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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 75-100 (1. April 1902 - 30. April 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#0716

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g." meldet, wurde der verschwundene Direktor Massen-
ch von der hiesigen Aktiengesellschast Akknmulatorenwerke
hstem Pollack heute Nacht bei Boppard a. Rh. als Leiche
^ erfahren auf dem Bahnkörper aufgefunden.

!^hr die Lokomotivc mit dem Wagen, in welchem Frau Gräfin
Den, direkt in den Wartesaal? — Gräfin: „Ja, und derrken
sich — mie cntsetzlichl — in den Wartesaal 4. Klasse."

— Höchste Devotio». Hoftnarschall zum Schriftsteller, der
einem Buche vorliest) : „Mtte, halten Sie das Buch so,
^tz^Hoheit nicht immer^den Rücken^d^selben ansehen

Kandek und Derkehr.

tfrankfurt, 15. April. Effektensozietät. Abends 6V< Uhr.
Mditaktien 212.10-20 b.. Disconto Commandit 189.50 b.,
^Utsche Bank 208.20 b., Dresdener Bank 138.90 b., Darmstädt.
Nnk 137.60 b„ Berliner Handelsges. 153.90 b. G., Lombarden
<50 B. 40 G.. 3proz. Mexikaner 26.40 b. ult., 5proz. amort.
Lexikaner 42.50 b. G. cpt., Gclsenkirchen 167.60 B. 50 G.,
Wpener 169 80 b., Oberschl. Etsen-Jndustrie 121.30 b. G.,
Mrenkessel Dürr u. Co. 104.30 b. G., Elektr. Allg. (Edison)
^.40 b. G.. Elektr. Schuckert 109 60 b. G.

6'/,—6V, Uvr: 3proz. Mexik. 26.50 compt. 5proz. amort.
Maner 42.60 compt.

..„Die Abendbörse zeigte tm Einklang mit festen Pariser und
^seren Londoner Kursen auf allen Gebieten sehr feste Haltung.

WasserstandSnachrichren

Das Schlinrmste. A.: „Also bei dem Eisenbahnuuglück

Necka r.

,„,elberg,16.,202. gef. 0,22m
Ulbronn, 14., 2,88, gest. 0,0Sm
^Mnhrim^^lM^geftOMm

Rhein.

Lauterburg. 15, 4,37, gef. 0,06m
Maxau, 15., 4,50, gef. 0,05m
Mannheiu», 15., 4,53, gest. 0,20m

Die Kngländer und die Mnren.

London, 14. April. Dem Vernehmen nach
Uält die von den Burenführern dem General
?tch ener gemachte Mitteilung, die dieser an die britische
?3ierung weitergegeben hat, wenig mehr als die Bitte,
möge ihnen gestatten, den Telegraphen zu benutzen,
Krüger und die Burendelegierten in Europa über die
^bndlagen eines Abkommens zu befragen, das man vor-
Mlagen beabsichtige. Bishcr sind der britischen Regierung
ö. Ergebnis der Klerksdorper Zusammenkunft keine um-
^enden oder abschließenden Vorschläge gemacht worden.
London, 15. April. Ueber die Ve rh and lun g en
Prätoria verlautet als neu nur, daß Lord Milner
^tern im Beisein Lord Kitcheners eine längere
rechung mit den Burenführern hatte, worin nach
ge der Verhältnisse nur die politische Entwicklung der
dge nach einer möglichen Waffenstreckung erörtert
^den könnte. Jn den Abendstunden lief im Unterhause
^ lange Depesche an den Kolonialminister Chamberlain ein,
" fie aufmerksam durchlas, worauf sie auf der Minister-
i von Hand zu Hand ging. Sehr bald machte dann
° Ansicht die Runde, es sei ein Bericht Lord Milners,

