Heidelberger Zeitung (44) (1902 (Januar bis Juni))

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drossss liÄZsr ksiustsr Ratnusu ru lubrilrprsissu.

FrkiVlllige Fikgknslhllsts-UerAchmng.

Dcr Teilung wegen lasseu die Kindcr des Wagners Johann
Georg Bitter von Rohrbach am

Wittwoch, 23. kf. Wts., vormittags /-9 Uhr,

im Rathause zu Rohrbach nachverzeichnete Liegenschaften öffent-
lich zu Eigentum veisteigern, wobei der endgiltige Zuschlag erfolgt,
wenn der Schätznngspreis oder mehr erreicht wird, nämlich:

1. Lgb. Nr. 636: 3 Ar 43 Qm. Acker in den Kirsch-

gärten, taxiert zu 2700

2. Lgb. Nr. 1227: 4 Ar 16 Qm. Acker in dcr Linden,

taxiert zu 450 „

3. Lgb. Nr. 1747 : 10 Ar 96 Qm. Acker in der Linden,

taxiert zu 3300 „

4. Lgb. Nr. 2625: 18 Ar 75 Qm. Acker im Salembusch,

taxiert zu 700 „

5. Lgb. Nr. 3984: 3 Ar*62 Qm. Weinberg in der Steig,

taxiert zu 100 „

6. Lgb. Nr. 4951: 7 Ar 78 Qm. Weinberg im Schleisweg,

taxiert zu 600 „

7. Lgb. Nr. 5056: 5 Ar 27 Qm. Weinberg im Büchelt,

taxiert zu 600 „

8. Lgb. Nr. 5147: 73 Qm Acker im See, taxiert zu 100 „

9. Lgb. Ne. 5396: 4 Ar 14 Qm. Weinberg und 2 Ar

98 Qm. Acker im Blöckert, taxieit zu 250 „

Die übrigen Versteigerungsbedingungen können inzwischen in dem
Geschäftszimmer des Gr. Notariats V zu Heidelberg, Hauptstraße 78,
eingcsehen werden.

Heidelberg, den 8. April 1902.

Or. WotariaL V.

Becker.

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Konzerte des städtischen Grchesters

im Sommer 1902.

Die uuterzeichnete Kommission wird diesen Sommer wieder Abonnements
zu den in der Schloßwirtschaft und im Stadtgartsn stattfindenden Konzerten
des städtischen Orchesters in folgender Weise einrichteii:

Es finden in der Regel statt:

a) 6 Nachmittags-Konzerte auf dem Schloßf

b) 6 Abend-Konzerte im Stadtgarten / w cy cy.
Aboiinementskarten, welche zum Besuch dieser Konzerte berechtigen, siud zu

iiachstehenden Preisen zu erhalten;

1. Familien-Abonnement zu allen Konzerten (biS zu vier

Pcrsonen).

2. Ein solches zu den Konzerten an Sonn- und hohen Feier.

tagen (bis zu vier Personen).

Die Familien-Abonnements bestehen in einer Kaupt-
karte und den Beikarten bis zu 3 Familienangehörigen.

Für jedes weitere Familienmitglied über 19
Jahren ist eine weitere Beikarte zu je .
zu lösen. Dienstboten haben in Begleitimg ihrer Herr-
schaften freien Zutritt.

3. Ein Einzel-Abonnement zu allen Konzerteu .

4. Eine Karte mit 10 Abschnitten.

Die Karten berechtigen auch zuni Besuch der ineisten Konzerte, welche in

Vertretung des städtischen Orchesters durch andere Musikkapellen auf dem Schlosse
imd im Stadtgarten veranstaltet werden.

Der Preis für Nicht-Abonnenten beträgt 50 Pfg. für die Person,
sowohl an Werktagen, als auch an Soim- und Feiertagen.

Unter Familim sind die wirklich in einem gemcinschaftlicken Haus-
halt lebenden Familienangehörigen zu versteheu. Bewohner einer Pension
vdcr Gäste, desgleichen Angehörige, die auf Besuch bei einer Familie sind,
gelten nicht als Familienanaehörige. Ebensowmig geltm in diesem Sinne
als Familimangehörige männliche oder weibliche Gefchäftsangestellte
des Familimvorstandes oder junge Leute, welche in hiesigm Familim zu
ihrer Erziehung oder Ausbildung sich befindeii. Zur Vermeidung von
Unzuträglichkeiten empfiehlt sich genaue Beachtung dieser Bestimmungen.

Besitzer vcn Familienabonnemcnts könnm auswärts wohnmde
Familienaugehörige oder sonstigm Besuch auf Gruud besonders zu lösmdcr
Abscknittskarten mit 10 Abschnitten zu 2 Mk. 50 Pfg. cinführm.

Das Abonnmimt beginnt am 2». April mid endigt am l. Oktober
ds. Irs.

Die AnmeldungSformulare zu den Faiiiiltm-Abomimimtskartm sind
zu habm in den Musikalimhandlungm der Herren Pseiffer und K. Hockstein,
sowie in den Buchhandlungm der Herrm K. GrooS, Ötto PetterS, Alfred
Wolff und F. W. Rochow, während an dm Kassen durch das Personal
solche Anmeldungen nicht entgegengenonimen werden. Die Aiimeldungm für
Familien-Abonnements werden von den oben genannten Mnsikalim- bezw. Buch-
handlungm vom lv. April d. I. an mtgegengenommen, nnd enipfiehlt eS
fich drtngend, schon auf diesen Zeitpnnkt die Anmeldnngm zn bewirken, damit
die Prüfung derselben und die Zustellimg der Abonnemmtskartm noch vor
dem am 20. April ds. Js. beabsichtigten Beginn der Konzerte erfolgen kann
und es den Herrschaftm erspart bleibt, für die Zeit, in der sie noch nicht im
Besitze von Abonnemmtskartm sind, dm gewöhnlichm Eintrittspreis zu mt-
richten.

Die Familien Abonnementskarten werden den Angemeldeten
in dcr Wvhnung zugestellt und dabei der AbonnementSbetrag bar
erhoben werden.

Der Verkauf der übrigen Kartm findet in der seitherigen Weise statt.
Ohne Karte ist Niemandcn der Zutritt zn dm Konzertm gestattet; die
Karten sind beim Eintritt vorzuzeigen.

Heidelberg, dm 1. April 1902.

___Städt. Musik-Kommission.

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