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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (2. Februar 1902 - 28. Februar 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0382

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O Bei der gestrige« Felddienstübung überraschten die

!» Miere vom Regiment 110 am Waldsaum die von Weften
^ckenden Wormser und drängten fie über die Bürstädter

Aahe zurück, dann kochtcn fie auf dem Felde ob. Sie
°r»ser kehrten mittags über den Rhein zurück. Das 110er
zlment kehrte abends per Bahn heim.

°t««dreiseheste nach Frankreich. W!e dem „Mannh. Anz "

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KarlSruhe von gut unterrichteter Seite mitgcteilt wird, steht
>,Einbezug der französischen Rundreisehefte in
> deutschen schon iu wenigen Monaten bevor. Als Zeitpunkt
^er Mai d. I. in Ausstcht genommen; doch wird, selbst un-
.Aergesehene Zwischenfälle vorausgesehen, dieses sür den ge-
I^ten Reiscverkchr so hochwichtige Rcformwerk spätestens bis
"Uli d. I. perfekt sein.

,, Vesttzwechsel. Herr Fabrikdirektor Emil Reimold kaufte
herrn Ziwmermeister A. Wesch, hier, 4001 Quadratmeter
Mdlätze Weinberg an der Bergstraße in Handschuhsheim zum
"ste von 47 000 Mark.

>71' Unglücksfall. Gestern Nachmittag halb 3 Uhr stürzte vom
Ke eincs HauseS tn der Bergheimerstraße der 27 Jahre alte
?leferdecker August Grothe von Hildesheim ans etncr Höhe
" etwa L0 Metern hnab und war alsbaid eine Leiche.

- Polizeibericht. Eine Kellnertn wurde wcgen Umherziehens
'haftet. Wcgcn Unfuos kamen 5 Versonen zur A n z e i g e.
Hx Plankstadt, 20. Februar. (M i l ch st r e i t.) Zwi-

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^!' den hicsigen Milchproduzentcn nnd den Händlern sind
,,Äliche DifferenZcn ausgebrochen. Erstere haben beschlossen,
i? letztercn statt wie bisher 13 Pf. 14 Pf. pro Litter zu ver-
>,Mn. Letztere vertaufen den Liter selbst nur 1b Pf. und
bn dicse Forderung ab. Die Milchproduzenten einrgten sich
Mr vei einer Konventionalstrafe von 26 Mark, den Händ-
1 keine Milch mehr zu liefern.

jiarlsruhe, 26. Februar. (Siadtverordneten-
h"hlen.) Der Vorstand des nationalliberalen Vereins
^'isruhe berief auf hente Abend die Parteifreunde zusam-
um zu dcn bevorstehendcn Stadtverordnetenwahlen Stell-
K zu nehmen. Prof. Dr. Goldschmit begrützte die
j, Mcnencn und tcilte mit, daß der Vorstand schou früher mit
korrservativen, freisinnigen, und neuerdings auch mit der
».Mrrrmspartei cin llebercinkommen zwecks gemeinsamen Vor-
geiroffen habe. Die Jnitiative ging vom Zentrum ans,
Vorstand schriftlich dem Oberbürgermeister die Berert-
t ^gkeit zum Zusammengehen mit den übrigen bürgerlichen
L'teren erklärt hat. Er habe darauf mit dem Stadtverord-
!,s'n Gutiing unterhandelt und die Vorschläge des Zentrums

auch vou der konscrvatrven und freisinnigcn Partei ac-

^'ert rvorden. Allerdings bestehen zwischen dem Zentrum

li" der nationalliberalen Partei grotze Gegensätze, aber es
M' '

