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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 75-100 (1. April 1902 - 30. April 1902)
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^ rscheinl täglich, SonntaoS auSaenoumien. — PreiS niit FaintlienbläNern monatlich 50 Pfg. in's HauS gcbracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-

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^nzeigenpreis: 20 Pfg. die lipaltige Petttzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt
dvrgefchriebenen Tagen wird keine Berantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitnng und den städt. Anschlagstellen. Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Samstag, 12 April 1902. DriLtes Blstt._44. Iakrgang. — ^85.

Äus der AMarifkommisston des Hieichstags.

V e r l i n, 11. April. Die Zülltarifkommissioip be-
8nnir heute die Beratung der V i e h z v l l e. riandwirt-
Ichaftsininister von Podbielski trat sür die Vorlage ein
ünd gegen eine Bindiing sür Niehzölle. Der Tarif sei
ftu Ganzes. Die Regierung werde auch ohne solche Bin-
Miig auf eiu eiilsprechendes Verhältnis zwischen Korn-
>>nd Viehzölle halten. Abgeordneter Herold meinte, daß
^ic Kompeiisationsobfet'te fiir Handelsberträge in den
vmdustriezöllen gefnnden werden inüßten, da ja üie
Handelsverträge ini industriellen Tnteresse geschlossen
cherden. Deshalb inüßten auch die Viehzölle gebnnden
iverden. Weitere Bedingiingen lehne das Zentruin ab.

Staatssekretär Gras Posado w S ky : Er wünsche
A'nstlich, daß' die handelspolitischen Berhältnisse im Jnteü-
»sse von Landmirtschaft, Indiistrie nnd arbeitender Be-
völkernng nen geordnet würden. Das sei aber nur
diöglich, wenn üer llebergang in die neiien Verhältnisse
vhiie eine Erschütternng nnserer handelspolitischcn Ver-
hältnisse zn niideren Staaten vor sich gehe. Ein DoPPel-
üiris könne nnter Ninständen ein gntes handelspolitifches
eiistrnment seiii, aber nnr, wenn die Miniinalzölle nicht
lli hoch seien. Die hier oorgeschlagenen 'Miniinalsätze
lür Vieh seien mit Handelsverträgen nicht vereinbar.
Cr könne nnr raten, etwas energischer für die endgiltige
^estaltung deS Tarifentwurfs vorzuarbeiten und von dem
System der Mindestzölle abzngehen. Seine Rnndreise
ü'i keine Vergüngungsreise gewesen, nber es gebe Dinge,
wo sjch die Regiernng nicht in die Akten sehen lassen
könne, anch wenn eS für sie kein RedaktiünSgeheimnis
8ebe. Schließlich wnrde doch der Kompromißantrag
der Mehrheit angenommen.

DeutschesReich.

. — Die „Freisinnige Berliner Volkszeitnng" glaubt

lolgende Mitteilung inachen zu können: „Wegen der
^ilfhebung des Iesuiten g esetzes hat Graf Posa-
oowsky bei seincr Rundreise zu sondieren versucht. Wie
Uiis von stets gnt nnterrichteter Seite mitgeteilt wird,
1>at Württemberg eine entschieden ablehnende Antwort
hegeben."

— Die welfische Partei im Reichstagswahlbezirk
E e l l e - G i f h o r n strengt sich ganz autzergewöhnlich
on, bei der bevorstehenden Ersatzwahl wieder mit den
lliationalliberalen in die Stichwahl zu koimnen und dann
diit Hilfe üer Sozialdeiiiokraten nnd Ilntiseiniten zu sie-
kleii. lleber die Gründe dieser ganz außerordentlichen
lchistreugnng schreibt man dem „Schwäbischen Merknr":
lÜLenn der Welfenführer, Herr von Hodenberg, so wie
»r es zur Zeit betreibt, in Stadt und Land für den
lvelfischen Kandidaten v. d. Decken-Adendorf sich rednerisch
öeniüht, so bewegt ihn jedenfalls der Gedanke an
^munden, He idelberg nnd Braunschweig weit mehr,
ols die Sorge nm das einzelne Mandat für Celle-Gifhorn.
Das Verhältnis der hannoverschen Welfen zum Herzog
bon Cnmberland war bis dahin jedenfalls derart, daß
oie Entschließnngeii des Herzogs nicht unabhängig von
der Rücksicht auf den Willen „seiner" getreuen hannovcrschen
^evölkerung nnd ihrer Vertrauensmänner sind, eben
leiier welfischen Baronie, die es bis dahin trefflich ver-
ßanden hat, den Herzog in dem Glanben zu erhalten,
^>aß eine große Gefolgschaft in der Provinz Hannover
i.einer noch in Treue harre nud entschieden „gewillt"
lei, von ihm dermaleiust sich wieder regieren zu lasseu.

