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Unser Wettbewerb: Festliche Dekoration eines kleinen Saales.
Das Ergebnis dieser Konkurrenz haben wir Fahnen, lustig spielende Wimpeln und das heiter
bereits im April-Heft mitgeteilt. Wir sind kühne Aufstreben und sich Wölben von Toren und
jetzt in der Lage, unsern Lesern die besten Arbeiten Bögen die stärksten Stimmungsträger abgegeben,
im Bilde vorzuführen. Dass das Problem nicht im kleinen Raum musste an die Stelle der Pracht,
ganz leicht zu lösen war, bewies schon der Umstand, des kühnen Zugs die Anmut treten. Freilich, ein
dass die Konkurrenz wiederholt ausgeschrieben bischen unbequem ist das Anbringen der Gehänge
werden musste. Aber auch manche Einsendung, an der Decke auf jeden Fall, besonders wo kein
die hier aus guten Gründen nicht zur Abbildung Getäfel, keine Säulen zur Verfügung stehen,
gelangt ist. Der Begriff heiterer Festlichkeit, der Ausser frischem Grün, das zu dem Weiss des
sich aus so unwägbaren und unkäuflichen Dingen Tafel gedecks stets vortrefflich harmoniert, kommen
zusammensetzt, wie rückhaltlose Hingabe an Freude als Farbenwerte vor allem Blumen in Betracht. Bei
und Glück, Seelenklarheit und frische unverdorbene ihrer Verwendung kann man recht viel Geschmack,
Sinnenkraft, interesseloses Gemeinschaftsgefühl, Ent- doch auch recht viel Ungeschick zeigen. Man ver-
faltung eingeborener Grazie, dieser Begriff ist heute meide bei solchen Gelegenheiten stumpfe Farben, man
den allermeisten Menschen, ob reich, ob arm, ob sehe nicht auf die Seltenheit und den teuren Preis der
hoch, ob nieder, unbekannt. Bei uns regiert die Blumen. Am leichtesten erzielt man heitere, gehobene
geräuschvolle ___' ________ _ Stimmung,
Blechmusik, f Wk wenn man nur
das protzen- Blumen von
hafte Festmahl, einem einheit-
der steife Frack lichen.kräf tigen
mit weisser Farbton zusam-
Binde. — Alle /™ \ menstellt, sie
Künstler, von mHHBI .^^Mma dann aber auch
denen wir Ar- IL ■W'?»^*' ^s~P so gruppiert,
beiten abbilden, * * m^^yL^,. ^JEU^L»! dass die Farbe
haben offenbar .J^jBU^l I ^*^tKQKB^^t0r 1 geschlossen und
an eine feinere, I ■ H kräfti?zur Gel"
künstlerische Jt Mli ■ f Sa "Sff "-^ if 1 M §§ tung kommt. Da
Art von Fest- Btlttftl^r ■ ■ '^^^^^ Jr% J0% w ■ man mit Weiss
lichkeitgedacht imm ■ 1 & a,s Grundton
und sich be- I B ■ meistens wird
strebt, eine ■ ■ 1 rechnen müssen,
solche durch I II I empfiehlt sich
ihre Dekoration ™ ™ t l als Blumen-
zu rahmen und II j v iyf I, färbe ein leuch-
zu unterstützen. /■ ' tendes Gelb,
Da die Festivi- ■)%V* helles od. sattes
tät in einem L Rot, auch ein
kleinen Saal *\ $ ' ' f 1 V f * kräftiges Blau,
sich abspielen WoBlumen feh-
soll, ist es nicht > * II len, wird deren
auffallend, dass L -3l Stelle am besten
alle zu dem I # durch bunte
Motiv des an- . W. fuktk rif^i' Bänder vertre-
mutig-feier- I ten. Aber auch
liehen Hängens MW" be' ihnen strebe
leichter Ge- 1 man nach ein-
binde gegriffen fachen Akkor-
haben. Im »■......... ,.........---.......... ,~.______-..........._. .....,.....————r-r.....- jijg den mit wenigen
Freien hätten TT rr , „ _. , _ .,, kräftigen Far-
KARL STAHL—BERLIN. IL Vor dem Hause. Birken zum Gestell. "
ja flatternde Blau und gelb gefärbte Kränze, Kornblumen. Immortellen. Ein Preis 40 Mark. ben. A. JAUMANN.