tzNole sich ja nicht nm politische Wahlen, sorrdern urn eine
^iNeindewahl bei der die politischen Gegensätze in den Hinter-
"d treten. Jn der drittcn Klasse können die Nationallibera-
i? vrit Hilfe des Zentrums einen leichten Sieg erringen, wäh-
derselbe fraglrch wäre, wenn das Zentrnm sich zu den
Aialdcmokraten' schlagen würde. Aus dem Bürgerausschutz
' E'oen 48 Mitglieder aus, dazu kommen füns Ersatzwahlen,
?atz insgesamt 68 ncu zu wählen sind. Davon sollen Sitze
Nhrmen: Konservative 8, Freisinnige 8, Zentrum 8 und
hjaonalliberale 29. Der Bürgerausschutz würde sich also
Mig zusammcnsetzen aus: 10 Sozialdemokraten, 16 Frei-
iO'gen, 10 Konservativcn, 10 Zentrnm, 4 Demokraten und
tz! bchtionalliberalen. Dazu kommcn für die Abstimmung zu
)j,"sten der Nationalkiberalen in Betracht: 17 Stadträte und
' Ttimmen der drei Bürgermeister. Unter diesen Umständen
, rbte der Vorstand die Abmachung wohl verantworten zu
U"en. Dr. Binz fügte diesen Ausführungen noch hinzu,
diesmal das Abkommen mit dem Zentrum schriftlich

-'ert wurde, damit uicht wieder der Wahlfeldmarschall hinter-

einen Strich durch die Rechnung sciner Gctrcuen machen

L". Herr Wacker soll übrigens geäutzert haben es sei ihm
l,k?s nrcht angenehm, aber er wolle nichts dagegen machen.
E'terkeit.) Auf eine Anfrage erklärte Professor Dr. Gold-
datz das Abkommen bezüglich der Stadträte nur bis
tzsNeuwahlen 1905 geltc. Wcnn innerhalb dieser Frist
^'"llend einem Grrmde ein nationalliberaler Stadtrat aus-
i?det, haben zunächst die Freisinnigen, dann das Zentrum
" Stadtrat zu nominieren. Von verschicdenen Seiten wurde

ü!,Befürchtung Ausdruck gegeben, datz die Ultramontanen nicht
- ' - - ^ ^-—

parieren werden. Das Zcntrum sci schon zu lange mit
^ Sozialdemokratcn durch Dick und Dünn gegangen, datz
V jetzt kanm crwarten könne, datz namentlich die Arberter

Ü die Stimmc dcr Führcr hörcn wcrden. So lange es

die Rationalliberalen ging, waren die^ schwarzen^und

Brüder cinig, jeüt abcr wcrden sicherlich die ultramon-
Arbeiter lauer 'kämpfcn. Der Vorstand möge dccher
Zentrumsleitung zu reger Wahlarbeit auffordern, damrt die
^irrbarung nicht mit einem Fiasko endige. Werter wurde
wünschenswert bezeichnct, datz auch ein Sozialdemokrat
Stadtrat kommt und datz die einzelnen Stadtteile ber

s^uswahl der Stadträte und Stadtvcrordneten mehr berück-
^"8t werden.

Die Vereinbarung wurde schlietzlich mit allen
zwei Stimmen gutgeheitzen.
l M. Karlsruhe, 26. Februar. sZur Bahnhof-
K?.8e.) Von einem hiesigen Korrespondenten eines aus-
?«Ngen Blattes wird eine Meldung verbeitet, wonach die
^erung für Verlegung des Karlsruher Hauptbahnhofes rn
jiz ^kracht der mitzlichen Finanzlage des badischen Staates
tzGlrif — nmn sagt fünf Jahre zurückgestellt werden soll.

" soll man auf der Generaldirektron eisrig mit der Aus-
«Nung von nenen Projekten zur Lösnng der hiesigen Bahn-
V'ugc beschäftiqt sein und sogar die von allen Seiten be-

X?fte Uebcrführung der Stratzcn wieder aufs Tapet kom-
^ — Diese Mcldung is

ist in allen ihren Teilen unrichtig.

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Unserer auf durchaus zuverlässigen Jnformationen ber»

,>k^n Kenntnis ist die Karksruher Bahnhoffrage für die
.V'irung seit zwei Jahren bereits völlig gelöst. Es können
auih keine neuen Projekte zu deren „Lösung" ausgear-
werden. Die Arbciten am Lautersee werden sofort be-
^ -u, sobald alles Terrain erworben ist.


Kandek «nd Merkeyr.

