurück-

gewichtigen Erklärungen gegen Zollerhöhnngen, wie er
sie im Namen der verbündeten Regierungen tags zuvor ab-
gegeben habe, in der Debatte kaum gestreift würden und
bei der Absümmung ohne Wirtüng bleiben. Wenn die
Leitung der auswärtigen Politik so bestimmte Erklärun-
gen abgebe, so müsse doch der Reichstag iiberzeugt sein,
vaß sie triftige Gründe dafür habe. Das Ausland weröe
nach den Beschlüssen der 51ommission den Eindruck haben,
daß dcr deutsche Reichstag keine Handelsverträge wolle.
Dieser Eindruck müsse zerstört werden. Freiherr von
Wangenheim erwiderte, derartige Erklärungen ge-
hörten nicht in die Kommission, sondern ins Plenum.
Sie bewiesen nur, daß zwischen der Regierung, die die
Jnteressen dest Auslandes zn vertreten scheine, und der
Mehrheit ein absoluter Gegensatz bestehe. Staatssekretär
v. Richthofen erklärt, die Regierung wolle keine
Zweifel lasfen, daß sie auch gegen die Ansicht der Mchr-
heit der Kommission Handelsverträge schließen wolle.
Der freisinnige Abg. Schrade beklagte, daß die Mehr-
heit die wichtigstcn Jnteressen Deutschlands gefährde.
Abg. Speck (Zcntr.) bedauert, daß der Staatssekretär
die Mehrheit derartig vor dem Auslande desavouiere.
Staatssekretär v. Richthofen erklärt, es sei umge-
kehrt, die Kommission desavouiere durch ihre Beschlüsse
die Politik der Regierung. Jn der weitcren heftigen
Debntte wahrte der Staatssekretär der Regierung wieder-
holt das Recht, ihre Meinung / unzweideutig öffentlich
kundzugeben. Darauf wnrde ein Antrag Wangenheim,
der einen Zoll fiir Blumenzwiebeln einführen wollte,
abgelehnt, ebenso weitere Anträge Wangenheims auf
Zollerhöhungen für frische Blumen. Dagegen wurde
ein Antrag Wangenheim, der fiir Cycaswedel M. 2,60
Zoll verlangt, angenommen. Die Kommission vertagte
sich bis zum 8. April.

Deutsches Neich.

Helgoland, 13. Mäez. Der Kaiser hat die
Landung an der Düne sowie den beabsichtigten Besuch der
Jnsel überhaupt wegen des starken Südostwindes und
schweren Seeganges aufgegeben, die Schiffe habcn, nach-
dem sie Helgoland umkreist, den Kurs nach der Weser ge-
nommen.

Aeutscher Weichstag.

Berlin, 13. März.

Fortsetzung der dritten Etatsberatung:
Reichsjustizamt.

Abg. Bassermanu (ntl.) giebt seiner Freude Ans-
druck übcr die Mittcilung der Presse betreffend den Gesetzent-
wnrf über Lie Aufhcbung des fliegenden Gerichtsstandes dcr
Prcssc. Er befürchtet, datz die gesetzgebcrischen Vorarbeiten
zum Schutze der Bauhandwerkcr ins Stocken geratcn feien.

Statssekretär Dr. Nicbcrding bestätigt die Nachricht
über den Gesetzentwurf betreffend Abänderung des gegenwär-
tigen Zustandcs des Gerichtsstandes der Presse. Der Entwurf
werde hoffentlich nach den Osterferien dem Reichstage zugehen.
Die zum Schutze der Baichandwerker eingeleitetcn gesetzgcberi-
schen Arbeiten seien nicht ins Stocken geraten. Der Zeitpunkt
über dic Beendigung derselben könne aber noch nicht bestimmt
werden.

Abg. B ü s i n g (natl.) HM die in Aussicht genommenen
Miatznnhme,, zum Schutze der Bauhandwerker für nicht gc-
nügcnd. Der eingeschlagcne Weg sei nicht gangbar.

Der Etat des Reichsjustizamtes, des Reichsamtes, die
lleberweisungen und Reichskommissariate werden erledigt. Bei
dem Etat der R e i ch s e i s e n b a h n e n bemcrkt

Abg. Dr. Hasse (ntl.): Eine einhettliche Eisen-
bah n- und V e r k e h r s p o I i t i k sei ein ebenso not-
weiidige s als c r st r e b e n s w c r t e s Ziel und die von
dem Abg. Müller-Mciningen bcfürwortete Finanz- oder Be-
triebsgemeinschaft sei gerade das Gegenteil von einem Fort-
ichritt.