' dem heutigen Cabinetsrate unterbreitet werden würde.
^ Stimmung bleibt h offnungsvoll. Allgemein
Ad die Besprechung der Buren mit Lord Miln er, der
Aer von den Leuten um Krüger und den Führern auf
l Kriegsschauplatze besonders angefeindet wurde, an sich
N als ein günstiges Zeichen gedeutet. Das ebenfalls
dz Unterhaufe umlaufende Gerücht, die Burenvertreter
Aen in Prätoria die Erlaubnis nachgesucht, mit Prästdent
Aser telegraphisch zu verkehren, was von Lord Kitchener
nrwortet worden sei, fand nur vereinzelt Glauben.
Utrecht, 15. April. (Frankf. Ztg.) Es überrascht,
,iüzunehmen, wie skeptisch man sich trotz der Rede
? englischen Schatzkanzlers Hicks-Beach inderUmgebung
,hgers über Friedensaussichten äußert. Man
wohl, daß selbst Eisenköpfe wie Delarey, De Wet
^ Steijn zu möglichst weit gehenden Konzessionen geneigt
ist aber zugleich der Ansicht, daß sie unbedingt daS
Osterfechten einer Preisgabe derUnabhängigkeit
sjMhen werden. Bis zur Stunde hat man hier keinerlei
Uricht, ob und wann eine Kabcl-Verbindung zuge-
M werde.

Neuefte Nachrichten.

>,^rüssel, 15. April. (Frankf. Ztg.) Die Hoffnung
L auf, daß die Rückkehr des hochangesehenen liberalen
Paul Janson die Liberalen zu einem Ver-
jhfttlung sversuch bestimmen wird. Bei der gänzlich
^Msigenter^altun^e^iegierm^istfreM^nchtder

mindeste Optimismus am Platze. — Paul Janson schlägt
vor, daß die Kammer sich auf eine Stunde vertage,
damit die liberale Linke eine begonnene Beratung über die
angesichtS der Lage einzunehmende Haltung fortsetzen
könne. De Smet de Naeyer verweigert es. Die Dis-
kussion habe begonnen; die Jnterpellation möge fortgesetzt
werden. Nichts verhindere die Liberalen, sich ihrerseits
zurückzuziehen. Die Liberalen entfernen sich zur Beratung.—
Die Liberalen werden die Auflösung der Kammer
noch in der heutigen Sitzung fordern. — Die Regie-
rung verweigert die Auflösung der Kammer.

Amsterdam, 16. April. (Frankf. Ztg.) Ein aus-
verkauftes Haus bereitete der Räu b er-Auffüh r un g
der Leipziger Studenten in Utrecht einen äußerst
warmen Erfolg. Die durch die Studenten prächtig ge-
gebenen Räuberszenen wurden auf offener Bühne stürmisch
applaudiert. Zu Beginn der Vorstellung wurde stehend ge-
sungen: „Die Wacht am Rhein" und „Wilhelmus von
Nassauen". Jn letzter Minute entschloß man sich, wegen
der Unruhen nicht nach Antwerpen zu gehen, dafür aber
morgen in Amsterdam zu spielen. (Jn Düsseldorf hat
die Studeutenaufführnng dem Bericht der „Frankf. Ztg."
zufolge durch ihre Minderwertigkeit sehr enttüuscht.)

Haag, 15. April. Die Königin - Mutter begab sich
nach Schloß Loo. — Die Meldung von der Konsulatton
des Gynäkologen AalbertSberg ist unbegründet.

Paris, 16. April. Präsident Loubet wird Paris
am 13. Mai verlassen und sich am 14. in Brest nach
Rußland einschiffen.

London, 15. April. Die New-Iorker Presse erklärt,
daß Amerika, das für 117 Millionen Dollars Korn
und Mehl nach England ausführe, durch den vom
englischen Schatzkanzler beantragten Korn- und Mehlzoll
betroffen werde und daher ernstlich an Reziprozität
denken müsse.

London, 15. April. (Unterhaus.) Balfour erklärt,
es liegen keine Mittheilungen hinsichtlich der
Friedensverhandlungen oor. Jm gegenwärtigen
Stadium könne es auch nicht der Fall sein. Die
Regierung werde sofort mitteilen, sobald etwas vorliege,
das veröffentlicht werden könne.

London, 15. April. Während eines Versuchsschießens
mit einem 12zölligen Barbette-Geschütz an Bord des
britischen Kriegsschiffes „Mars" zersprang gestern
Nachmittag das Geschütz. Zwei Offiziere und acht
Mann wurden getötet, vier Mann verwundet.