^ankfurt. 26. Febr. Effektensozietät. Abends 6'/. Ubr.
N v'ioktien 222.70-223 b. März. Disconto Commandit 196.40
b. März, Deutsche Bank 212 90 b. März, Dresdeaer
M 139 -139.10 b. März, Darmstädter Bank 187.70 b. März,
Länderbank 110 b., Staatsbahn 144 80—145 b. März,
!^°l>rden 18 90—70 b. März. 18 90 b. Febr., Schwetz. Union
Westd. Eisenb. 97 b.. Hamburg-Amerik. Packet 116 75 b-,
R A Lloyd 116 b. G., 6vroz. amort. Mextkaner 41.50 B.
Ä'',4VsProz, Chtnesen 9180 b., IVyvroz. iirnere Argentinier
G, 4'/,proz. äuß. Argentinier 7260 b. G., Ungar.
M,ll-Loose 331 b,, 4proz. Lissabon 74.80 b. G., Bochumer
AÄ b., Harpencr 166.80 B. 70 G., Oberschl, Eisen-Jndustrte
b„ Wittener Stahlröhren 4150 b, G. (sollten heute Mittag
M ° Nvttert setn). Elektr. Schuckert 123 60 b. G„ Elektrizit.
V? 38.50 b.

6V, Ubr: Dlsconto 196,60 März.

" dcr Abendbörse herrschte feste Haltung. Oest. Kreditaktien
i"zu nambaft höheren Kursen umgesetzt.

Wasserstandschnarichten.

Ncckar.

27.1,77, gef. 0.04m
"»«. 25., 1,20, gef. 0.03m
"im, 26., 3,02, gef.0.05m


Aie Meise des Urinzen Keinrich.

New'Aork, 26. Febr. Der gestrige Tag reihte flch
hinstchtlich der Ehrungen des Prinzen Heinrich durch
die Bevölkerung würdig den Washingtoner Kundgebungen
an. Die Aufnahme war herzlich, ja vielfach begeistert.
Bemerkt wurde nach dem Stapellaufe, wie Präsident
Roosevelt zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter
den Text einer Depesche an den deutschen Kaiser
aufsetzte und sie dann laut vorlas. Der Vorgang trug
einen gemütlichen Charakter. Während des Frühstücks
waren Telegramme des Kaisers an den Prinzen und an
Fräulein Alice Rooscvelt eingegangen, welche die letztere
sofort zu beantworten wünschte. Ter Präsident verlangte
darauf einen Papierblock und Bleistist. Nachdem er einen
Satz geschrieben, nahm Frau Roosevelt ihm den Bleistift
ab und fügte etwas hinzu, worauf Fräulein Roosevclt das
Telegramm vollendete. Sämtliche Blätter berichten über
verschiedene kleine Züge, die auf ein herzliches Verhält-
nis zwischen dem Prinzen Heinrich und dem Präsidenten
Roosevelt hindeuten.

New-Aork, 26. Febr. Prinz Heinrich verblieb
heute Vormittag an Bord der „Hohenzollern." Die geplante
Ausfahrt nach dem Grantdenkmal, der Columbia-Universttät
und der Normalschule wurde aufgegeben. (Nach den
Anstrengungen die der gestrige Tag brachte, war das sehr
vernünftig.) Um 2 Uhr begann das von den Vertretern
des Handels und der Jndustrie zu Ehren des Prinzen
veranstaltete Gabelfrühstück im Sherryschen Restaurant.
— Auch heute sind die Zeitungen voll von Schilderungen
der Festlichkeiten; sie feiern den Prinzen in immer
wärmercn WorteN.

New-Aork, 26. Febr. Das von Frl. Roosevelt
gestern nach dcm Stapellauf an den Kaiser gerichtete
Telegramm lautet in deutscher Uebersetzung wie folgt:
„Seiner Majestät Kaiser Wilhelm, Berlin. Meteor
glückiich vom Stapel gelaufen. Jch gratuliere Jhnen und
danke Jhnen für die mir erwiesene Liebenswürdigkeit und
sende Jhnen meine besten Wünsche. Alice Roosevelt."