Abg. Oertel (kons.) beklagt den sogenannten preutzisch-
sächsischen Eisenbahnkrieg.

Präsident des Reichseisenbahnamtes Schulz: Konkurrenz-
kämpfe deutscher Eisenbahnen nach amerikanischer Manier wür-
den Ler Reichsverfassung allerdings nicht entsprechen, aber so
lange einc Finanzgcmeinschaft nicht besteht, kann ein mätziger
Wettbewerb nicht ausgeschlossen scin.

Abg. MLlcr - Meiningen (freis. Vg.) führt aus, er habe
als er in der zwcitcn Lesung für die süddeutsche Eisenbahn-
gcmcinschaft eingetreten sei, keineswegs an eine neue Main-
linie gedacht. Er sei im Prinzip mit dem Abg. Hicber einver-
standen.

Der Etat dcr Reichseisenbahnen wird erledigt, ebenso die
Reichsschuldcn, der Rcchnungshof und der allgemeine Pcnsions-
fonds.

Beim Reichs-Jnvalidenfonds crklärt fich Staatsfekretär
Frhr. v. Thielmann mit der Erhöhung der eingestellten 6,2
Millioncn auf 7,5 Millionen im Nachtragsetat einverstanden,
worüber Abg. Dr. Arendt (Reichsp.) seiner Freude Aus-
driick giebt.

Zahkreiche Abgeordnete bringen besondere Wünsche vor.

Es folgt Bcratung des U e b e r e i n k o m m e n s mit
Württcmberg betreffend gemeinsame Postwert-
zeichen und dic Resolution Aichbichler (Centr.), das Ueber-
einkommen des Reichstags zur verfassungsmätzigen Beschlutz-
fassung vorzulegen.

Stäatssekrctär Kraetke spricht gegen die Resolution.
Bis auf wcitcres werdcn Postsachen mit neuen Postzeichen vov
dem 1. April und solchc, die später.mit den alten frankiert
sind, ohne Nachtaxe befördert werden.

Abg. v. Dziembowski (Pole): Jn Westpreuhen und
Polen sei das Bricfgeheimnis zu Ungunsten der poluisiUeii Be-
völkerung verletzt ivorden. -ugt

Staatssekretar Kr a c r k c führt aus. -der Abgeordnece
v. Dzicmbowski hätie die Pflicht o/'i- 'vor Erhebun'g von so
schweren Anklagcii sich an d,.- Rcichspostamt um Auskunft zu
wenden. Bci dcn pokiiis/ien Briefadrcsseu handlc es sicb um
eine Herausfordernna Solche Rätsel, wie sie nnS hier auf-
gegeben werdcn. wcrden und wollen wir nicht lösen. Wir
kcnnen kcm ' ^imsche Geographic. ' Dic Polcn können cbcnso
gnt deutsti„/Pdrcsscn schreibcn, wic sic Bcschwerdebriefc schrei-
vcn. (Laiiter Beifall.)

Die Resolution Eichbichler, betreffend das Ueberein-
kommen mit dcr württembergischcn Regicrung, wird abgelehnt.
Dcr Postetat wird crkedigt, ebenso die übrigen Etatsteilc. Bei
dcr Schlußabstimmiing Lber den Gcsamtetat stimmen die So-
zialdemokraten dagegen.

Die Resolntion Gröber Lber den Zweikampf wird ge-
gen bie Stimmen des Zentriims abgelehnt.

Abg. Müller-Sagan (freis. Vp.) erklärt, die Linke
hätte den Präsidenten mißverstandcn, sonst hätte sie für
dic Rcsolntion gestimmt.

Der Präsident schlietzt die Sitzung mit den besten Wün-
schen für die Ferien. Nächste Sitznng am l^. April. Tages-
ordnnng: Zweite Beratnng der Seemannsordnung.

Wadischer Landlag.

