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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0350

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^rschejnt täglich, Sonntags ansgenommen. — Preis mit Familienblattern monatlich 50 Pfg. in's Hans gebracht, bci der Cxpedition nnd den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Dnrch die Post be-

zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ansschließlich Zustellgebühr.

^Nz eig enpr ei s: 20 Pfg. fiir die Ispaltige Petitzeile oder deren Nauin. Reklamezeile 40 Pfg. Fnr hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermästigt. — Fiir die Aufnahuie von Anzeigew an bestimmt
vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitnng nnd den Plakatsänlen. Fernsprech-Anschlnß Nr. 82.

SetteNmigen

anf die

»j(eiöelberger 2ei1ung"

für den Monat

DM- März

h»ncn jederzeit bei nnsercn Trägern, in den Zweigstellen, bei
'r» kaiserlichen Postanstalten oder bci denPostbotengemachtwerden.

Der Preis der „Heidelbcrger Zeitnng" fiir den Monat beträgt
"0 Pfg. von unferen Trägern in's Haus gebracht, 40 Pfg. bei
^bholung im Vcrlage odör bci unseren Zweigstellen.

Nen hinzutretende Abonnenten hier und an Orten, an denen
»ir eigene Träger haben, crhalten bis Ende des Monats die
'.Heidelberger Zeitnng" unentgelrtikh.

Der Werlag.

Dom Kloltenverein.

, Berlin, 20. Febr. Die M i t g l i e d e r v e r -
M nilung des Dentschen F l 0 t t e n v e r e i n s
Me heute der „Allg.Ztg." znfolge in der g e h 0 b e n e n
^ tim m u n g, die durch das Bewußtsein einer ii b e r -
>tandenen Krisis erzeugt wird. Diese Stimmung
sich iiicht nur in der Art kund, wie der geschäftliche
Mhresbericht behandelt wurde, sondern auch in dem toie-
"erholten Ausdrucke des Dankes, der dem Präsidium uud
^Mentlich dem Geschästssiihrer, Generalmajor z. D.
m eng e, zuteil wurde. Jn besonderS warmen Worten
brach der Oberpräsident der Provinz Sachsen, Staats-
Miiister v. Bötticher seine Anerkemumg ans; er
I-thrte aus, der Verein yabe schwere und hestige Kinder-
llankheiten zu überwinden gehabt. Daß jetzt die Bahn
^oi sei, verdanke man dem neuen Präsidium.

> Aehnlich äußert sich auch der G e s ch ä f t s b e r i ch t.
M den Eingangsworten heißt es dort: „Das Geschästs-
-rhr 1901 ist fiir den Deutschen Flottenverein ein kriti-
A>es gewesen. Unternehnlungen der verschiedeilsteu Art
mbeil' Mitzsttnimung unter den Mtgliedern hervorge-
A>fen, Personalveränderungen im Gefolge gehabt u. den
t-erein in schwere Gefahr gebracht. Jetzt ist es gelnngen,
seil Vorein wieder in ruhige Bahnen zu lenken." . Anch
M finanzielle Ergebnis des letzten Jahres ist günstig.
jMe Bilanz schließt am 31. Dezember trotz der im wirt-
tMstlichen Leben eingetretenen Spannung niit einem
??ren Vereinsvermögen von 81 716 M. ab, das durch
^ Kassenbestände der Hauptausschüsse um 65 835 M.
»^Mehrt wird. Der Verein hat sich auf dem Gebiete der
Arohlfahrtsbestrebuugen lebhaft bethätigt. Der für die
lAegsinvaliden des China-Feldzuges gebildete„C hina-
n d s" hatte am Ende des Berichtsjahres die Höhe von
n- 157 415,03 erreicht, nachdem bereits zu Weihnachien
i"00 M. an Unterstützungsbedürfttge ausgehändigt wer-
konnten. Für Seemannsheime, Seemannsmissionen,
ijMrine-Frauenvereine und den „Deutschen Schulschifs-
Aein" sind bis zum 31. Dezember 1901 insgesämt über
ÄOOO M. aufgewandt. Besonders aber erfüllt die
Uatsache mit Genugthuung, daß der Verein die schwere
^isis überhaupt überwinden konnte, ein sicheres Zeichen,
?ß das Flottenbewußtsein im Volke starke Würzel gefaßt
ein sicheres Zeichen von der Berechtigung und Lebens-
^bigkeit des Vereins.

