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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 101-124 (1. Mai 1902 - 31. Mai 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#1000

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'>n Vorbereitungen zu sein, üie man

i.,»ch^Zuhm.-„ D

Empfang zu bmeiten. Weitgehsnd schei-

die

eidesheim fur den Prinzen-
8esclir7o^^Tt^r „Neusr. Ztg." wird nämlich von dort
^ianim- ^eil der hiesigen Männerwelt ist der

Nnsx,.„/^nde beraubt worden. Da Prinz Ludwig auch
lichen ex - einen Besuch abstattet und es ani könig-
^scheim r ^ltte ist, daß die- Dienerschaft unbebartet
^henstp^' lsaben sämtliche Bedieustete der ange-
lchwi Oiesigen Häuser ihre Schnurrbärte v e r-
. e n l assen müssen." Ob der Prinz volles

_tür diese Ovation zeigen wird?

"thd ^tuttgart, 26. Mai. Jnfolge einer K o h l e n-
s a u s st r ö m u n g wurden heute in einem
in der hiesigen Iakobsschule
Schülexinnen von einem Unwohlsein

wiesen werden, von ihren Arbeitgebern auskömmliche
Löhne zu verlangen, falls sie sich aber den Trinkgeld-
oerweigerern geaenüber unhöflich benehmeu oder den
Mitgliedern der Anti-Trinkgelder-Liga sonstwie ihr
Verhalten entgelten lassen, soll unnachsichtlich gegen sie
vorgegangen und die Oeffentlichkeit zuhilfe gerusen
werden.

baren seelischen Erschütierung, die der Kranke dadurch erlei--
det, stürzt er sich mit ihr in den See. Die Geschichte ist von
einer außerordentlich zarten Stimmung erfüllt. Das Leben
in österreichischen Alpensanatorien wird überraschend lebens-
getreu geschildert, die Personen, die sich durch die Novelle be-
wegen, sind mit einer feinen Shmpathie gezeichnet. Der Ver-
sasser Karl Rosner endlich erfreut sich als stimmungsvoller
Erzähler eines solchen Rufes, datz nicht mehr an ihn erinnert
zu werden braucht.

rW-'. . ...

üche Äl 2wei kouuten sich erst erholen, nachdem künst-
. hwung eingeleitet war. Das Gas ist durch lln-

der

nr der Heizkammer ausgetreten'und so
^^üeigeiuischt worden.

Ztg/- ^"Nlchcn, 22. Mai. Aus Hof wird der „Allg.

Wllgeteilt, daß ein Einjährig-Freiwil-
Zpg p' ^ 19. Insanterie-Regiments, dcr dort den
zutrxss.^^umte, sich, um rechtzeitig in der Garnison ein-
Seu mittels Sonderzuges hat nach Erlan-
lüug^Ullon lassen. Sicherlich ein sehr gewissenhafter
dgz » Vaterlandsverteidiger, aber er wird wohl auch
^tige Geld dazu gehabt haben!

^sterv 26. Mai. Große Aufrcgung verursachte

Nif ? -mchmittag ein Unfall nüt tötlichem Ausgang
Potsdamer Ringbahnhofe. Hier
dgch ^ "m Uhr gegen 300 Personcn auf dcn Zug
^saim ^^uau zum Radwettfahren. Unter der Menge
did stch, mie die Berliner Abendblätter melden, auch
gebiu^.Egraphistin Ottilie Seidl, eine aus Schweidnitz
stetzt"M^ Dame, die bei der Eisenbahndirektion ange-
Test,sU>ur und in Charlottenburg wohnte. Fräulein
sie Uwlltj, nach Hause fahren. Vergeblich bcmühte
ZU zN' oie Thüre des vorletzten Wagens dritter Klasse
!s-^U- AIs der Zug schon anfuhr, trat sie zurück.
Mch ^^ui Augenblick kam ein Mann angelaufen, der
,-s Uahren wollte, und rannte sie so unglücklich um,
w den Zwischcnraum zwischen dcn beiden letzten
k>ah^u siel. Der Stationsvorsteher ließ zwar sosort
?üi.-, : Nber es war doch schon ein Vorderrad des Wa-
er die Unglückliche hinweggegangen und hatte
Uuc^n Brustkasten zermalmt. Der Bahnarzt konnte
s'ch den Tod feststellen. Der Fahrgäste bemächtigte
Ausregung. Frauen schrien laut auf, viele
sah Ohnmacht nahe. Dcr Mann, der den Uu-

^oxN^bcigeführt hatte, sland kreidebleich und keines
mächtig auf dem Bahnsteig. Die Bahnhofspoli-
vus zNü ihn fest als einen Restaurateur Heinrich Rütt
Ustd "Uisburg. Er ist der Nater des Rennfahrers Rütt
tetc ixütc nach Friedenau, wo sein Sohn gestern star-
leuh ^-r erklärte, daß er hinter einem Pfeiler des Hal-
^ahcr . hvrgekommen sei und die verunglückte Dame
^iicht habe sehen können.

