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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 125-149 (2. Juni 1902 - 30. Juni 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#1086

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H ^ Sondcrfahrten zur Kiclcr Woche. Die in deir beiden
^j^ahrcn vom Dentschen Flottcnverein nnter so zahl-
^cher Beteiligung veranstahteten . Sonderfahrten- zur
^^er Woche werden, wie wir dem Maiheft der
Ho,,.?tte" entnehmen, auch in diesem Jahre wieder
^stNnden. Zunächst sind zwei solcher Fahrten in der
vom 29. Juni bis zum -l. Juli geplant, deren eine
K i von Berlin über Bremen-Bremerhaven-Helgoland-
-^wburg-Kiel nach Berlin zurückführt, die andere (8)
^ ^ucgekehrter Folge von Kiel nach Bremen. Auf bei-
M rsahrten werdei: besucht: Bremen und seine Sehens-
. lrdigxEen; Bremerhaven, dort Besuch der Anlagen
sZ' dtorddeutschen Llochd, des Kaiserhafens, der Schleu-
tzl' t'es großen Trockendocks, der großen Krähne der
vii der Schleppversuchsstation u. s. w. Festessen

a Zvrd der Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd
im^ser Wilhelm der Grotze" (Tour 2^) oder „Kaiserin
Thervsia" (TourL), Uebernachtung und Früh-
Uri Bord dieser Dampfer und Besichtigung derselben
H Führung der Kapitäne und Osfiziere. Fahrt nach
^^8oland aus einem Salondampfer des Norddeutschen
Jn Helgoland Besichtigung aller Sehcnswür-
eiten, wie des Leuchtturmech des Nordseemuseums,
Gaetkeschen Vogelsammlung, des Badehauses, des
r^^°naltanzes im „Grünen Wasser" und in der „Mee-
hhs. öö" u. s. w. Rundfahrt um die Jnsel. Jn Ham-
Besichtigung des Hafens und der Sehenswürdig-
,lnd Ausflug nach Blankenese. Jn Kiel Besichti-
der Kriegsschiffe, der Regatten, der Werften (Kai-
K "che Werft, Germania-Werft, Howaldtswerke), des
^ ddelshasens, Besuch Ellerbecks (Kieler Sprotten),
^"Aen zum Kaiser Wilhelms-Kanal bis zur Levens-
^ Hochbrücke, nach Friedrichsort, in die Eckernförder
iiu ' llach dem Ostseebad Laboe u. s. w. Der Preis
v., die Teilnahme an einer dieser sechstägigen
Pten beträgt 125 M. von Berlin nnd nach Berlin
auf der Eisenbahn zweiter, zu Schifs erster Klasse
(^'Mießlich Fahrgeld, Unterbringung, Verpflegung

tzjB^ ,Getränke), TriNkgelder u. s. w. Anmeldungen sind
.watestens zum 15. Juni zu richten an die Präsidial-

j°h

^^häftsstelle des Deutschen Flotten-Vereins, Berlin
^ es'- Dorotheenstraße 42, II. Genaues Programm,
^"Uehnrsrliste, Teilnehmerkarte, Kofferadressen u. s. w.
^o^en die Teilnehmer einige Tage vor Beginn der

Toulon, 10. Juni. Die Leiche des bei dem Ballon-
^ tall verunglückten Marineleutnants Baudin ist auf der
von Hysres aufgefunden wordcn.


Kandek und Merkeßr.

^^"Efurt, 10. Jani. Effektensozietät, Abends 6'/^ Uhr.

llaktien 216.70 b., Dresdner Bank 147.10 b., Berliner Han-
tz dPsellschgfj 159.10 h. G. Kenri 97.70 b., Hamburg-Amerik.
E" 109 30 b. ult.. Harvener 178.10 b. Hibernia 174 B.
l8is)0 G, Gelsenkirchen 178 60 B. 50 G.. Chem. Werke Albert

uhr:

»bs > ,"8^8 Anregung blieb der Verkehr sehr still und waren
^Zanem Gcbiete nennen^weite Aenderungen zu korstatieren.

