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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 51-74 (1. März 1902 - 29.März 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0593

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^///?/§/>L55S /«5.

Isnrinrtitut tzojmeirter.

Einer verehrl. Einwohnerschaft von Neckargemünd zur gefälligen
Nachricht und um etwaigen Jrrtümern vorzubeugen, erlaubt sich unter-
zeichneter mitzuteilen, daß der von meiner Seite aus augesagte Tanz-
krrrs nicht im Gasthaus zum Pflug stattfindet, wie es in meiner Offerte
vom 5. März steht. Zugleich mache ich verehrl. Einwohnerschaft,
speziell die verehrten Damen und Herren darauf aufmerksam, daß
mein Tarrzknrsrrs am Dienstag, dcn 1. Apnl, abcnds '/,9 Uhr
beginnt. Gefl. Anmeldungen könuen bis dahin schriftlich und am
Ostersonntag in Ncckargemünd im Gasthaus „Prinz Karl" bei mir
persönlich gemacht werden von nachmittags 2 Uhr au, woselbst anch
die näheren Prospekte eingeseheu werden könneu.

Recht zahlreicher Beteiligung entgegensehend, zeichnet

Hochachtungsvoll

L. Hofmeistex, Tanzlehrer,

Heidelberg, Kaiserstraße 44.

Als Gßtt»kschk»L kMPfahle»!

Der Lierfreunrler

Lsgeducd.

Verfaßt von Ar. Th. Sachs,

weil. Schriftführer des Tiersch utz-Vereins Heidelberg.

Mit vielerr Bilderrr

E Pi-eis gebunden Mk. 2.40. ^

Verlag von I. Hörning m Heidelberg.

Zu bezichen durch alle Buchhandlungen.

Kr KikllkMlhter!

Zu verkaufen: 7 Bleiienkäftrn,
versckiedene Körbe, Rähmcken,
Schleudermaschine und soustige
Gerutschaften zur Bieneuzucht.

Nerrenheim, Bergstr. 58.

Prima

Rin-fteisch,

das Pfiwd 64 Pfg., empfiehlt

Chr. Frank, Metzgermeister,
Bshnhofstraße 8.

Zwangs-

Berfteigernng

Jm Wege dcr Zwangsvoll-
strcckung sollen die in Gcmarkung
Wilhelmsfeld belegenen, im Gruud-
buche von Wühclwsfeld, Band I,
Heft 22, zur Zeit der Eintragung
des Versteigermigsvermeiks auf
den Namen der ehclichen Güter-
gemeinschaft zwischen Nikolaus
Knopf nnd Sybilla geb. Hertel in
Wilhelmsfeld eingetragenen, nach-
stehend beschriebenen Grundstücke am
Samstag, den 10. Mai 1902,
vormittags 9 Uhr
durch das unterzeichnete Notariat
im Rathause zu Wilhclmsseld
versteigert werden.

Der Bcrsteigeriingsveimerk ist
am 20. Februar 1902 in das
Grundbuch eingetragen worden.

Die Einsicht der Mitteilungen
des Grundbuchamts sowie der
übrigen d!e Grundstücke betreffen-
den Nachweisungen, insbesoiidcre
der Schätzungsurknnde ist jeder-
mann gestattet.

Es ergcht die Aufforderung,
Rcchte, soweit sie zur Z-it der
Eintragung des Versteigerungsver-
merks aus dem Grundbuch nicht
ersichtlich waren, spätestens im
Versteigerungstermine vor Ler Auf-
fordermig zur Abgabe von Ge-
boten anzumelden und, wenn der
Gläubiger widerspricht, glaubhaft
zu machen, widrigenfalls ste bei
der Feststellung des geringstcn
Gebots nicht berücksichtigt und bei
der Verteilung des Verstcigerungs
erlöses dem Anspruche dcs Glciu-
bigers und den übrigen Rcchten
nachgesetzt werden.

Diejenigen, Welche ein der Ver-
steigerimg entgegenstehelldes Recht
haben, werden aufgefordert, vor
der Erteilung des Zuschlags die
Aufhebung oder einstwetlige Ein-
stellung dcs Verfahrens herbeizu-
führen, widrigenfalls für das Recht
der Versteigermigserlös an die

Slelle des versteigerten Gegen-
standcs trilt.

1. 70 Ar 15 Qm. Ackcrland
in 3 Parzellen in verschicdenen
Gewannen, znsamiileu taxicrt zu

900

2. 83 Ar 15 Qm. Wiese in
2 Parzellen in verschiedenen Ge-
wannen, zusammen taxiert zn

1300

3. 8 Ar 67 Qm. Hofraite und
Hausgarten in den Bergäckern.
Auf der Hofraite stehen:

n. ein cinstöckigcs Wohnhaus mit
zwei gewölbten Kcllern, Stall-
aiibau mit Schweinestüllen.
ii. cine einstöckige Scheuer mit
Stall uvd Schopf, taxiert zu
4500

Neckargemünd, 14. März 1902.