NiiuN. '-'us dcr Reichshauptstadt. Eine neue Erschei-
Berliner Straßenleben bilden einige Speise-
Berliner Vereins Volks-Hygiene. Diese
?» " sühren als Spezialität „Warme Getränke", die

svfvcij henecken von einem Bedientsn des Wagens zum
Ao Genuß an Ort und Stelle verkanir werden.

etrOP es Kaffee, Kakao, Thee, Suppe uns noch andere
?Uch , v in Becherportionen für 5 Pfg.; außerdem aber

Stullen und Schrippen in
3 Pfg. an.

todc,. Tarif am Wagen

^otwbigen Verfassung schon von ^
chstst,,, ^>n Anti-Trinkgclher-Vercin ist in Berli n im
Uüchtp hegriffen. Die Mitglieder müssen sich ver-
Nr N^- weder in Gasthäusern und Cafes, noch auf
Teld^. '^stenbahn und bei sonstigen Gelegenheiten Trink-
?std i. ^ geben. Die Personen, denen das übliche Trink-
^ Nweiginst wird, sollen ausdrücklich daraus hinge-

Lcsefrüchte. Die Worte des Slarken müssen oft als
Löwenfell für Schwächlinge dienen. (Leixner.) — Der Mensch
wird nie seine Natur überwinden, aber er begreife, erhöhe,
verkläre sich. (Scherr.) — Die Strahlen dcr Sonne, die
alles vergolden, erfreuen ein stareks Auge, ein schwaches
schmerzcn sie. (K. I. Weber.)

Litternriscties.

.—Soeben sind im Verlage von Hermann Seemann Nach-
folger in Leipzig erschienen: ^

Gebt ims die Wahrheit! Ein Beitrag zu unserer Erziehung
zur Ehc, nennt sich dic neueste Kampfbroschüre der bckann-
ten Fraucnrechtlerin Else Jerusalem-Kotanyi, Preis, Mark
2.—. -— Die Mädchenerziehung ist bon jeher eine heitzum-
strittene Frage gewcsen. Else Kotanyi, eine der radikalsten
Persönlichkeiten in der modernen Frauenbewegung, weist
ihre Schäden in der schärfsten Weise nach; sie stellt die For-
derung auf, datz dem Weibe selbst, der Hauptperson bei diesem
wichtigen Streite, auch die selbständige Meinungsäußerung
zugestanden werde. Von dem üblichen Drill, der durch das
Familien- und Gesellschaftsleben vermittelten Erziehung will
Frau Jerusalem-Kotanyi nichts wissen, sie richtet die crnste
Mahnung an alle jungen Mädchen, über sich und ihren Ent-
wickelungsgang rccht tief nachzudenken. Auf Grund ehr-
lichster psychologischer Forschungen giebt ihr Buch eine Dar-
stcllung jener gefährlichen Mischung der äutzerlichen Welt-
erziehung und der geheimen Selbstenthaltung, die später so
schädigend auf die Entwickelung der physischen und psychi-
schen Kräfte des Weibes zurückwirkt. Das leidenschaftliche
Buch, das von einer durchlebten, durchzitterten Gedanken-
tragödic zeugt, fordert endlich in allcn Punkten der moder-
nen Mädchenerziehung eine durchgreisende Resorm.