London, 15. April. Die gestern im Parlament in
Berbindung mit dem Finanzgcsetz vorgeschlagenen E i n-
fuhrzölle für Getreide und Mehl werden
provisorisch unmittelbar in Krast gesetzt.

Madrid, 15. April. Jn Cuart bei Valencia wurden
bei einem Zusammenstoß zwischen Liberalen und Replu-
blikanern vier Liberale getötet und acht Republikaner
verletzt. Die Gendarmerie ftellte die Ordnung wieder her.

Belgrad, 15. April. (Frankf. Ztg.) Die heute früh
eingctroffene Nachricht vom Uebertritte der Königin
Natalic zum Katholizismus wurde anfangs mit Un-
glauben aufgenommen, denn die Königin war immer streng
orthodox. Von den Abendblättern registriert diese Nach-
richt nur „Wetschernje Nowosti", welche meint, Königin
Natalie habe diesen Schritt nur in „einem Znstande von
Geistesumnachtung" thun können.

GLI» D U « Mkljetvi'Mt

Kauptstr.

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SWMlegrmime der HcidelliekgerMmg.

Karlsrnhe, 16. April. Das Obcrkammerhcrrcnamt cr-
läßt bezüglich der bevorstchenden Jubiläums-Festlich-
keiten eine Bekanntmachung, der wir Folgendes entnehmen:
Am Freitag den 25. April, mittags 12Z4 Uhr Empfang
dcr Standesherren und deren Gemahlinnen im Grotzherzog-
lichen Schlosse. Um 3 Uhr Empfang der Abordnung des Bun-
desrats und des B'otschafters Grafen Lanza. Nachmittags

3(4 Uhr Empfang der Spezialgesandten, sowie aller am Groß--
herzoglichen Hofe bcglaubigten Gesandten gemeinsam. 41L Uhr
Empfang der fremden Fürstlichkeiten mit Gemahlinnen.
4ZL Uhr Galadiner im Schlosse. Abends 7 Uhr Festvorstellung
im Hoftheater. Samstag vormittags 91L Uhr Ankunft
Seiner Majestät dcs Kaisers. Um 11 Uhr Empfang der Mili-
tärdeputation des 14. Armeekorps und derjenigen des 7. Ula-
nenregiments. Mittags 12 Uhr Parade zu Futz der Garnison
Karlsruhe. Nachmittags 3 Uhr 4 Min. Anttmft des Königs
von Württcmberg. 6 Uhr Paradediner. 8 Uhr Fackelzug der
Studentenschaft der Hochschulen des Landes. Wends 8 Uhr
30 Min. Abreise des Königs von Württemberg. 8 Uhr 46 Min.
Rundfahrt des Grotzherzoglichen Paares durch die Stadt bei
Festbeleuchtung. Sonntag vormittags 111L Uhr Gratula-
tion des Hofstaatcs und der Mitglieder des Staatsministeriums.
Um 12 Uhr Empfang der Landesdeputation und Ueberreichung
der Jubiläumsgabe. Nachmittags 4 Uhr Rundfahrt des Grotz-
herzoglichcn Paares durch die Stadt. Montag von 10 bis
2 Uhr Empfang von Deputationerr. Abends 7 Uhr Festvor-
stellung im Hoftheater.

ll Brüffel, 16. April. Der sozialistische Deputierte
Vandervelde hielt gestern an die vor denr Volkshause ver-
sammelte Menge eine Ansprache, worin er sagte, das
Einvernehmen zwischcn Liberalen nnd Sozialisten
sei wieder hergestellt. Nachdem die Regierung die Ver-
antwortung für die Ereignisse aus den König abgewälzt
habe, müsse das Volk an den König appellieren, damit die
Revision triumphiere. Die sozialistischen Deputierten
Dclbastö und Delports hielten Ansprachen ähnlichen Jn-
halts. Gegen 8 Uhr abcnds brach ein Gewitter aus ver-
bunden mit wolkenbrnchartigem Regen, das die Menge
veranlaßte, auseinander zu gehen.