New-Uork, 26. Febr. Bei dem Frühstück, das
im Sherryschen Restaurant eingenommen wurde, war auf
jedem der acht Tische ein Tafelaufsatz aufgestellt, gebildet
aus Orchideen und kostbaren aus deutschen Knollen gezogenen
Tulpen, aus Miniatur-Leuchttürmen mit Kaiserkronen und
Tafelgeschirr der Dresdener Porzellanmanufaktur, jedes
Stück trägt das Hohenzollernwappen. Die Dekorationen im
Saal waren Meisterstücke der Blumenkunst. Abends fand
der Fackelzug der deutschen Vereine statt. Am
Zuge beteiligten sich 320 Vereine mit ungefähr 101000
Fackelträgern und 24 Musikkapellen. Der Prinz nahm vom
Gebäude des Arionvereins aus den Vorbstmarsch des Zuges ab.
Dr. Weyland hielt an den Prinzen folgende Ansprache:
„Tausende hier sind Vertreter ebenso vieler Millionen
Amerikaner deutscher Abkunft, die den Bruder des deutschen
Kaisers begrüßen. Obwohl heute amerikanische Bürger,
stnd wir an das alte Vaterland mit unzähltgen Ban-
den geknüpft. Nach der Rückkehr möge Ew. Hoheit Jhrem
Bruder und Deutschland sagen, datz wic hter mit unent-
wegter Liebe die Geschichte des deutschen Reiches verfolgen
und mit innigster Freude den so allgemein geliebten Ver-
treter hier begrüßen." Dr. Weyland überreichte dann dem
Prinzcn eine kunstvoll ausgestattete Adresse und ein
Album mit den Nawen aller deutschen Vereine und mit
poetischer Widmung.

IV. Ncw-Nork, 27. Febr. (Spez.-Telegr. d. Hdlbg. Ztg.)
An dem Preßdirrer der „Newyorker Stacrtszeitung" nahmerr
1200 Vertreter der amerikamscheir Presse terl. Hermairn Ridder
von der Staatszeitmrg begrüßte den Prijirzen Heinrich, in-
dem er sagte: er habe die Monroe-Doktrin verletzt, indem er als
Vertrcter des Kaisers sich nicht nirr e!n Stnck amerikarrischen
Bodens, sorrdern alleHerzen eroberte. Redner feierte die
alte d eutsch -amerikanische Frenndschaft und trank
arrf das Wohlergehen des Prinzen. Whitelaw-Neid feierte
die persönlichen Eigenschaften des Prinzen und des Kaisers. Drei
Nationen seien von Gott rrrld der Natur zu ewiger Frenndschaft
bestimmt: die Vereinigten Staaten, Dentschlaird nnd
Eirgland. Zwischen den ersten beiden bestand schon immer eine
intime Freuildschaft wegen des dentschen Blutes.

Rhein.

Lauterbnrg. 26,3,30, gest. 0,03w
Maxa«. 26., 3.33, gef O.OOw
Mannhrim, 26., 2,84, gef. 0,03w

Neuefte NachrichLen.

Berlin, 26. Febr. Die Zolltarifkommission
nahm mit 14 gegen 10 Stimmen den regierungs-
seitig bekämpften Kommissionsantrag auf
Erhöhung der Maximal- und Minimalsätze
der vier Hauptgetreidcarten an. Zwei Mitglieder
enthielten sich der Abstimmung, zwei fehlten. (Wenn das
Plenum diesem Bischluß beitritt, dann wird die Folge scin,
daß die Zollvorlaze fällt, daß die Handelsverträge nicht
gckündigt werden und daß die Landwirtschaft sich mit dem
gegenwärtigen geringen Zollschutz begnügen muß.)