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31. denlscher Khirnrgen-Kougreß.

B e r l i n, 5. April.

Am vierten Sitznngstage berühren, nach der „Köln.
ätg.", die ecsten Vorträge über Hirnchirurgie. Grenzge-
l>iete der inneren, Augen- nnd Nervenheilkunde. Der
blion früher gemachte Vorschlag, bei Geschwülsten im
^chädelinnern, die einer vollkomnienen Heilung dnrch
Aiisrüttiing nicht zugänglich sind, dnrch weite Eröff-
biing der Schädelkapsel nnd Spaltung der Hirnhäute
^rleichterung znm Teil so wesentlicher Art zn schaffen,
?aß die guälendstcsn Krankheitserscheinimgen, l Köpf-
fchmerzen, Sehschwäche, auf gewisse Zeit fast zum Ver-
Ichwinden gebracht werden können, wird von Sänger-
Hainbnrg an der Hand einer ganzen Reihe von Beobach-
luiigen noch einmal warin verteidigt. Zur Feststelliliig

Sitzes ciner .Kugel im Gehirn empfiehlt Kümniell die
cherwendung des Röntgenlichtbildes in körperbildlicher
^tereoskopischer) Aufnahme. Holländer-Berlin zeigt, wie
bian bei Gesichtslupus das meist gesunde Knochengerüst

Nase znr Herstellnng eines neuen Profils verwenden
miin. GInck-Berlin stellt Fälle vor aus dein Gebiete der
^ehlkoPf-Chirurgie, namentlich solche von länger dauern-
"kr Heilung nach Entfernnng bosartiger Geschwülste,
>?Us deni Kehlkopfinnern, sowie mehrere Patienten, bei
OlUien er die Kieferklemme dnrch Einheilung eiues Haut-
Pbpens nach dem Vorgange Gussenbauers beseitigt hat.
siriedrich-LeiPzig berichtet über eine Art des diasenersatzes
'Zlrch Lappenkieferschichten mit l'nrzern Sporn ans der
^trrn. Sodann zeigt er lliiterkieferschiencn, die bei

Seitdem der Herzog sich eiitschlossen hat, seinen Sohn, den
Erben seiner Ansprüche, nach Heidelberg zu senden, ist
im Lager der hannoverschen Welfen die Besorgnis er-
wacht, der Herzog wolle sich dem Bann entziehen, unter
dem sie ihn zwei Jahrzehnte hindnrch festgehalten haben,
um ihn beherrschen zu können. Man versteht dann aller-
dings sehr leicht, rvas den Herrn von Hodenberg antreibt,
den Handwerkern und Kleingewerbetreibenden huldreicher
als je die Hand zu drücken, ihnen noch mehr goldene
Berge für den Fall der Rückt'ehr dies „angestammten
Herrscherhauses" zu versprechen, als dies ohnehin schon
geschehen ist, und noch weniger als zuvor in der Ans-
wahl des Betricbspersonals für den welfischen Wahldienst
rigoros zu sein. llnd doch scheint Celle den Welfen ver-
loren zn sein. Tie Sozialdemokraten rechnen wenigstens
mit aller Sicherheit auf die Stichwahl mit den National-
liberalen.

Ausland.

Afrika.

— Tem Burean Renter wird aus K lerksdor p
vom 9. April gemeldet: llngefähr elf llhr heute Morgen
kam ein Parlamentär mit weißer Fahne bei den Vor-
poften an und meldete, daß steijn, De Wet nnd Delarey
hereinzukommen wünschten. Ein Osfizier mit Eskorte
wurde hinausgeschickt und um Mittag kamen die drei
Burenführer in Kapkarren, begleitet von ihrem Stabe,
an. Die Vertreter des Freistaates haben in der alten
Stadt Quartiere erhalten nnd Delarey als Vertreter von
Transvaal hat sich zu den Transvaalburen in der neuev
Stadt begeben. Sie sind in geeigneter Weise bewacht.
Der Verkehr zwischen den beiden Parteien ist gestattet.
Die Delegierten vom Freistaat sind begleitet von Richter,
Hertzog, Olivier und sechs anderen: Delarey war begleitet
von seinem Sekretnr Ferreira nnd nngefähr einem
Tutzend Leute. Jn der Mitte zwischen der alten und
neuen Stadt am Bache ist das Zelt errichtet, in dem die
Konferenzen abgehalten werden sollen. Einer Meldung
der Echange Telegraph Company aus Pretoria znfolge,
sollte die Konferenz gestern stattfinden.