WasssrstandSnachrichten
tz,,. 9t cckar. I Rhein

tz>j,^berg, 11,1.6 >, gef- 0.03m Lauterburg, 10.8.05, gest. 0,00m
Ai'^onn, 10.. 0.85, gef.O 07m j Maxau, 10., 516, gef 0.02m
^?Uheim 10,4.90, gest 0.0 m i Maunheim. 10.. 6.02, gest. 0.10m

Neuefte NachriHten.

r» 's Mamihcim, 11. Juni. Gestern Abend schoß auf
hiessgen Friedhofe der Buchhalter Betz aus seine Fran,
ilb' der er seit Wochen getrennt lebte, mit der er aber gestern
?>i^o wieder einen Spaziergang unternommen hatte, drei
1,^ olverschüsse ab. Der eine traf in den Hals, der
die Schulter, der dritte ging fehl. Die schwer ver-
Af ° Frau, die in L e b e n s g et'a h r schwebt, wurde in das
°^Neine Krankenhaus verbracht. Betz wurde verhaftet.
w «ayreuth, 10. Juni. Bei der heute vormittags halb
L^hr vorgenommenen Landtagsersatzwahl wurden
e»? Stimmen von 266 Wahlbcrechtigten abgegeben. Jm
Wahlgang erhielt Mühlenbesitzer Dernhöfer (Bauern-
tzM 59, Forstmeister Prell (lib.) 57, Bürgermeister
Lz'cker von Forchhcim (Zentr.) 54, Dr. Zagel (kons.)
>»h' Schneidermeister Hugel (Soz.) 25 Stimmen. Ungiltig
zwei Stimmen. Da beim ersten Wahlgange kein
ztz??>dat die absolute Mehrheit erhtelt, wurde sofort ein
Wahlgang anberaumt.

itz, ^ayreuth: 10. Juni. Bei derLandtagsnachwahl
hz?iestgen Wahlkreise wurde dcr Bauernbündler Dörn-
°Zeckenmühle im fünstcn Wahlgang gegen den
°NallivxMxn Forstmeister Prell-Glashütten gewählt.
Äiahlkampf war heftig und wurde insbesondere von
wndlichen Wählcrn energisch geführt.

10. Juni. Frau Auguste Schmidt, eine
hknj ^ Vorkämpferin der dcutschen Frauenbewegnng, ist
° verstorben.

^ «erliu, 10. Juni. Der Kaiser begab sich heute
hvr'öen uni 5V^ Uhr von Wildpark nach dem Tempel-
Felde, wo er bei Bude IV zu Pferde stieg, mit
>>>i .Hnuptquartier auf das Feld rilt und hier von 6 Uhr
^j^°ns i. und 2. Garde-Dragoner-Regiment besichtigte.

Regimenter hatten mit ihren direkten Vorgesetzien bei
i>jx Hasenheide Aufstellung genommen. Der Kaiser ritt
k^Nvnien ab, ließ beide Regimenter nacheinander vor-
'-E" und befahl dann ein Feuergefecht, bei dem auch
i>er ^erie und Artillerie zur Verwendung gelangteu. Nach
ieilj ^itik und der Abnahme eines Vorbeimarsches der be-
Truppenteile führte der Kaiser das 2. Garde-
^ükb^-Regiment nach seiner Kaserne und nahm an einem
Mck beim Offizierkorps des Regiments teil.

°ez T,^iu, 10. Juni. Die Zolltarifkommission
^>lv>, ichstages begann heute die Beratung der Ab-
Sprengstoffe, Schießbedarf u. s. w. und lchnte nach
^ Debatte Position 361 — rauchschwarzes Schieß-
°b; Schießbaumwolle und Kollodiumwolle 20 Mk. —
wurde Posttion 362 — anderes Schießpulver,
andere sprengfähige Erzeugnisse 5 Mk. — ab-
Statt deffen wurde ein Autrag Gothein — Po-

sttion 361 und 362 3 Mark — angsnomrnen. Weiter-
beratung morgen.