8 Brüfsel, 16. April. Die Zahl der Aus ständigen
wird wie folgt angegeben: Jn Charleroi 50000, im
Bassin Du Centre 25—30 000, in Bovinage 25 000, iü
Lüttich 30 000 und in Westingeur 8000.

v. London, 16. April. Jn den Friedensverhan d-
lungen ist eine Stockung eingetreten. Die englische
Regierung hat es strikte abgelehnt einen vorläufigen
Waffenst illstand zu bewilligen. Die geforderte all-
gemsine Amnestie sowie die Aufhebung des Verbannungs-
protokolls werden als unannehmbar bezeichnet. Die
Friedensaussichten haben sich sehr ver-
schlechtert. Ferner wird gemeldet, daß die Unter-
handlungen stocken, weil die Burenführer noch nicht
direkt mit der europäischen Burenregierung verhandeln
können. Englischerseits wird dies nicht bewilligt. That-
sache ist, daß beide Teile entgegenkommender als bet den
Märzverhandlungen stnd. Die Burenführer beharren jedoch
darauf, zunächst mit Krüger zu beraten.

Perantwortlich für ven revatttonellen LeU F. Montna sür den

Jnseratenteil Tb. Berkenbusch '">>><> tn Heidelkera

WögeWWDMimer

Znr klielivn-^iitkeriiniiK: E-R

Hisslcsllwllsssr ,,1'etr»Io8S^ ^

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LiAKin iiiiä ^piirillirvu.

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UiniMLSsIioliss VikMor am >7. u 18. üpril.

(tlaobärllsk vsrdotsll.)

Hsbsr cksm 6olk voll t?srprMoo, kerirsr übsr äsr ttorwslläis,
äsw 4.srwsIIrallai »llck Lnäsllgiallä unä slläliob iw öiorcirvsstsll
vvll Iriallä unä gobottlarul tisgt lloob js ows OsprsWioll von
755 wm. Ilsbsr SüäsobvsiZsll, cksr witüswll Ostsss, cksw siick-
liobsll k'illlllallck, Hivlallä aack Lstblallck dsbsnptst siob äaZsgsn
sill llrüktigsr ttoobckrnob voll 775 ww. Hsbsr cksr östliobsu
Ilälkts cksr 8sbrvsir2sigoll siob lloob gsvvittsrigs I,llktsillssllknllgsll,
iw Oolltsoböll ksiob sillck sis sbsr vsrsobwllllcksll. Loi llllr
wsssigsr Osvvittsrllsigllllg in Lückcksntsoblsllck rst kür Oollllor 8-
tsg llllck HrsitsA Arösstslltsils trooksllss llllck Sllob vorvvisgsack
bsitsrss IVsttsr ill Lu88iobt rll nsbmgll.

rs- ARv KreiSsBerkümStgARgSöl att.

Tages-Ordnung

zu der am

"»nstag, de« 19. April 1962,
vormittags 9V« Uhr,

ü?tattfindenden öffentlichen

^ezirksrats-Sitzung.

t?°8e der Stadtgenreinde Karls-
vertreten durch den Stadt-
?, daselbst, Kl.. gegen die Ge-
O'tide Neckargemünd, vertreten
den Gemeinderat doselbst,
s?kl., wegen Steueroeranlagung
, ^ entmündigten Fanny Elisabelh
tzPer aus Karlsruhe;

^ des

^°vrg Michael Braun II. um
, sälaubnis WM Betricb einer
Fustwirtschafl in Wieblingen,
Z°a,n Ziclsch um Erlaubnis zum
?ftrieb einer Schankwirtschafl
M Branntweinausschank in

> ^bnen,

Heinrich Kunzmann um
^"aubnts zum Betrieb einer
1 Mtwirtschaft tn Wieblingen,
-,,chard Neudeck um Erlaubnis
.^W Betrieb einer Gastwirtschaft
l L Lobenfeld,

Wlhias Schneider um Erlaub-
zum Betrieb der Gastwtrt-
zum Lamm in Sandhausen,
»n Mechler um Erlaubnis


L

zulltti Betrieb der Gastwtrtschaft
znr Krone in Gaiberg,

Karl Leist um Erlaubnis zum
Betrieb einer Gartenwirtschaft in
Neckargemünd,
b. Peter Kettenmann um Erlaubnis
zum Betricb der Schankwirtschaft
zum Schwanen in Kirchheim,
i. August Layer um Erlaubnis zum
AuSschank uon Branntwetn in
setner Wirtschaft zur Rose in
Handschuhsheim,

b. Konrad Zahn um Erlaubnis zum
Betrieb einer Weinwirtschaft im
Hause Neugasse Nr. 15 dahier,