Die Spiritisten, Roman von Viktor Blüthgen. Preis
brosch. Mark 3.—, clegant gebunden Mark 4.—. — Jn
scinem ncuen Roman Die Spiritisten zeichnet Vitkor Blüthgen
mit jcncr Mischung von köstlichcm Humor und herzwarmem
Ernst, der ihm eigen ist, eineu Kreis von interessanten Per-
souen, die sich in dcn Spiritismus vertiefcn und schildert sie
iu dcn verschiedcnsten Stellungnahmen zum spiritistischen
Problem. Besonders sind die Abschnitte, in denen Blüthgen
den Wahn ciner Befruchtung aus der vierten Dimension dar-
ftcllt, von aktuellstem Reiz. Dem Dichter standen die wcit-
gchendsten praktischen Studien auf dcm problematischen Ge-
bicte zur Verfüguug. Ju den Tagcn des Prozesses ciner
Anna Rothc, unter den Sensationen der Gebetsheilung dürfte
sich ein solches Werk des allgemeinsten Jnteresses erfreuen.
Jung und A'lt, wer nur immer diesen Roman in die Hand
bekommt, wird ihn mit atcmloscr Spannung in eincM Zug
zu Eude lesen und dem beliebten Erzähler dankbar sein für
die mit reizvoller Unterhaltung ausgefüllte Stunde.

Dre Magister von Osteras, von Oskar Levertin. Einzig
antorisieric Uebersetzung aus dem Schwedischen von Francis
Maro. Preis Mark 3.—.' — Jn einer Reihe der stimmungs-
vollen, bald wehmütigen, bald lustigen Jnterieurs ans einer
alrcn Mälarstadt giebt Levcrtin zugleich eine fesselnde Seelen-
geschichte nnd cine interessantc, echt schwedische Kulturschilde-
rnng, in die eine melancholische Psychologie der verkommencn
Genies hineinklingt. Tcvertin gebietet übcr eine üppige Phcm-
tasie, die eine alte Stadt und die alten Menschen darin ganz
lcbenswahr hinzustellen wcitz. Der Romcm ist gercrdezu
musikalisch aufgebaut, die Einleitnngskapitel muten wic eine
Ouvertüre an, und die Abschnitte folgen sich wie die Sätze
cincr Symphonie. Das Buch war vergangenes Jahr in
Schweden das Buch dcr Saison.

Ter Ruf des Lebens. Eine Erzähluug von Karl Rosuer.
Preis Mark 2.60. — Jn einem Kurort, der an einem der
idyllischen Salzburger Secn gelegcn ist, begegnet ein schon
halb dcm Leben vcrlorcner, schwindsüchtiger junger Gelehrter
einer jungen, schönen Dame. Die Lisbe entflammt seine
Lebensgeister von neuem, schon winkt ihm dic Genesung;
aber die Geliebte wendet in dcm schweren Kampf, ob sic sich
dem Degcneriertcn opfern soll, oder nicht, ihr Herz einem
ftärkercn und lebensfrischeren Manne zu. Jn der furcht-

Kandel und Merkeyr.

Mannheim, 26. Mai. (Produktenbörse.) Per 100 Ktlo.
Weizcn Pfälzer 18 — bis —, Norddeuischer —bis !
Azima 17 60 bis 18.—. Theodosia 18.- bis 18.25, SaxonSka
18- bis Girka 17.60 biS 18.—, Taganrog 17 50 bis

18.—, rumänischer 17.— bis 18.—, amerikanische Winter II 18.20
bis —. amerik. Spring —bis —, Kansas II 18.— biS
—. Kalifornier 18.- bis —, La Plata 17.60 bis —,
Walla-Walla 17.80 bis Bahia blanca 18.— bis 18.25.

Semence Russe 18.— bis 18.25, Kernen 18 — bis —, Roggen
Pfälzer 15.50 bis . Russischer 15.50 bis . Gerste
hiesiger Gegend 16.— bis ——, Pfälzer 16.— bis 16.50,
Ungarischc —.— bis —, Futtergerste 13.25 bis 13.50, Hafcr
Badischer alter 17.50 bis 18.50, Württembergcr Alv 1650 bis
17.25, Norddeutscher 18.— bis 18.50, Russischcr 17.75-18.60,
Amerikaner —bis —, Mats Amerik. mixed. 13.— bis
—. La Plata 13.25 bis —Donau 12.60 bis —Kohl-
repS Deutscher 28.- bis —, Wicken 19.— bis 19.50, Klee-
samen Deutscher I 105 bts 110, Deutscher II 9t.— bis 98.—,
Luzerne 112.—bis 117.—, Provenze 118.— bis120.—, Espasette
33.— bis 34—, Amerikaner 94.— bis 100.—, Leinöl mit Faß
70 — bis . .Mböl mit Faß 63.50 bts . Rüböl bei
Waggon 61.50 bks —, Petroleum Amerikany 17.60 biS —.—.
bei Waggon 21.— bis —, in Fässern 22.— bis —,
Russtsches 15.90 bis — —. bei Waggon 19.40 bis —. in
Fässern 20 50bis —. 70er Rohsprit 39.25, 90er Rohsprit 24.25,
Rohsvrit versteuert 1061.—

Weizenmehl 00 0 1 2 3 4

28.— 26— 24.— 23— 22— 20 —

Roggenmehl 00: 23.50, 0: 20.50.

