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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 51-74 (1. März 1902 - 29.März 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0416

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Minz Kcinrich in AmeriLa.

^ Louisville, 2. März. Prinz Heinrich traf 7 Uhr
^ Minuten hier ein. Die Schwierigkeit, zmischen dem
^gen des Prinzen und der für den Empfang errichteten
.llbüne eine Verbindung herzuftellen, vernrsachte einen
Mtderlnst von fiinf Minuten. Bürgermeister Grainger
j'^Eommnete den Prinzen im Namen aller Bürger, bot
A das Gastrecht an und überreichte ihm ein Album. Der
i dankte und sagte, er sei erfreut über die große Menge
Erschienenen. Der Bürgermeister möge der Bevölke-
den Dank für den königlichen Empfang aussprechen.
^ter dem Jubel der Menge bestieg der Prinz sodann eine
sodaß er Allen sichtbar war. Konsul Pollier aus
»dUnaati überreichte im Auftrage des Louisviller dentschen
^ßervereins eine Adresse. Vierhundert Sänger trugeu
' ^ Mitwirkung von zwei Musikkapellen bei der Ankunft

Um 8 Uhr fuhr der

2 ^ bei der Abfahrt Lieder vor.

8 nach Jndianapolis ab.

8 diauapolis, 2. März. Der Zug traf um 11 Uhr
^linuten hier ein. Etwa 15 000 Personen hatten sich
s8egrüßung auf dem-Bahnhofe eingefunden. Bürger-

z^'ter Bookwalter überreichte ein Album und bewillkommte
tz^.drinzen als den Vertreter der großen, befreundeten

ij^°n und sagte, obwohl die deutschen Bürger der Ver-
tzr^en Staaten gegenüber dem neuen Vaterlande sich
tz^tgetreu zeigten, bewahrten sie die herzlichsten, zartesten
i>?"Nernngen an das Vaterland. Aber er bewillkomme
ber> ^?^nzen nicht NamenS dieser Bürgerklasse allein, son-
h.? un Namen aller Bewohner der schönen, gastfreien
H?btstadt Jndianas ohne Unterschied der Rasse und des
lz/'Nbens. Der mächtigen Nation, die der Prinz vertrete,
^ er nur wünschen, daß sie auch fernerhin eine be-
h.uchende Stellung unter den Völkern der Erde einnehmen


Der Prinz daukte in herzlichen Worten und grüßte
Hurrahrufen der Menge. Um 11 Uhr 20 Minuten
^ber Zng sich wieder in Bewegung.

?^t. Louis, 3. März. Prinz Heinrich ist heute früh
^ 5 Minuten hier eingetroffen.
i>kz^w-Iork. 3. März. (Köln. Ztg.) Die Aufnahme
slx ^rinzen Heinrich im Süden war überall gast-
i»t."°tich und lebhaft. Die höchst neugierigen Neger
ltz^mertcn und amüsierten den Prinzen sehr. Bei dem
des Lookout Mountain trug der PMz
th^ atsuniform, er verfolgte General Boyntons Schilde-
der Schlacht auf der Karte. Der Prinz rief aus:
Thennessee-Thal ist herrlich; ganz Europa hat nichts
i» »Neres! sgh „jx ejn solches Schlachtfeld!" General

«Nst

"ren

s»if.

r>n war auf der Fahrt nach Nashville beim Frühstück
des Prinzen. — Jn Jndianapolis
auf dem Bahnhose vier Kompagnieen Staatsiniliz
. der Bahnhof war mit deutschen Flaggen ge-
e» "rkt, und über der Pforte stand in elektrischem Licht
- Wort

- . .»

" wurden durch den Botschaster v. Hollebcn vorgestellt.

oy. —„FValooms." Der Gouverneur Durbin und der
>>-> 8ermeister Bookwalter bestiegen den Wagen des Prinzen

ikxj E?"derneur bewillkommts den Prinzkn im Nameu der
ljx ^tillionen Bewohnec Jndianas und beklagte aufrichtig

er wünschte glückliche Ncise

"tid^c^ des Aufenthalts

^°he Heimkehr in die schöne Heimat jenseits des
"»d mwurde dic deutscke Nationalhymue gesungen,
^usikkorps spielten amerikanische und deutsche Weisen.
iit E w - Aork, 3. März. (Frankf. Ztg.) Prinz Heinrich
tzx .-lerwegs nach Chicago, wo er abends V-7 einlrifft.
tzj ""d heute früh eine sehr gerüuschvolle Begrüßung in
bijss^ouis, da alle Dampfpfcifen der undustriellen Eta-
der Lokomotiven fünf Btinuten lang er-

kh-'t

4°^nts und

r. )V als der Zug auf der Station einltef. Dort waren

^^md Menschen versammelt, welche den Prinzen mit
' ^ffden Hochs begrüßten. Der Mayor Wells hielt eine