Kleine Zeitung.

j, — Hochschulnachrichten. Der ordentliche Professor
Geschichte an der technischen Hochschule zu München
Richard Gras Du Moulin-Eckart, Nachfolger des
verstorbenen Professors Felix Stieve, erklärt in
Münch. N. Nachr.", daß er den Ruf au die Uni-
^sität Würzburg abgelehnt habe. Als Beweggrund
Mt er gegen die klerikale „AugSbnrger Postzeitung"
^iemisierend an „Durch meine Schuld soll Anton Chronst
ä^Nals der Nachfolger Felix Stieves werden. Das Erbe
»m0s Mannes will ich mit allen Kräften hüten, mit der
l^chen Unbefangenheit und inneren Freiheit, zn der
v» b^ide uns dnrch heißen Kampf emporgerungen haben.
Leben aber soll mich ein jeder, Freund oder Feind,
^ liberalen und als nationalen Mann finden."

KölNs 20. Februar. Wie die „Kölnische Volks-

meldet, beantragte Rechtsänwalt Kray, der Ver-
>,^rger der im Elberselder Militärbefrei-
s^8sprozeß verurteilten Bamnami, Hermami Hus-
^Med und Albert Hufschmied aus Remscheid, die Wie-
dh Mfnahme des Verfahrens auf Grund des Paragra-
Vai ^09, Nummer 5 der Strafprozeßordnung, der be-
E', ^aß die Wiederaufnahme eines durch rechtskräftiges
ik^il geschlossenen Verfahrens zu Gunsten des Verurteil-
ihl stcittfindet - - , wenn neue Thatsachen oder Beweis-
beigebracht sind, welche allein oder in Verbindung

den früher erhobenen Beweisen die Freisprechung
-7, Angeklagten oder in Anwendung eines milderen
sti,i?fgesetzes eine geringere Bestrafung zu begründen ge-
, sind.

Buren als deutsche Soldaten. Wir das „Militär-
">enbkatt" mitteilt, follen in diesem Jahre znm erstenmal

Tie Ai i t g l i e d e r z a h l ist im letzten Geschäfts-
jahre von 600 000 anf 626 000 angewachsen. Das Prä-
sidium, das heute ziemlich vollständig versammelt war,
ist wiedergewählt worden.

Deutsches Reich.

— Der Kriegsiilimster v. Goßler veröffentlicht folgende
vom 6. Februar datierie Kabinetsordre, bctr. die
Gleichwertigkeit der Zeugnissc der Gymuasien,
Realgymnasicn uud O b er re a l s ch u le 11 für dcn
Offizierberuf: Die Reifezeugnisse der deutschen Gym-
nasien und Realgymuasten, der picußischen Oberrealschulen
sowie der als gleichbeicchtigt ancrkannten höheren Lehr-
anstaltei sind für den Offizierberuf als Nachweis des er-
soiderlichcn wissenfchafllichen Bildungsgrades gleichwertig.
Die Primanerzeuguisse diescr Nnstalten berechtigten zu
Ablegung der Fähnrichsprüfung. Oberreulschüler haben in
der Fähnrichsprüfung die fehlende Kenntnis des Lateinischen
durch Mchrleistungen in andereu vorgcschriebenen Prüfungs-
sächern auezugleichen. Das Kriegsministecium hat hiernach
das Weitere zu v.ranlassen.

Bade».

L.6. Karlsruhe, 20. Febr. Ein ganzer Ratteu-
lönig vou Anträgcn ist von verschiedenen Ortsgruppeu der
Landesversammluug der soz. Partei unterbreitct
wordeu. Die iiieisten betreffeu dic Orgauisation der
Partei. Die auf der letzten Landesversamniluug beschlosseue
Einteiluug iu 4 Agitativnsbezirke soll sich größtenteils uicht
bewührt haben; daher stellt Douaueschingen den Autrag,
diese Eiurichtuug aufzuheben. Die Agitatiou soll wieder
wie früher vou deu einzelnen Wahlkreisen (nach eiuem Au-
trag Zell vou deni Reichstagswahlkreiskomite) nut Uuter-
stützuug des Laudesvorstands geleitet werdeu. Weitere Au-
träge beziehen sich auf das Recht der Teilnahme an der
Landesversammluug, auf die Konfercnzeu der Agitativns-
komniissioueu, die Wahl des Landesvorstands (die nach
einem Anrcag Lahr durch Ilrabstimmung vorgeuommen
werdeu soll), die Errichtuug eiuer Beschwerde-Kommission
und Erweiterung der Preßkommission auf 8 Mitglieder (je
2 von jedem Agitatiouebezirk). Fast ebenso zahlreich sind
die Anträge betreffeud die Agitation (Herausgabe von
Flugblättern für's platte Land, umfassende Agitation für
das allgemeiue, gleiche, direkte Wahlrecht in der Gemeiude,
zu den Bezirks- und Kreisvertretungen und zu den Land-
wirtschaftskammern, und für Reform der Städteordnmig).
Zum Kapitel „Pr css e" liegen 3 Anträge vor: 1. (Bulach):
Der VolkZfreuud soll küuftighin belehrende Lcitartikel bringen,
und nicht so viel vou deu Tarifreformeu. 2. (Emmen-
dingen): Der „Volkssreuud" möge wieder wie vorher als
Morgenblatt erscheiucn. 3. (Offcnburg): Die Redaktionen
sind verpflichtet, Einsenduugeii, die von dem Gesamtvor-
stande einer örtlichen Parteiorganisation uuterzeichnet sind,
aufzunehmcu, weun sie formell nicht verletzeud sind.
Von den allgemeinen Aiitrügen stnd hervorzuhcben:
1. Antrag Baden-Badcu: Ein Miiglied des Heupt-Vor-
standes vder der Koniroll Kommisnon darf kein bezahltes
Mandat annehmen. 2. Anlrag Durluch: Die Verhand-