L. 6. Karlsruhe, 13. März. 50. Sitzung der
Zwciten Kammcr. Präsident Gönner eröffnet die
Sitzung nm ^10 Uhr. Eingegangen: Einc Petition der
Stadt Eppingen betrcffend die Errichtnng einer Heil- nnd

— Mnnchcn, 12. März. Die ehemalige Opern-

sängerin und Lehrerin der Akademie für Tonkunst Frau
Schröder-Hanfstaengl mnßte in cine Heilanstalt iiberge-
führt werden.

— Der Selbstmord des Sanitätsrats Dr. W. aus
der Charlottenstraße in Berlin ist geeignct, wegen der
Motive, die dcm 71jährigen hochgeachteten Arzt zu der
That Veranlassung gabcn, weit über die hauptstädtischen
Kreise hinauS Aufsehen zu erregen. Als Sanitätsrat W.
vor einigen Tagen in seiner Wohnung vergiftet aufgefunden
wurde, haben die sofort angestellten Nachforschungen über
die Motive dcs Sclbstmordes ergeben, daß den alten Herrn
Nahrungssorgen in den Tod getrieben haben. Dr. W.
war Junggeselle und besaß in früheren Jahren cine aus-
gedehnie Praxis. Später hatte er autzer über Vermögens-
verluste auch über geringer werdenden Zuspruch von
Patienten zu klagcn. Seine trostlose materielle Lage, die
Furcht vor gänzlicher Verarmung und manches körperliches
Ungemach habcn den alten Arzt in den Tod getrieben.

— Der englische General Lord Methuen, der jetzt in
die Gefangenschaft der Buren geraten ist, war vor vielen
Jahren Militärattachs in Berlin und erlebte als solcher,
wie ein englisches Blatt zu erzählen weih, eine interessante
Episode. Auf dem Wcge zum Schlosse sah er eines Tages,
wie eine Menschenincnge stch ansammelte, weil ein Kind
in die Sprce gefallen war. Oberst Methuen sprang in
den Fluß, rettete daS Kivd und entschuldigte sich sodann
ohne"Angabe dcs Grundes bei Kaiser Wilhelm I. wegen
seines verspäteten Erscheinens. Einige Tage darauf hielt
der alte Kaiser, der von dem Vorgefallenen Kennlnis er-

halten hatte, einen anderen Empfang ab, zog den englischen
Attachö !n eine stille Ecke und heftete dort die Rettungö-
medaille an seine Brust.

— Petersbnrg, 13. März. Wie der „Nowoje
Wrenya" erfährt, ist in dem Befinden ToIstois eine
Plötzliche Verschlimmerung eingetreten. Jn der Nacht
znni 11. März schlief der Kranke sast gar nicht. Während
des ganzen folgenden TaMs war seine Stimmung ge-
drückt. Eine allgemeine Schwächtz machte sich beme'rk-
bar. Der Puls war stets gegen 104, sehr schwach, setzte
oft ans. Die Teinperatnr betrnq nm 7 Ilhr abends
37,5.

— Aus dem Schachtournier zu Monte Carlo, das

am 12. ds. beendet wnrde, ging Mvroczy als Sieger
hervor.

— Biüteulesc aus dem Reichc klciner Schnlerinnen. Jn

der Bcilage dcr „Gcrmania" lesen wir folgende Auswahl von
Stilblütcn: „Sigfried wurde von Hagcn hinter scinem Rücken
ermordet." — „Die Telegraphenbcamten werden durch Lei-
tungsdrähtc miteinandcr verbunden." — „Wenn in Jndien
ein Mann stirbt — dies kommt aber dank der Fürsorge der
Engländer nur sehr seltcn vor — dann lätzt sich die Witwe
vcrbrennen." — „Die Wäsche, welche längere Zeit tm Freien
an dcr Leine hängen bleibt, verdnnstel." — „Der Affe heitzt
deshalb so, wcil er dem Mcnschen alles nachmacht." —
„Die Katze", so führt die Lehrcrin ans, „wird uns dadurch
uützlich, datz sie die Mäusc vcrtilgt; sie fritzt aber auch
gern dic klcincn Vögcl. Wie tvird sie dadurch?" Anttvort:
„Dick." — „Dic Taube hat schr sanfte Angen, man nennt
solchc Augcn auch wohl Sammetaugen." Jn der nächsten
Stundc aber behanptct cinc klcinc Unschuld, die Tanbe habe
-—- Plüschaugen. „Gott hat dic Wclt geschaffen. Wie kann
man Gott daher nenncn?" Antwort: „Weltschaffner."
 
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