Adresse
wurde.

schx^uugsansprache,

worauf dem Prinzen eine
der deutschen Kriegsveteranen überreicht

tztsolgte eine Fahrt durch die Stadt zum Lunch im
fiqV^uis Club, wo auch Mayor Wells dem Prinzen eine
o oll ausgesührte Adresse überreichte. Das Chicagoer
l>vx ^amm sieht nur sechs Stunden Schlaf heute Nacht
^st"» dall sehr spät beginnt und morgeu früh die
"chkeiten sehr früh anfangen.

h,St. Louis, 4. März. (Spezial-Telegramm.) Prinz
ej^ ^^>ich wechselte mit jedem der alten deutschen Seeleute
tyj^ ^orte und sagte zu Evans: „Die meisten haben unter
tyj^dient". Der Wagen des Prinzen wurde auf der Fahrt
die Stadt von berittener Polizei und einer Schwadron
Hj^H^ie eskortiert. Vor dem Gebäude des St. Louis-
t>r>r d>ar ein Baldachin errichtet. Die Kavallerie stieg
icifxj ^ Gebäude ab und präsentierte. Bei der Frühstücks-
Hkjj,-.,^"chte Bürgermeister Wells das Hoch auf den
stzs? ^'ien Roosevelt und den deutschen Kaiser auS.

Heinrich erwiderte: Herr Bürgermeister und
tich^ter von St. Louis, ich wünsche für ihre freund-
,^Ee des Willkommens meinen Dank auszusprechen.
hichj ^ jetzt dcn westlichsten Punkt auf meiner Reise er-
^hey' ^ider kann ich uicht mehr vvn ihrem großartigen Lande
biej„E^ wissen, meine Zeit ist beschränkt. Seit

diwK ,. ^ukunft in Amerika bin ich Tag und Nacht
ilh h. ^ses wundcrbare Land gereist. Jch versichere Sie,
t'Äeit ^Ef gerührt von der Gastfreundschaft und Freund-
iy c,/ die ich überall erfahren habe. Viele kamen mitten

^ie

Tie wessen Vertreter ich bin

zu bewillkommnen.
Jch möchte, daß

dex 2weck meiner Mission den verstehen, die Bande
^ie /^'"dschaft zwischen beiden Ländern zu befestigen.
dey ^ wissen, daß Deutschland stets bereit ist, über
^iiiwp "^tischen Ozean hinweg Grüße zu wechseln und die

öu schütteln, wenn Sie

immer dazu bereit sind.

Jch bin auch der Vertreter der Nation in Waffen, aber
nicht einer kriegslustigen Nation. Mein Souverän ist
stets der Anwalt des Friedens, will den Frieden halteu
mit der Nation. Die Ausdehnung ihres Landes, die
Größe des Handels, sowie seine Hilfsquellen machen
einen tiefen Eindruck auf mich. Der Eindruck dieser
Großartigkeit liegt vor mir an jedem Tage der Reise.
Jch finde, daß die Vereinigten Staaten wert sind, sie als
Freund zu haben. Trinken wir nnn auf das Wohl und
Gedeihen von St. Louis.

i. Newyork, 4. März. (Spezial-Telegr.) Prinz
Heinrich teilte dem Gouverneur von Kanada
Lord Uinto mit, er wünsche während seines zweistündigen
Besuches auf der kanadischen Seite der Niagarafälle als
Privatmann betrachtet zu werden und erwarte, daß
demgemäß alle militärischen Empfangsvorbereitungen anf-
gehoben werden.

Chicago, 4. März. Es war bereits dunkel, als der
Zug des Prinzen Heinrich um 6'/^ Uhr abendS
eintraf. Am Bahnhof hatten sich dcr Bürgermeister Harrison
und cin Empfangskomitee, sowie der deutsche Konsul Dr.
Werer zum Empfang eingefunden. Vom Bahnhofe biS
zum Auditoriumhotel bildeteu 2000 Polizisten und 2000
ehemalige deutscher Soldaten Spalier derart, daß je ein
Soldat neben einem Polizisten stand. Der Prinz mit
Gefolge fuhr im Wagen, welche von 500 Kavalleristen
eskortiert wurden. Sobald der Wagen vorüber war traten
die deutschen Soldaten aus dem Spalier heraus, zündeten
Fackeln an und formierten sich zum Fackelzuge, sodaß Prinz
Heinrich schließlich von einem ganzen Fackelzuge begleitet
wurde. Eine halbe Stunde nach der Ankunft begann das
F-eftmahl und daran anschließend fand ein Konzert im
Waffensaale des ersten Milizregiments statt, wojunter Mit-
wirkung cines Orchesters das Schlachtgebet vom deutschen
Männerchor zum Vortrag gelangte. Nach dem Konzert
fand in dem in einen Festsaal umgewandelten Theater des
Auditoriumhotels ein Festball statt, welchem Prinz
Heinrich beiwohnte._

Neueste Nachrichten.