I. Karl Hauck um Erlaubnis zum
Betrieb der Schankwirtschaft mit
Branntweinausschank in dem
Hause Hauptstratze 115 dahier,
m Frtedrich Handrich um Erlaudnis
zum Betrieb etner Wetnwirtschaft
tn den Häusern Bahnhofstraße
Nr. 39 u. 41 dahicr,

n. Wilhelm Victor nm Erlaubnis
zum Betrieb einer Schankwtrt-
schaft mit Branntweinausschank
im Hause Lauerstraße Nr. 16
dahter,

o. Wilhelm Kranz um Erlaubnis
zum Betrieb der Schankwirtschaft
ohne Branntweinausschank , zur
alten Gnndtei dahier,

x>. Ludwig Frtedrich Schneider um
Erlaubnis zum Betrieb der

Realgastwittschafl znm Goldenen

Anker dahier;

3. Gesuch des Gmtwirts Heinrich
Winter um Genchm'gung zur Er-
richtung einer Schlachistätte in
Rohrbach,

4. Baugesuch des Professors Dr.
Jordan in Heidelberg, hier die
Einivrache der L. Haberkorn Ww.
dahier betr.,

5. Abänderung des Ortsbauplanes von
Rohrbach,

6. Abänderung der Statuten der
Ortskrankenkasse der Stetnhauer
und Steindrecher rn Dossenheim,

7. Milzbrandverdacht im Stalle des
Kail Lipptsch in Mönchzell, hier
Festsetzung der Gebühren der
Schätzer,

8. Abhör der Rechnung der Octs-
viehversichemngsanstalt Eppelheim
für 1910, hier Festsctzung der Ber-
gütung füc Fertiguna der schrift-
lichen Arbeiten des Schrtftfllhrcrs
Kölmel daselbst,

9. Dre Sonntagsruhe im HandelS-
gewerbe in der Sladt Hetdelberg.

Nr. 37 874. Vorstehendes bringen
wir mit dem Anfügen zur öffent-
lichen Kenntnis, daß die Akten über
die Angelegenheiten. welche in der
Sitzung zur Beratung gebracht
werden sollen, drei Tage vor dem

Sitzungstag zur Emsicht der Herren
Bezirksräte und der Beteiligten auf
diesseitiger Kanzlei aufliegen.

Heidelberg, den 15. Apttl 1S02.

Kroßh. Wezirksamt.

Dr. Pstster.

KkkliimtMlllijililg.

Den Ortsbauplan
in Dossenheim betr.

Nr. 37 731. Die Gemeinde
Dossenheim beabsichtigt infolge des
am 15. November 1901 statt-
gehabten Brandes die Vordergasse
zu verbreitern und die Baufluchten
in der Vorder- nnd Hintergasse
längs der Brandstätte allgemein
festzustellen.

Wir bringen dies gemäß Art. 2,
Abs. 2, Ziff. 3 des Ortsstraßen-
gesetzes vom 6. Juli 1896 mit
dem Ansügen zur öffentlichen
Kenntnis, daß die projektierte
Straßenverbreiterung nnd Bau-
flucht durch ausgesteckte Pfähle

und Aufnahme geometrischer Pläne
anschaulich gemacht sind, und daß
die Pläne zur Einsicht der Be-
teiligten auf dem Rathaus in
Dossenheim während 14 Tagen
vom Erscheinen der diese Bekannt-
machung enthaltenden Nummer des
Amtsblattes aufliegen.

Einwendungen gegen dieseS
Projekt sind binnen gleicher Frist
bei Ausschlußvermeiden beim
Gemeinderat in Doffenheim oder
bei Großh. Bezirksamt hier geltend
zu machen.

Heidelberg, den 12. April 1902.

Kr. WezirLsamt:

Heß.

Weuanfertigung

von Goldwaren, Umarbeiten und
Modernisiercn älterer Stücke nach
Zeichnung,

Reparaturen

an Gold- und Silbersachen korrekt
und gewiisenhaft bei

A. Wagner, Goldschmidt,

Hanptsttaße 78.
 
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