AroßH. Wotariat II. aks
Wolkstreckungsgericht.
Siegrist.

Bekanntvlachung.

Die Vorschriften über
den Wohnungswechsel
betreffcnd.

Nr. 3956. Wlr bringen hiermit zur
öffentlichen Kenntnis, daß mit dem
Jnkrafttreten des dnrch das bürgerl.
Gesetzbuch eingeführten ncuen Rechtes
die bisher hier geltenden ortsüblichen
Vorschristen über den Wohnungs-
wechsel ihre Wirksamkeit verlteren.

1. Nach dem bürgerlichen Gesctzbuch
sind, wenn das Mietverhältnis anf
unbestimmte Zeit eingcgangen ist,
gesetzliche Kündtgungstermine (Ztele)
der 31. März, der 30. Tiuni, der
30. September, der 31. Dezcmber.

Die Räumung der Wohnung hat
unmittelbar nach Ablauf dieser Tage,
also mit Begtnn des 1. April, des

1. Juli, des 1. Oktober oder des

2. Januar zn erfolgen. Fällt eines
der dret erstgenannten Ziele auf einen
Sonn- oder gesetzlichen Feiertag, so
ist dte Näumung am darailffolgeildeii
Werktag zu vollziehen-

Die Kündigung auf die gesetzlichen
Ziele muß spätcstens am dritten Werk.
tage des betr. Kaleudervterteljahres
ersolgen. Soll der Wohnungswechsel
auf den2. Januar ausgeschlossen sein,
so muß dies küiifttghin ausdrücklich
bedungen werden. Die gesetzlichen
Kündigungstage gelten auch dann,

wenn das Mietverhältnis im Lauft
cines Kalendervierteljahres eiugegaN'
gen wurde, es sei deim, daß die Par-
teien eine anderweite Vereinbarung
getroffen habcn.

2. Jst bei einer auf unbestimmte
Zeit vermieteten Wohnmig monat-
liche Zahlung des Mtctzinses vcr-
einbart, so ist die Kllndtgung nur
auf den Schluß eines Kalender-
monates zulässig. Ste hat spätestens
am 15. des Monats zu erfolgen.

Jst der Mietztns nach Wochen be-
wessen, so ist die Kllndtgung nur füt
den Schluß einer Kalendcrwoche zw
lälsig. Sie hat spätestens am erstcu
Werktage der Wochr zu erfolgen.

Ist der Mietzins nach Tagen be-
mcssen, so ist die Kündigung an jedcui
Tage für den folgenden Tag zulässig-

3. Wurde das Mietverhältuiß für
cine bestimmte Zahl von Monateu,
Wochen oder Tagen eingegangen, s»
endigt dasselbe, ohne daß eine be-
sondere Kündtgung nöthig fiele, niii
dem Ablauf des vereindarten Zeit'
raums. Hierher gehören auch die au
Studterende dcr hiesigen Hochschule
auf Semester vermieteten Wohnuu-
gen. Der Anfang und das Ende deS
Semesters wird jeweils dmch das
akadem. Direktorium bestimmt.

Wird eine Wohnung anf mehrere
Semester gemtetet, so umfaßt das
Mietverhältnis im Zweifelfalle auch
die zwischen den einzelnen Semesteru
liegende Ferienzeit.

4. Auf die Mietverhältnisse, welche
vor dem Jnkrafttretcn des biirger-
lichen Gesetzbuchs, d. h. vor deUl
1. Januar 1900 eingegangen wurdeu,
finden die neuen Vorschrtften erst
dann Anwendung, wenn nach de»>
Jnkrafttreten des B.G.B. der Zeit'
punkt heranzekommen ist, auf welche»
nach dem bishertgeu Nechte erstnialS
gekündigt werden konnte.

Herdelberg, den 25. März 1902.

Aas Würgermeisteramt:

Dr. Walz.

Kaufmann.

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sväter zu vermieten. Neueuheiultt
Landstraße 34. Ebendaselbst auf
April der III. Stock. Auch geeigl>e>
zu Penston, Pensionat u- s. w.

möblicrteS Wohn- u»d
Schlafzimmer sogleich zü
vermieten.

Hauptftraste Nr. «tt, 2 Tt-

Nmck RKd Berlsz der H-ideiberxer Rrrl«ig8->AKsta!t «nd Druck-r-i lHörning «. BerleNbnsch), H-Ide'Lerg, Untere Reckarstr. Nr. 81.
 
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