Haag, 10. Juni. Das Amisblait veröffentlicht ein
Schreiben der Königin, in dem dieselbe allen Denen,
welche ihr in den Tagen ihrer Krankheil und ge'egentlich
des Wiederbeginns ihrer Genesung ihre Teilnahme be-
kundet haben, ihren herzlichen Dank ausspricht. Dieser
neue Beweis der Liebe ihres Volkes habe ste tief gerührt.

Balduinstein, 10. Juni. Die Königin Wilhelmina
von Holland traf mit dem Hofzuge um 5 Uhr wit der
Königin-Mutter ein, wurde von dem mittags cingetroffenen
Fürsten von Waldeck empfangen und fnhr in offenem Vier-
spänner mit ihrer Mutter durch den reichgeschmückten Ort
zur Schaumburg, begrüßt von Einheimischen und von
vielen Fremden, besonders Holländern aus Bad Ems und
Nassau.

Paris, 10. Juni. Jn der Kammer gab Minister-
präsident Combes eine Antrittserklärung ab, in dcr er
sagte: Es ist die Eigenart des parlamentarischen Regiments,
daß zu bcstimmten Zeiten das Land als Souverän die
Fragen entschkidet, über die seine Vertreter nicht einig sind,
und cs ist die erste Pflicht seiner Vertreter, die
Entscheidungen des Landes zur Ausführnng zu bringen.
Ein solches Schiedsgericht hat soeben stattge-
dunden, und wir wenden uns an Sie mit der Bitte, sich
dem Willen zu sügen, den das Land so klar
ausgesprochen hat. Das ganze Gswicht des letzten
Wahlfeldzuges lag in der Polilik des letzten Kabinets und
der Mehrheit, die es unterstützt hat. Es galt, zwischen
den verschiedencn Gruppen der republikanischen Partei die
Einheit für die Vcrteidigung dcr Republik zu erzielen, und
das allgemeine Stimmrecht hat gesprochen und die Haltung
der Regicrung gebilligt. Warum sollte diese Einigung
aushören, da wir eben durch sie gefiegt haben! Die Re-
gierung wird alles vcrmeiden, was ste vernichten oder
schwächen könnte. Das Cartell, das vom Lande verurteilt
worden ist, hatte in den letzten Jahren alles versucht, um
den nationalen Charakter der Armee zu ändern und sie
von ihrer einzigen und edlen Aufgabe abzulenken. (Leb-
hafter Beifall links.) Wir werden mit äußerster Thatkraft
solche Versuche bekämpfen, falls sie sich wiederholen sollten,
und wir werden imstande sein, die Armee von dsr Politik
fern zu halten. Ein Teil der Geistlichkeit gab verwerflichen
Eingebungen nach und wollte die Sache der katholischen
Kirche mit derjenigen der religiösen Oiden verwechieln.
Trotz des Gcistes der Gesetzgebung ließ sie sich bei den
letzten Wahlen in den Kampf ein. Derartige Ausschrei-
tungen sind unerträglich, und wic werden mit Jhnen zu
prüfen haben, ob die Aktionsmittel, über welche die Re-
gierung gegenwärtig verfügt, genügen, um die Wieder-
holung solcher Thatsachen zu vermeiden. Für das Vereins-
gesetz hat nun die Zeit der Anwendung in der Verwaltung
und auch bei de» Gerichten begonnen, und die Regierung
wird dafür sorgen, daß keine seiner Bestimmungen
unwirksam bleibt. Wir werden Jhnen vorschlagsn, das
Gesetzvom 15. März 1850 über den Unter-
richt aufzuheben und dem Staat, ohne daß es
notwendig wäce, zu seinem Monopol zurückzukehren, Rechte
und Bürgschafien zu geben, die ihm gänzlich mangeln.