Budapest, 3. März. (Frankf. Ztg.) DaS unter den
schwersten Bedingungen heute Nachmittag ausgetragene
Säbelduell zwischen dem Abgeordneteu Grafen Stefan
Tisza und dem Führer der klerikalen Volkspartei Ra-
kovszky endete mit der schweren Verletzung Rakovszkys.
Die Gegner schicden unversöhnt.

Paris, 3. März. Der heutige Bericht über die Ge-
sundheit Waldeck-Rousseaus lautet sehr zufrieden-
stellend. Die Heilung der Wunden verläuft normal und
fieberlos. Die Aerzte fordern abec noch völlige Ruhe.

Loudo», 3. März. Lord Kitchener meldet aus
Pretoria: Oberst Anderson, welcher den Convoi der
Donop'schen Abteilung befehligte, ist in Kraaipan mit 9
Osfizieren und 245 Mann eingetroffen. Privatnachrichten
zufolge trat der Convoi den Marsch am 25. Februar
morgens früh an und wurde, während es noch dunkel
war, etwa zehn Meilen von Klerksdorp angegriffen.
Die on der Spitze der Kolonne befindlichen Geschütze und
Pompoms der Jnfanteristen schlugen den Feind zurück.
Nach scharfem Gefecht nahm der Convoi den Marsch wie-
der auf, als der Feind erneut zum Angriff bis auf 100
IardS herankam, sodaß es ihm gelang, mehrere Wagen so
zu bedrängen, daß die Zugtiere durchgingen. (!)
Es gelang jedoch der Jnfanterie, den Feind zurückzutreiben.
Das Gefecht danerte etwa zwei Stunden. Dann setzte sich
der Convoi langsam wiedcr in Bewegung, ols die Nach-
hut heftig angegrisfen wnrde und um Geschütze bat. Jm
sclben Augenblick stieß der Feind mit großer Kraft vor
und warf sich zwischen Nachhut und links Flanke des
Convois und verursachte dadurch, daß die Maultier-
gespanne uach allen Seiten durchgingen (!) und die
Jnfanterie in Verwirrung geriet. Hieraus zog der Feind
Vorteile, indem er die zerrissenen Abteilungen der Eskorte
niederritt. Alle Nachrichten stimmen überein, daß die Eng-
länder sich zwei Stunden lang tapfer schlugen und die
Geschütze und Pompoms dcn größten Teil ihrer Munition
verfeuerten. Zweihundert Mann 'berittener Truppen kamen
aus Klerksdorp herauS, wurden aber durch die große
Uebermacht des Feindes in Schacht gehalten, dessen Ge-
samtstärkeauf 1200bis1700Manngeschätztwurde. Dieselben
waren aus fast allen Komrnandos des westlichen Trans-
vaals zusammengezogen. Die Burenführer Dellarey,
Kemp, Colliers und Lemmer nahmen an dem Gefechte teil.
Wie weiter berichtet wird, sei Lemmer gefallen.

Rom,3.März. ZurJubiläums feierdesPapstes
in der Peterskirche hatte sich seit 8 Uhr vormittags eine
ungeheure Menge eingefunden. Der Dom war bis in die
äußersten Winkel gedrängt voll. Jn der Fürstentribüne
wohnte der Feier die verw. Erbgroßher zogin von
Sachsen-Weimar bei. Der Papst betrat die Kirche
um 11 Uhr, von seinem gesamten Hofstaat begleitet. Er
trug die Tiara und die Pontificalgewänder und wurde auf
dem Thron sitzend über die Köpfe der Menge hinweggetragen,
die ihn mit tosendem Beifall begrüßte. Während der Zug
langsam durch das Mittelschiff nach den Tribünen ging,
erhob sich der Papst wiederholt mühelos und erteilte, längere
Zeit auf dem Thron stehend, nach allen Seiten den Segen.