Unser Wettbewerb: Festliche Dekoration eines kleinen Saales.
Das Ergebnis dieser Konkurrenz haben wir Fahnen, lustig spielende Wimpeln und das heiter
bereits im April-Heft mitgeteilt. Wir sind kühne Aufstreben und sich Wölben von Toren und
jetzt in der Lage, unsern Lesern die besten Arbeiten Bögen die stärksten Stimmungsträger abgegeben,
im Bilde vorzuführen. Dass das Problem nicht im kleinen Raum musste an die Stelle der Pracht,
ganz leicht zu lösen war, bewies schon der Umstand, des kühnen Zugs die Anmut treten. Freilich, ein
dass die Konkurrenz wiederholt ausgeschrieben bischen unbequem ist das Anbringen der Gehänge
werden musste. Aber auch manche Einsendung, an der Decke auf jeden Fall, besonders wo kein
die hier aus guten Gründen nicht zur Abbildung Getäfel, keine Säulen zur Verfügung stehen,
gelangt ist. Der Begriff heiterer Festlichkeit, der Ausser frischem Grün, das zu dem Weiss des
sich aus so unwägbaren und unkäuflichen Dingen Tafel gedecks stets vortrefflich harmoniert, kommen
zusammensetzt, wie rückhaltlose Hingabe an Freude als Farbenwerte vor allem Blumen in Betracht. Bei
und Glück, Seelenklarheit und frische unverdorbene ihrer Verwendung kann man recht viel Geschmack,
Sinnenkraft, interesseloses Gemeinschaftsgefühl, Ent- doch auch recht viel Ungeschick zeigen. Man ver-
faltung eingeborener Grazie, dieser Begriff ist heute meide bei solchen Gelegenheiten stumpfe Farben, man
den allermeisten Menschen, ob reich, ob arm, ob sehe nicht auf die Seltenheit und den teuren Preis der
hoch, ob nieder, unbekannt. Bei uns regiert die Blumen. Am leichtesten erzielt man heitere, gehobene
geräuschvolle ___' ________ _ Stimmung,
Blechmusik, f Wk wenn man nur
das protzen- Blumen von
hafte Festmahl, einem einheit-
der steife Frack lichen.kräf tigen
mit weisser Farbton zusam-
Binde. — Alle /™ \ menstellt, sie
Künstler, von mHHBI .^^Mma dann aber auch
denen wir Ar- IL ■W'?»^*' ^s~P so gruppiert,
beiten abbilden, * * m^^yL^,. ^JEU^L»! dass die Farbe
haben offenbar .J^jBU^l I ^*^tKQKB^^t0r 1 geschlossen und
an eine feinere, I ■ H kräfti?zur Gel"
künstlerische Jt Mli ■ f Sa "Sff "-^ if 1 M §§ tung kommt. Da
Art von Fest- Btlttftl^r ■ ■ '^^^^^ Jr% J0% w ■ man mit Weiss
lichkeitgedacht imm ■ 1 & a,s Grundton
und sich be- I B ■ meistens wird
strebt, eine ■ ■ 1 rechnen müssen,
solche durch I II I empfiehlt sich
ihre Dekoration ™ ™ t l als Blumen-
zu rahmen und II j v iyf I, färbe ein leuch-
zu unterstützen. /■ ' tendes Gelb,
Da die Festivi- ■)%V* helles od. sattes
tät in einem L Rot, auch ein
kleinen Saal *\ $ ' ' f 1 V f * kräftiges Blau,
sich abspielen WoBlumen feh-
soll, ist es nicht > * II len, wird deren
auffallend, dass L -3l Stelle am besten
alle zu dem I # durch bunte
Motiv des an- . W. fuktk rif^i' Bänder vertre-
mutig-feier- I ten. Aber auch
liehen Hängens MW" be' ihnen strebe
leichter Ge- 1 man nach ein-
binde gegriffen fachen Akkor-
haben. Im »■......... ,.........---.......... ,~.______-..........._. .....,.....————r-r.....- jijg den mit wenigen
Freien hätten TT rr , „ _. , _ .,, kräftigen Far-
KARL STAHL—BERLIN. IL Vor dem Hause. Birken zum Gestell. "
ja flatternde Blau und gelb gefärbte Kränze, Kornblumen. Immortellen. Ein Preis 40 Mark. ben. A. JAUMANN.