Petersbnrg, 10. Juni. Fürst Ferdinandvon
Bnlgarien ist heute Mittag in Peterhof eingetroffen und
wurde vom Großfürsten Wladimir» dem Grafen Lamsdorff,
dcm Minister des kaiserlicheu Hofes, Baron Fredericks
und dem türkischen Botschafter Huessni-Pascha empfangen.
Dcr Fürst begab stch alsbald mit den Genannten zu Wagen
nach der kaiserlichen Villa, wo der Empfang des Fürsten
durch den Kaiser und die Kaiserin stattfand.

Kanea (Kreta), 10. Juni. Unter den Mohamedanern
der Jnsel herrscht laut ciner Meldung der „Times" große
Aufregung wegen dcr Ermordung von vier mohame-
danischen Fischern. die an der Küste von Sfakia von einem
im Hinterhalte liegenden Christen erschossen worden seien.

Pretoria, 10. Juni. Bisher haben sich über 7000
Burcn den Engländern ergeben.

Newyork, 10. Juni. (Frankf. Ztg.) Das höchste Ge-
richt bcstätigte Johann Mosts Verurteilung zu einem
Jahr Gefängnis. — Sechs größere S chi ffs bauhö fe
gründeten einen Trust, genannt United-States-Ship-Eor-
poration, mit einem Kapital von 25 Millionen Dollars
in Äktien und voraussichtlich 9 Millionen Bonds.

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Liauptstr.

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naueste geführt und die eventnellen Schuldigen bestrast
würden. Die Einsetzung einer Kommission zur Untersuchnng
der Katastrophe halte er angesichts der eingeleitetcn
Erhebungcn für überflüsstg. Er sei dagegen bereit,
dem Wunsche nach Einsetzung eincr Kommisston

zur Prüfung der Betriebsverhältnisse in dsn galizischen
Erdwachsgruben zn entsprechen. Die Dringlichkeit beider
Anträge wird abgelehnt. Abg. Klofac erhält
hierauf zn einer Anfrage das Wort. Ec sagt::
Der deutsche Kaiser hat sich diesmal mit seiner
Marienburger Rede öffentlich ai die Spitze der
Alldcutschen Propaganda gestellt und Ausdrücke gebraucht,
die bisher bloß aus dem Munde von Agititionsrednern
gehört wnrden. Wenn ein gewöhnlicher Mensch von
polnischer Frcchheit und sarmatischcm Uebermnte spricht, ist
das bloß ein Merkmal ungenügender Bildung, „wenn
jedoch ein Kaiser solche Worte führt, für dessen Dynastie
bei Sedan Ströme polnischen Blutcs vergossen sind, ist
dies cin Beweis, daß der Uebermut andcrswo zu suchen
sei." Doch der deutschs Kaiser hat diesmal nicht bloß von
den Polcn gesprochen, sondern in Gsgenwart eincs hohen
österreichischen Würdenträgers „gewagt, die Deutschen auch
außerhalb des deutschen Reiches zum Kampf gegen das
Slaveiitum aufzufordern. Da hört jede Rücksicht auf.
Die Regierung ist verpfl chtet, die enlsprechenden Maß-
nahmen zu trcffen und gegen solchen preußischen Uebermut
energisch aufzntreten. Jndem wir den Präsidenten er-
suchen, den Ministerpräsidsnten auf diese Angelegenheit auf-
merksam zu machen, antworten wir anf die Marienburger
Rede mit Pfui!" Der Redner, den die Czechisch-R idikalen
mit wütenden Zwischenrufen und Beifallsklalschen beglei-
teten, wnrde vom Präsidenten wiederholt mit der Be-
merkung unterbrochen, das Oberhnupt des nns verbündeten
Staates ntcht in die Debatte zu ziehen und zur Ordnung gcrufcn.
Abg. Fresl ruft heftig auf den Pultdeckcl schlageiü
wiederholt in den Saal: Pfui, feige Rcgicrung! Lauter
Sklaven seit ihr! Abg. Klofak rnft nach Beendigung
seiner Rede! Pfni Hohenzollern! Abg. Schönerer, der vor
dem Redner steht, ruft: Warum fürchtct ihr euch so't
Protestrufe bei den tschechischen Rednern. Abg. Schönsre:
rnft weiter: der deutsch: Kaiser braucht nur ein Wort zn
sagen, und ihr fangt an, zu zittern. Die Tschechen ant
worteten mit heftigem Lärm, während der Präsident dem
Redner das Wort entzieht und die Sitzung schließt. Der
Lärm dauert auch nach Schluß der Sitzung noch an.