Rom, 3. März. Zur Feier des 24. Krönungs-
tages des Papstes wurde heute Vormittag in der
Bastlika von Sanct Peter (pästliche Kapellc) ein feierlicher
Gottesdienst in Gegenwart des Papstes abgehalten. Ein
solcher feierlicher Gottesdienst fand seit dem Jahre 1870
nicht mehr in der Basilika von Sanct Peter, sondern stets
in der Sixtinischen Kapelle statt. Die Basilika war reich
geschmückt. 30 Kardinäle, eine große Zahl von Bischöfen
und Erzbischöfen, außerordentliche Gesandte, das diploma-
tisch» Korps, viele Angehörige des römischeu hohen Adels

wohnten der Feier bei. Um 10'/, Uhr hielt der Papst-
auf der 9s6ia. Zostatoria sitzend, unter Vorantritt der
Nobelgarden und der Schweizer-Garden seinen Einzug in
die Basilika und nahm, von den Anwesenden begeistert be-
grüßt, anf dem Throne Platz. Hierauf wurde von dem
Kardinal Veratino Vanutelli eine feierliche Messe zelebriert.
Nach Beendigung derselben stimmte der päpstliche Sänger-
chor das Orsraus pro poutiüos und das lDöäsum an,
worauf der Papst den Segen erteilte. Um 12'/r Uhr
kehrte der Papst unter abermaligen begeisterten Zurufen
der Anwesenden in den Vatikan zurück. Jn der Hofloge
wohnien mehrere fürstliche Personen der Feier bei.

New-Dork, 3. März. Wie aus den überschwemm-
ten Gebictsteilen gemeldet wird, sind Millionen
von Dollars an Eigentum verlorcn gegangen. 23 Men-
schen sind in dcn letzten 24 Stmrden dabei ums Leben ge-
kommen.

Newyork, 3. März. (Frankf. Ztg.) Das Wasser schädigte
die Stadt Paterson mehr, als der kürzliche Brand, da
die meisten Jndustrie-Etablissements stillliegen müssen. Viele
Menschenleben sind verloren gegangen, 600 Familien sind
obdachlos. Auch die umliegenden Fabrikorte, wie Paszaic rc.,
sind schwer mitgenommen. — Der bekannte Kaufmann
Charles Broadway Rouß ist gestorben.

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8.H. Durlach, 4. März. Gestern Abend brach in der
Maschinenfabrik Gritzuer hier ein Schadenfeuer aus,
welches sich jedoch glückllcherweise nur auf die nebensächliche
Dampfmaschinenabteilimg beschränkte. Jn den Hauptabteilmigen
ist keinerlei Betriebsstörimg eingetreten.

u. Wien, 4. März. Bei Cormans wurde der als
Anarchist bekannte Agitator Femmter auf Udine ver«
haftet. Man fand bei ihm massenhaft Proklamationen,
in denen zurErmordung gekrönter Häupter auf-
gefordert wird.

s. Budapest, 4. März. Die Demission des
Handelsministers Hegedues bestätigt sich. Der Kaiser
hat dieselbe bereits angenommcn.

Londo», 4. März. Lord Kitchener meldct aus
Pretoria: Das Ergebnis der Kämpfe in der Vorwoche
ist: 69Buren tot, 15 verwundet, 903 gefangen genommen,
105 ergaben sich. Kekewtch's und Grenfell's Truppen
verfolgen Delarey's Streitmacht, welche sich in kleine
Trupps teilte. Methuens Kolonne ist von Vryburg auf
Lichtenberg gegangen. Sie vecsucht, den Feind abzu-
schneiden.

New-Iork, 4. März. Am obsren Hudson und Hohaw
herrscht Hochwasser. Anf der Newyork-Zsntralbahn ist
der Verkehr in dteser Gegend eingestellt. Mehrere
Züge, darunter auch der bckannte Empire Staate Expreß
mußten mitten im Wasser stehen bleiben, weil das Feuer
in der Lokomotive vou den eindringenden Fluten aus-
gelöscht wurde. Die Passagiere mußten in Booten fort-
geschafft werden. Jn Piltsbnrg fällt das Wasser, ebenso
in Paterson und anderen Orten.

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droobsll vsräsll äürkts, rvsr rnllsbmgllä bswöiktos, sbsr in äsr
Lallptsasbs trooksllss VVsttsr in 4.llssiobt.

Gebetsgottesdieust.

Mitlwoch, 5. März.

PeterSkirche: 5 Uhr: Herr Stadwikar Stern.

Stadtteil Neuenhetm.

Mittwoch. nachm- 5 Uhr Wochengottesdienst. Herr Stadtpfr..
Schueider.
 
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