Me Krzeugnisaöleikung auf der 16 Wander-
ausstekknng der Deuifchen LandWirtfchafts-
KefeLfchaft zu Wannyeim

vom 3. bis 10. Iuni 1902

Dcn größten Raum in der ErzcngniSabteilung der Aus-
stcttung wird der Tabak einnehmen, welchen Badcn,
Elsaß, die Rheinpfalz, Württemberg und Brandenbnrg mii
850 Proben zur Vorführnng bringen werden. Eine ebenfalls
sür Süddeutschland charaktcristische AuZstellnng bilden etwa
200 Nummern E d e l b r a n u t w e i n c, die zum Preis-
bewerb stehen. An Brau- uud Breimgerste und -Weizeu
werdeu 108 Nummern vorgeführt werden und Vvn Hopfcn
79. Auch düe M o l ke r e i - A u s st e l l u u g Ivird cine
seheuswerte werden. llm diese zu beschicken, haben auch die
nvrddeutschen Gcbiete den weiten Weg nicht gcschcut und haben
die Zahl der Amnelduugeu aus Süddcutschland sogar über-
troffen; denn von 450 Butteranmeldungen aus allen Teilen
Deutschlands stcht Schlcswig-Holstein mit ungefähr 200 Pro-
ben an dcr Spitze der Bcschickung, dann folgt Bayern mit 78,
Württemberg niit 40, Westfalen nnd Lippe niit 26 und Elsaß-
Lothringcn mit 20 Proben. Wcitere Länder bezw. Probinzen
sind mit klcineren Beschickungcn vertretcn. Ferner werdcn sich
etwa 150 Käseaussteller mit 250 vcrschiedenen Sorten anS
Schleswig-Holstein, Westfalen, Lippe, Waldeck, Elsaß-Loth-

Herausnahme eines Ttückes des llnterkieferknochentz vor-
läusig eingelegt werden sollen, nin später dnrch daneriide
Uautschiikschieiien ersetzt zn werden. N'ach der Art des
Diphtherieseriims hat maii gegen Erkraiikungen, die
durch andere Spaltpilze erzeugt werden, ein ähn-
liches Gegengist in dm Sästeii künstlich krank ge-
mnchter Tiere erzeugt und nun zu Heilimgszwecken
andereii lebenden Wesen eingeflößt. In der Re-
gel siiid solche Gewebsflüssigkeiten nnr wirksam
bei Erkranknng durch denselben Spaltpilz. Nach
den Nntersilchnngen, die Tavel-Bern nngestellt hat, ist
dnS von ihm hergestellte Gegengift, desseu Wirkung imr
in der Abtötung der Spaltpilze selbst besteht, nicht in
der Zerstörimg der durch sie im erkrankteu Körper erzeug-
ten Gifte, auch wirksmii gegen eingewanderte anders-
artige Spaltpilze und diese Ergebnisse des Tierversuches
werdeii durch Kraukheitsbeobachtimgeii aus dem Gebiet
der äußereii und iimeren Heilkunde (Limgeneiitzüiidimg,
Eiterimg, Rose), wo überhcmpt eine Wirkung erzielt wer-
den kann, gestützt. De Quervain-Chaux de Fonds glaubt,
was auch Kröiilein-Zürich aus seiiien Erfahrimgcn be-
stätigt, daß bei der srischen, nicht eitrigen Entzüiidung
der Schilddrüse trotzdem bei vier derartigen Fnlleii
Spaltpilze iiicht nachgewieseii werden konnten, sokche
doch die kkrsache der Erkrmikimg bildeu, sei es nun, daß
dieselben zur Zeit der klntersiichimg bereits abgestorben
waren, oder eine andere Tötungsmethode als die bisher
übkiche erfordern. Brlmnsr-Müiisterlingen hat eingeh-
ende klntersttchimgeii miaestellt, inwieferii der Magen-
inhakt von Menscheii auf das Bauchfell von Tieren ver-