Tendenz: Weizen fest. Roggen höher; Futtergerstc fester.
Hafer und Mois fest und höher._

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für den
Jnseratenteil Th. Bertenbusch, beide in Heidelberg.

smmts, ?skkk.

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swpllsült:

Lss-, 1?r1ii1r-, LLkkss IVssvk-Ssi'vIos,

Lsstsslrs jsäsr Lrt, kiisäsrlags äsr Ssistingsr rmä Lsrnäorksr
ülstLlliv.-k'abriksll eu Origillaiprsisso, ksinnIolcel-Koekgesokirrv sto.
Lilligs, sbsr kssts krsiss.

Amts- ««d Kreis-BerkünNig««gsblatt.

dkksniitNich

llilfi.

Die Hundstaxe betr.
^Oi. Gemäß 8 2 der Ver-
v°m 5. Mat 1896, die

8tz.- __

betr.. machen wir darauf
4. an''. ^°ß nach 8 3 des Gesetzes
gfk iPtzkai 18gs> — bei Vermeioung
n.rAttas-' Gesetzes augedroüten
xMNg v ncben welcher die Ein-
Nfe Hunde, für welche die

bezablt wird,
M werden kann — jeder über
alte Hund in der ersten
^vcreinT? Dkonats Iuni bei der
Snsibe?°^°rei am Orte des
v^alteK . °der des dauernden Auf-
Besitzers anzumelden
^riep v^aAben gleichzeitig die vor-
^eid K- -ntrichten ist.

"berg, den 21. Mai 1902.

ZSezirLsamt.

Dr. Heinze.

^inN'Frestvin^^^algen zum Ein-
^sti^arpk,j!?,?'arndienst berechtigten
E"ng^"F-n. welche bei ihrer
N^VenÄ^ '^'rnsteintritt von einem
vmP'en Untauglichkeit ab-

°?sgtzaS-n und demgemäß beim
ll^nsstlst^eschast im laufcnden Jahre
O Nlch7 s-nd. -stch jedoch dahier
x,„s"Pmeldet haben, werden
°?iaes°rdert. sich alSbald
E« "Nter N^? Aufnahme in die
zu nielde,^ des Berechtigungs-

»s. den 24. Mai 1902.

dr- Nezirksamt :

Dr- -olderer.

Güterrechtsregister.

Eingetragen wurde:

1. Auf Seite 377: Friedrich
Karl Kuvsch, Stukkateur in Heidel-
berg und Elisabetha geb. Mar-
tin. Die Ehegatten haben unter
Aufhebung ibres bishertgen Güter-
standes durch Ehevertrag vom 6. Mai
1902 dte Gütertrennung gemäß 88
1426 ff. B.G.B. festgesetzt.

2. Auf Seite 378: Franz Ernst,
Privatmann in Heidelberg und Maria
Katharina geb. Lang. Durch Ehe-
vertrag vom 30. April 1902 ist dte
ErrungenschaftSgemeinschaft gemäß
88 1S19 ff. B.G.B. festgesetzt. Dabei
ift das in 8 2 des Ehevertrags näher
beschriebene Beibringen der Ehefrau
als dercn Vorbehaltsgut erklärt.

3. Auf Seite 379: Georg Niko-
lauS Joachim, Händler in Dossen-
heim und Juliane geb. Kraft.
Durch Ehevertrag vom 24. April
1902 wit Nachtrag vom 1. Mai 1902
habcn die Ehegatten unter Aufhebnng
ihres scitherigen Güterstandes die
allgemeine Gütergemetnschaft gemäß
88 "37 ff. B.G.B. festgesetzt. Dabet
ist das in 82.» beschriebene Bei-
bringen als LorbchaltSgut der Ehe-
frau, das in 8 3, » bejchriebene als
VorbehaltSgut oes EhemanneS erklärt.

4. Auf Sette 380: Theodor
Eistnger, Metzger in Kirchheim
und Eva geb. Lüll. Durch Ehevertrag
vom 2. Mat 1902 ist die Errungcn-
schaftsgemeinschaft gcmäß 88 1519 ff.
B.G.B. festgesetzt. Dabei tst daS in
8 2 deS Ehevertrags näher beschricbene
Beibringcn der Ehefrau, sowie alles,
waS dieselbe künftig noch durch Erb
schaft, Schenkung oder sonstwie erhält,
gls deren VorbehaltSgnt erklärt.

