Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 17.1906

DOI Artikel:
Jaumann, Anton: Unser Wettbewerb: Festliche Dekoration eines kleinen Saales
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.12313#0184

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
i7Ö

Unser Wettbewerb: Festliche Dekoration eines kleinen Saales.

Das Ergebnis dieser Konkurrenz haben wir Fahnen, lustig spielende Wimpeln und das heiter

bereits im April-Heft mitgeteilt. Wir sind kühne Aufstreben und sich Wölben von Toren und

jetzt in der Lage, unsern Lesern die besten Arbeiten Bögen die stärksten Stimmungsträger abgegeben,

im Bilde vorzuführen. Dass das Problem nicht im kleinen Raum musste an die Stelle der Pracht,

ganz leicht zu lösen war, bewies schon der Umstand, des kühnen Zugs die Anmut treten. Freilich, ein

dass die Konkurrenz wiederholt ausgeschrieben bischen unbequem ist das Anbringen der Gehänge

werden musste. Aber auch manche Einsendung, an der Decke auf jeden Fall, besonders wo kein

die hier aus guten Gründen nicht zur Abbildung Getäfel, keine Säulen zur Verfügung stehen,

gelangt ist. Der Begriff heiterer Festlichkeit, der Ausser frischem Grün, das zu dem Weiss des

sich aus so unwägbaren und unkäuflichen Dingen Tafel gedecks stets vortrefflich harmoniert, kommen

zusammensetzt, wie rückhaltlose Hingabe an Freude als Farbenwerte vor allem Blumen in Betracht. Bei

und Glück, Seelenklarheit und frische unverdorbene ihrer Verwendung kann man recht viel Geschmack,

Sinnenkraft, interesseloses Gemeinschaftsgefühl, Ent- doch auch recht viel Ungeschick zeigen. Man ver-

faltung eingeborener Grazie, dieser Begriff ist heute meide bei solchen Gelegenheiten stumpfe Farben, man

den allermeisten Menschen, ob reich, ob arm, ob sehe nicht auf die Seltenheit und den teuren Preis der

hoch, ob nieder, unbekannt. Bei uns regiert die Blumen. Am leichtesten erzielt man heitere, gehobene

geräuschvolle ___' ________ _ Stimmung,

Blechmusik, f Wk wenn man nur

das protzen- Blumen von

hafte Festmahl, einem einheit-

der steife Frack lichen.kräf tigen

mit weisser Farbton zusam-

Binde. — Alle /™ \ menstellt, sie

Künstler, von mHHBI .^^Mma dann aber auch

denen wir Ar- IL ■W'?»^*' ^s~P so gruppiert,

beiten abbilden, * * m^^yL^,. ^JEU^L»! dass die Farbe

haben offenbar .J^jBU^l I ^*^tKQKB^^t0r 1 geschlossen und

an eine feinere, I ■ H kräfti?zur Gel"

künstlerische Jt Mli ■ f Sa "Sff "-^ if 1 M §§ tung kommt. Da

Art von Fest- Btlttftl^r ■ ■ '^^^^^ Jr% J0% w ■ man mit Weiss

lichkeitgedacht imm ■ 1 & a,s Grundton

und sich be- I B ■ meistens wird

strebt, eine ■ ■ 1 rechnen müssen,

solche durch I II I empfiehlt sich

ihre Dekoration ™ ™ t l als Blumen-

zu rahmen und II j v iyf I, färbe ein leuch-

zu unterstützen. /■ ' tendes Gelb,

Da die Festivi- ■)%V* helles od. sattes

tät in einem L Rot, auch ein

kleinen Saal *\ $ ' ' f 1 V f * kräftiges Blau,
sich abspielen WoBlumen feh-
soll, ist es nicht > * II len, wird deren
auffallend, dass L -3l Stelle am besten
alle zu dem I # durch bunte
Motiv des an- . W. fuktk rif^i' Bänder vertre-
mutig-feier- I ten. Aber auch
liehen Hängens MW" be' ihnen strebe

leichter Ge- 1 man nach ein-
binde gegriffen fachen Akkor-

haben. Im »■......... ,.........---.......... ,~.______-..........._. .....,.....————r-r.....- jijg den mit wenigen

Freien hätten TT rr , „ _. , _ .,, kräftigen Far-

KARL STAHL—BERLIN. IL Vor dem Hause. Birken zum Gestell. "

ja flatternde Blau und gelb gefärbte Kränze, Kornblumen. Immortellen. Ein Preis 40 Mark. ben. A. JAUMANN.
 
Annotationen