iv. Londo», 11. Mai. Das Unterhaus nahm
mit 279 gegen 193 Stimmen den Artikcl I der Finanz-
bill betr. den Getrcidezoll an. Jm Laufe der Dcbatte
wendete sich Campbell-Bannermann scharf gegen
den Kornzoll, namentiich gegen die möglichen Konsequenzen
und sagt, eS bestche keine Analogie zwischen dem deutschen
Zollverein und der Einrichtung, welche einige Träumer
für das britische Reich vorschlagen. Harcourl bekämpfte
jedes System des Schutzzolles und Vorzugszolles und
sagte, das Beispiel Deutschlands sei ein schlechtes Argume nt
für dte Schutzzollpolitik. Die Lage Deutschlands sei
wenigcr blühend als die Englands. Deutschland
wäre wirklich äußerst froh, wenn es Englands
Wohlfahrt hätte.

n. Washington, 11. Juni. Der Senat nahm die
Marinebill mit der Aenderung an, daß 2 Schlacht-
schiffe I. Klasse und zwei Panzerkreuzsr I. Klasse sowie 2
Kanovenboote gebaut werden sollen.

Verantwortlich sür den redaktionellen Teil F. Wontua, für de«

Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

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Ls8t smZsrioütsts Orwüslkaininsr.

liÄu pkli'. /6,

A«i»

am 11. cknnl 1902, morZslls 7 Illir:

LpsriaigksokSttfklnsi' t.elisi'wsl'en u. keisssffslrtsn.

SMaltrtkgkmme drr HridrlderrerZeümg.

Wien, 10. Juni. (Abgeordneten h aus.)
Jm Einlauf befinden sich 19 Dringlichkeitsanträge von
alldeutscher Seite und zwet betreffend die Katastrophe in
dcn Erdwachsgruben zu Boryslaw. Das Haus lehnte
nach kurzer Debatte die Dringlichkeit des Antrages Eisen-
kolb (Alldeutsch) auf Einführung des Befähigunzsnachweises
im Handelsgewerbe ab und verhandelte sodann über die
Anträge betreffend die Grubenkatastrophe in Boryslaw.
Die Antragsteller Breiter und Dolzynski begründen die
Dringlichkeit unter heftigen Angriffen anf die Bergwerks-
und Betriebsorgane der Boryslawer Grubengesellschaft.
Der Ackerbauminister gab eine eingehende Darstellung der
Katastrophe, welchewahrscheinlich auf die Entzündung der
angesammelten Grubengase zurückzuführen sei, wobei der
Betriebsleiter und 18 Arbeiter getötet und drei schwer ver-
letzt wurden. Der Minister erklärt, datz die strafgericht-
lichen und bergbehördlichen Erhebungen auf das ge-

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Lambs. 10, 87V, bsa.
Nsmst-j-12, 88 V, vke.
Lorlill -j- 14, V8 V, bsa.
Lrsllkkrt. -s- II, 8 V, bsL.
Larlsr. -P 12, 8, vmlke.
Nüllsbso ->- 12,8 V, bsa.
Visll 11, 80, bsä.
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llllä bloräsobottlsllä. Lsr lstrts Lllktcvirbsl mit 750 mm ist äss-
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lisZt ooob sio klsiosr Lllktcvirbsl voa Pgiobsm Lsromgtsrstsllä.
übsr äütlsllä llllä siasm Isil voa Lüäsobcvsäsll, virä jsäocb
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