ringen nnd dein bayerischen Allgän beteiligen. Besondeee Be-
achtnng verdient anch die D a u e r w a r e n a u s st e l l u n g,
welche in üiefem Jahrc wieder vcranstaltet wcrden wird. Auch
die S a m e n a u s st e l l u u g, zu welcher sich 15 Aussteller
mit 81 Nummeru angemeldet habcn, wird die Beachtung der
Besuchcr verdieueu. Die T r a u b e u k o st h a l l e wird aus
deu weseutlichsteu Gebieten des deutschcu Weiubaues beschickt
werdcu, sodatz etwa 130 Probeu der besten deutschen Ge-
wächse zur Stelle seiu werden. Außerdcm wird Obst- und
Schaumweiii vou 7 Ausstelleru in einer bcsouderen Halle, wle
immcr, vcrtreten sein. Schlietzlich findet eine kleinere Aus-
stelluug vou D ü n g e r, Futtermittelu uud anderen Hilfs-
mitielu für deu laudwiickschaftlichcu Betrieb statt.

Verantworttich süi oen redaktionellcn Tetl K. Monma, iüc se'

_Jnseratenteil Td. Berkenbufch, beide ln Heidelbe--;_

Gege« Sclmupfen ist der neue
Schnilpfenäther „Forman" anzuwenden,
der ärztlicherseits mehrfach als „ge-
radezu ideales Schnupfen-
mitte l" bezeichnet wird. Bei leichtem
Schmipfen Forman-Watte Dose 30 Pfg.,
bei hartnäckigen Füllen Forman-Pastlllen
zum Jnhalieren 50 Pfg. Wirkung
frappant k Jn allen Apotheken- Man
frage den Arzt.


ompkislilt 8siu DnZsr

aller

^.rt

ckaogä.-Lsttärillod, Hsttbarebsut, l'sderüvpsr, d'voll. vamast;
VVatlsl- unä kiguö-Lsttckseksn, ivtcklsns ckaegck.-östtcksolcsn.
tlnksrtiAung von Stspp- nnck Vaunen-Ssttckseüsn, Lisssn unck
lllnmsaux mit bsstsr l'sckern- unck vaunsn-b'üllunz.

U

! Ogpüozto lläncko Zobon orst Llsznnr.

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LIrrr»sIirrirrrrASrr in sintaobsr, sovvis boobapartsr4.uskäbmng

Itllllgo I'relso ch: I'rompto liockienung.

gistcnd wirkl. Er iintLrsuchkc üen Äb'agciiiiiyalr ooii
Mcnschcu nüt gesundciu Ri'agcn, von Ri'enschcn mit übcr-
uiäßigLr Sänreentwickeliing und felilender Säure des
Pi'ageusaftcs. Aus diesen Versnchcu ergicbt sich ihm, daß
dic uatürlichc 'Magensalzsäure durch aiiderthalbstüudige
Eiuwirkuug auf dcn Magciiiuhalt die vcrgifteudcu L-tosfe
iu ihrer Giftwirknng stark' abschwächt. Für deu Falk
eiuer Mageuverlctzung bcim Pi'cnschcn ergiebt sich daraus,
daß dcr auftretcndc Fnhalt jc nach dcm Zeitraum der
Vcrdauung vcrschiedeu vergifteiide! Wirkung auf das
Banchfell, äbgesehen von der Ni'enge, habeu muß. Dic
Behaudlung, die deu Verschluß dcr Mageuwuude und
Entfernung der Giftstoffe aus der Bauchhöhle bczwcckt,
ist um w wirkfnmcr, jc frühcr sie cinsetzt. Dic Gift-
stüffe wcrdeu am bcstcu durch Ausspülung auS der
Bauchhöhlc cntfcrut, allcrdings war auch hierpei dic An-
üder Abweseuheit der Salzsäure im Magcniuhalt vüil
sast ansschlaggebender Bedeutung. Rittcr-Greisswald hat
Uutersuchuugeu darüber nngestellt, wüdurch bei Entzün-
dungsvürgängen dic Schmerzempfiuduug vcrschwindct.
Dnruach bcruht das Aufhörcn des Schmerzes aus Ver-
mehruug dcr Blut- uud Gewcbsflüssigkeit durch Stauung
oder vermchrten Zufluß. Dic Verfahren zur Herslelluug
solcher Gewebsaftaiihäufungen, z. B. dic Stnuuug nach
Bier, k'öuuten unter Umständcn bei schr schmerzhaften
Verbreunungen und ähnlichen Bürgäugcn zur Behand-
lung heraugezügen werdeu. Die Schlußsitzung dcS Kon-
gresses am Nachnuttage des 3. Aprll wird ausgefüllt
durch eine Ncihc vou Einzcldarstelluugeu aus dem Ge-
samtgebiet der Chirurgie.
 
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