wehrpflichtige Söhne der in Dcutsch-Südwestafrika naturali-
sierten Burenfamilien in die Schutztruppe eiugestellt wer-
deu. Dauüt wird iu Deutschland zum ersteumale die That-
sache offizicll konstatiert, daß eiue Burenauswanderung aus
dem Transvaal nach Südwestafrika stattgefunden hat, wo die
Flüchtlinge als deutsche Staatsangchörige naturalisiert wur-
deu. Der Verfasser des Artikels im „Militär-Wocheublatt"
stellt übrigeus bei dieser Gelegeuheit den Burenkämpferu nicht
das beste Zeugnis aus und meint, daß die Burcn zwar sehr
viele gute meuschliche Eigenschafteu, aber eiuen großen Mangel
an den einfachsteu soldatischeu Tugendcu und iiisbesoudere an
Diszipliu und militärischem Ehrgefühl an den Tag gelcgt
haben. Dagegen spricht sich der Verfasser, der deu Burenkrieg
persönlich mitgemacht hat, in überaus günstiger Weise über dip
Leistungen der Burenartillerie, einer nach europäischem Muster
eincxerzierteu, disziplinierten und im militärischen Geiste er-
zogenen Truppe, aus. Die Artillerie habe gezeigt, datz der
südafrikamsche Bauer ausgezcichnete soldatische Eigenschafteu
besiht, und dah es den militärischeu Lehrmeistcrn der Schutz-
truppe nicht schwer falleu dürfte, aus den Burenjungen deutsche
Soldaten zu macheu. Das glaubeu wir eben auch. Den
kämpfeudeu Burcn hat, uamentlich im ersten Abschnitte des
Krieges, offenbar zum Teil daS richtige Verautwortlichkeitsge-
fühl, die Grundlage jeder Diszipliii, gefehlt. Jctzt haben
sie dies freilich auch gelerntl

— Die zurückgezo.qene Liebeserklärnng nnd dcr
Regcnschirm. Jm „Höchster Kreisblatt" liest man fol-
gende Anzeige: -„Dem Herrn Ph. S—r zur Kenntnis,
daß die Zurücknahme seiner „Liebeserklärung", weil sie
ja doch nnr im S—ff geschah, uns keine Ueberraschnng
oder Schmerz bereitet. Anders steht es aber mit den
Beleidigungen! Die schenken wir Jhnen nicht so leicht,
und statt beim Standesbeamten, sprechen wir nns jetzt
beim Schiedsmann. Jhren alten Negenschirm (An-
schaffungspreis höchstens 1,50 Mark) mögen Sie, wenn

lungcn der Landesvcrsamnilung sollen jeweils protokollarisch
aufgenommen und in einer Extra-Beilage des „Volks-
freunds" bezw. der „Volkrsttmme" veiöffenilicht werden.
3. Antrag Forchheim: Die Landesversawmlung wolle be-
schließen, daß persönliche Zwistigkeiten niemals mehr auf
der Lanöcsvnsammlung dürfen eiöriert werden. Ein An-
trag Karlsruhe endlich schlügt oor, die Landesversammlung
solle die Anstellung cines besoldeten Parteisekcetärs für
Baden in Erwägung ziehen. Der Sekietär soll die Auf
gabe haben, die Geschäfie der Landesorganisation zu be-
sorgen und agitatorisch thät-g zu sein.

Prcnßc».