Berlin, 26. Febr. Zur Förderung der guten
Beziehungen zwischen Deutschland und den Ver-
einigten Staaten von Amerika hat sich, wie das
hiesige Bureau der „New Aorker Staatszeitung" mitteilt,
eine Vereinigung einflußreichcr Männer in Berlin gebildet,
deren Aufgabe es sein wird, das gegenseitige Verständnis
der beiden Nationen nach Kräften zu fördern und falschen
Darstellungen auf Grund eigener Sachkenntnis eutgegenzu-
treten, sowie auf die Erweiterung dcr Handelsbcziehungen
zwischen dem Deutschen Reich und der Nordamerikanischen
Union hinzuwirken. Es hat sich vorläufig ein Fünfer-Komits
gebildet, das den Begründern der erwähnten Vereinigung
demnächst die Vorschläge betreffs der p-rmanenten Organi-
sation der Geschäftsführung und des Arbeitsfeldes des
neuen Vereins zu unterbreiten haben wird. Dcm letzteren
werden hervorragende Vertreter der deutschen Jndustrie,
des Handels und der Kunst und Wissenschaft angehören.

Das erwähnte Fünfer-Komitä setzt stch zusammen aus den
Herren: Hauptmann a. D. Castendyck, RegierungSbau-
meister Gause, Joseph Brucker, Heransgeber der „Columbta",
Konrad Uhl, Besttzer des Hotel „Bcistol", U. C. A. Bcatter,
Berliner Vectreter der „Ncw Yorker Staatsztg".

Loudon, 26. Febr. Es verlantet, die imperiali-
stischen Liberalen haben nicht die Absicht, sich von
der liberalen Partei zu trennen und gehen mit den üb-
rigen Mitgliedern der Opposttion auf der Grundlage deS
von Lord Nosebery in seiner Rede in Chestersteld ent-
wickelten Programms vor. Zum Zwecke der besseren Or-
ganisation der Partei und der weiteren Ent-vickeluug wurde
unter dem Namen „Li berale Liga" eine Vereinigung
gebildet, deren Vorsttzender Lord Rosebery und Pizepräst-
denten Asquith, Henry Fowler und Edwird Grcy stnd.

New-Iork, 27. Febr. Nach einer Depesche aus Halifax
ist dort der Dampfer des Nordd. Lloyd „Karlsruhe"
mit dem derselben Gesellschaft gehörenden und anscheinend
beschädigten Dampfer „Neckar" im Schlepptau eingetroffen.

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s London, 27. Februar. Die Prinzessin von Wales
entging »estern mrt knapper Not einem Unfalle. Als sie in
Anwesenheit des Prinzen von Wales in der Landwirtschafts-
halle die Preisverteilung bei einer Pferdeausstellung vvrnahm.
Die Prinzessin überrcichte gerade dem Besitzer eines Zua,„-
hengstes, der prcimiiert war, einen goldenen Becher, als der
Hengst von den Beifallsbezeugungen der Umstehenden scheu ge-
worden, sich bäumte, dcm Besitzer den goldenen Pokal aus der
Hand schlug und sich bon dem Halfter, an dem ihn ein Reit-
knecht hielt, losriß und nach dem Ausgange stürmte, auf den die
Prinzessin zuschritt. Durch die warnenden Zurufe der Zu-
schaucr aufmcrksam gemacht, konnte die Prinzessin noch recht-
zeitig ausweichen, als der Hengst vorbeistürmte.

s Pretoria, 27. Fcbruar. Die Buren, welche am 23. ds.
die Blockhauslinie Frankfort-Woede zu durchbrechen suchten,
wurden auf 600 bis 800 Mann geschätzt, unter Alberts-Rotz,
zwei Bothas und einigen Transvaalern„ Die Engländer
kämpften mit grotzer Tapferkeit, hatten aber schwere Ver-
l u st e. Zwei Offiziere und 20 Mann fielen, 6 Offiziere und
33 Mann wurden verwnndet. Von den Buren fielen 16, 6 ivur-
den gefangen gcnommen. 70 Pferde wurden getötet, 100
Pferde und 6000 Stück Vieh erbeutet (von wem?).

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für deu
Jnseratenteil Th. Berkenbusch. beide in Heidslberg._

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Seminargottesdienst.

Fieiiag, 28. Februar.

Peterskirche: 5 Uhr: Herr Kandidat Jörder.

am 27. 1?obruar 1902, morKsus 7 Ilbr:

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