5. Auf Seite 355: Andreas
Müller, Bäcker und Wirt in Gai

berg und Anna geb. Hoffmann.

Die Ehegatten haben unter Aufhebung
des durch Ehevertrag vom 21. März
1902 vere inbarten Güterstander der
Errungeuschaftsgemeinschast durck Ehe-
vertrag vom 15 Mai 1902 die Güter-
trennung gemäß 88 1426 ff. B G.B.
festgesetzt.

6. Auf Seite 381: Peter Pflä-
st e r er, Stublmacher in Heidelberg und
Anna Maria Eva geb. Beisel.
Die Ehcgalten haben unter Aufhebung
ihres seitherigen Güterstandes durch
Ehevertrag vom 14. Mai 1902 die
Errungknschaftsgemeinschaft gemäß
88 1519 ff. B.G.B. festgesetzt. Da-
bct ist das in 8 2 deS Ehevcrtrags
näher beschricbene Beibringen der Ehe-
frau, sowie aües, was dieselbe künftig
noch durch Erbschaft, Säienkung oder
sonstigen unentgeltlichcn Titel erwirbt,
als deren Vorbehaltsgut erklärt.

7. Auf Seite 382: Josef Anton
Maier, Verstcherungsinspeklor in
Hetdelberg und Margaretha geb.
KrauS. Durch Ehcvertrag vom
13. Mat 1902 ist dte Gütertrennung
gemäß §8 1426 ff. B.G.B. festgesetzt.

8. AufSeite983: Georg Mühl-
bauer, Bäckermeister tn Hcidelberg
und Marte geb. Glatting. Durch
Ehevertrag vom 9 Mai 1902 haben
dte Ehegatten unter Aufhebung thres
seitherigen Güterstandes die Errungen-
schaftsgemeinschaft gcmäß 88 1519 ff.
B.G.B. fepgesetzt. Dabei rst daS tn
8 2 des EhevertragS näher beschriebene
Betbringen der Ehefrau, sowie alles,
was dicselbe künftig noch durch Erb-
schaft, Schenkung oder einen sonstigen
unentgeltlichen Titel erwtrbt, als
deren VorbehaltSgut erklärt.

Hetdelberg, den 23. Mai 1902.

Kroßh. Amtsgericht.

Die Ausführung der Fels-,
Rodungs-, Böschungs-, Erd- und
Chaussieruugsarbeüen zur Erwei-
terung der Gleisanlagcn auf Bahn-
bof Waldhof sollen im Ganzen
öffenllich vergeben werden.

Massenbercchnungen und Zeich-
nungen können in dem Bureau der
unterzeichneten Betriebsinspcktion
eingesehen werden.

Die Bedingungen werden gegen
post- und beftellfreie Einsendung
von 43 Pfg. abgegeben.

Angebote sind bis zum Eröff-
nuiqstermine

Samstag, 7. Juni d. I.,
vormittags 11 Uhr,

postfiei, oersiegelt und mit ent-
sprechender Aufschnst veisehen
etvzureichen. Zuschlagsfrist 14
Tage.

Mannhkim, 21. Mai 1902.

Sroßh. Hrff. Eisenb.-Kek.-Insp.

l-slrte Kellilottei-is

kür üiv daü. IvvLliüsll
Illl. Xiellun^ 8i«I,«rI3. n. 14. Illnil

>2288 OolÜAsv. v. 420001
^IIllllpttrvtl'erZOOOO

1.088 »I M. ILorto n. 1ii8tsl
11 „ »10 „ s 25 pf. sxtr»
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lf 1. Juni zu vermteten.

Drriköniaftraß« 8 III.

sind gegcn vorschriftsmäßige Ver-
sicherung zu mäßigem Zinsfuß
auszule hen. Verlagscheine wollen
abgegebcn werden bei

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städt. Stiltungsrechncr.

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Rindfleisch,

daS Pfund 64 Pfg., emvfiehlt

Chr. Frank, Metzgermeister,
Babnbofstraße 9.

Wir bitte« unsere verehrlichk»

Leserinueu u. Leser, fich bei Eiu-
kiiufen, Bestelluugeu rc. stetS auf
die Anzeigm i« der Heidelberger
Zeituug berufm zu wollm.

Der Berlag.
 
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