— Zu der Nachricht, daß der prenßische Knltus-
minister die Genehnttgung znr Errichtung einer Nieder-
lassnng des Redem Pt 0 r i st e n - O r d e n s in Hen-
nef an der Sieg erteilt hat, schreibt die „Tägl. Rdsch.":
„Dem Zentrnm ist Heil widerfahren. Nachdem durch
Bundesratsbeschluß die Redemptoristen von der Liste der
Ordens-Gesellschaften gestrichen worden sind, die alS den
Jesniten gesinnnngsverwandt gleich diesen von der Or-
densthätigkeit im Gebiet des Deutschen Reichs ansge-
schlossen worden waren, ist rechtttch gegen die Wiedergu-
lassnng dcr Redemptoristen nichts einznwenden, sobald
die Bedürfnisfrage vom Minister anerkannt worden ist.
Daß diese Anertennung erfolgt ist, muß aber doch einiger-
maßen seltsam berühren bei der st arkenZ u nahm e,
die das Ordenswesen in Preußen in den letzten anderthalb
Jahrzehnten sowohl der Zahl der Ordensgesellschaften
nach, als anch nach der Zahl der in ihnen thätigen
OrdenSmitgkieder erfahren hat. Man wird bei dec
Sonderberatnng des Knltnsetats den Adinister wohl
noch um nähere Aufklärungen über diesen Puntt ersuchen
müssen. Wir vermögen nns nicht der Befürchtung zu
entschlagen, daß die Bedürfnisfrage im vorliegenden
Falle nicht sonderlich sorgfältig geprüft wurde nnd daß
schließlich andere Argnmente — Argnmente, die vielleicht
anf dem Gebiete der Reichspolitik tiegen — zu Gunsten
dieser nenen Ordensniederlassnng entschieden. Jeden-
falls hat das Zentrnm allen Grund zum Jubilieren: anch
die Redemptoristen nnterstehen römischen Oberen; auch
ihnen ward seit 1872 keine Niederlassung in Preußen
verstattet: sollen sie vielleicht die Pfadfinder bedeuten,
die den Vätern von der Gesellschaft Jesu den Weg be-
reiten?"

Ausland.

Eugland.

L 0 nd 0 n , 20. Februar. n n terhau s. James
O'Kelly fragt an, ob in Gemäßheit des englisch-japani-
schen Vertrages Engtand nnd Japan auf die Räumung
der Provinz Schantung abzielende Vorstellungen lbei
Dentschtand erhoben hätten. llntersekretär des Aeußern
Cranborne erwidert, derartige Vorstellnngen seien nicht
erhoben wvrden. Normann fragt an, ob die Regierung
mit Rücksicht auf die Bestimmnngen des englisch-japanl-
schen Abkommens nicht erwägen werde, ob es nicht ange-
bracht sei, Schritte zn thnn, daß das Seezollamt kn
Nintschwang, das seit Angust 1900 von rnssischen Be-
hörden verwaltete werde, der chinesischen Regierung zu-
rückgegeben werde. Cranborne erwidert, die rnssische
Regiernng habe erklärt, ihre Verwaltung der Zölle in

Sie Konrage haben, sich selbst bei nns abholem Frär7B)
und Tochter." Wir raten dein Herrn S—r, nicht hinzu-
gehen. Es kann ihm an dem Baumwollenen oder,
wennjs hoch kommt, Haibseidenen unmöglich so viel
liegen, nm sich in die Höhle der beiden gereizten Löwin-
nen zu begeben. Philipp, thu's nicht!

— Wie lange dauert ein Augeublick? Ein deutscher
Forscher hat die Bewegungen der Angenlider untersucht
und dabei auch die durchschnittliche Länge eines sogenannten
„Augenblicks" festgestelll. Das Verfahren bcstand darin,
daß am Rand des Augenlids eln Stück Pap.-er bcfesttgt,
und dann die Bewegung durch photographische Aufnahmen
bestimmt wurde. Die Ergebnisse lehren, daß sich das
Augenlid sehr schnell abwärts bewegt, dann aber für kurze
Zeit Halt macht, ehe es sich ganz schließt. Die Aufwärts-
bewegung wird zu 75 — 91 Tausendstel einer Sekunde
angegcben, die Zeit bis zum völligen Schluß des Auges
auf 15—17 Hundertstel, die Dauer der Hebung des
Lides auf 17 Hundertstel Sckunde. Ein ganzer Augenblick
dauert demnach etwa 0,4 oder nicht ganz eine holbe
Sekunde.

— Einc angenehme lleberraschnng. Am Schalter
einer Wechselsttibe in Wien erschien am Donnerstag der
Heransgeber eines Wochenblattes, Herr K., um anzu-
sragen, ob drei St. Genois-Lose, deren Nnmmer er
angab, nicht bereits gezogen worden selca. Man kann
sich die frendige tleberraschnng des Fragestellers denken,
als ihm der Beamte nach knrzer Nachschan in den Büchern
mitteilte, daß eines der Lose schon vor drei Jahren mit
dem Haupttreffer von 106 000 Kronen gezogen worden
sei.
 
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