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Ein neues Preis-Ausschreiben der "Deutschen Kunst und Dekoration"
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12313#0308
3oo INNEN-DEKORATION
Ein neues Preis-Ausschreiben der „Deutschen Kunst und Dekoration".
Es ist eine bekannte Tatsache, daß recht viele der »Welche Mittel hat der für das Kunst-
für das Kunstgewerbe entwerfenden Künstler sich gewerbe entwerfende Künstler, um den Ab-
in gedrückter materieller Lage befinden und sich auch satz seiner Zeichnungen zu steigern und sich
trotz aller Anstrengungen nie emporzuarbeiten vermögen, vor wirtschaftlichem Schaden zu bewahren?«
Die Schuld liegt in den meisten Fällen nicht etwa an An Preisen sind ausgesetzt: I. Preis Mk. 50.—,
Talentlosigkeit der Künstler, sondern nur an ihrer ge- IL Preis Mk. 25.— und 5 Preise ä Mk. 15.—, ins-
schäftlichen Ungewandheit, an der Unerfahrenheit gegen- gesamt also Mk. 150.—. Alle weiteren Einsendungen,
über den Anforderungen des praktischen Lebens. Gerade die zum Abdruck für gut befunden werden, sollen nach
im »Kunstgewerbe« besteht der wichtigere Teil der Be- dem üblichen Zeilen-Honorar vergütet werden,
gabung oft in dem Geschick, die tatsächlichen Bedürf- Erwünscht sind nicht allgemein gehaltene Abhand-
nisse der Fabrikanten wie des Publikums zu erkennen lungen, sondern bestimmte, klar gefaßte praktische
und der maschinellen Technik gerecht zu werden. Was Winke und Vorschläge.
hängt nicht alles davon ab, wo, wem, wann, in welcher Letzter Termin der Einsendung ist der 10. Januar
Form die Entwürfe zum Kaufe angeboten werden. Wie 1907. Jedes Manuskript ist mit einem Kennwort zu
viele wertvolle Einfälle gehen zu Grunde, weil der Künstler versehen. Ein verschlossenes Kuvert mit dem gleichen
nicht weiß, wie er sie nutzbar machen kann. — Wir Kennwort soll Name und Adresse des Autors enthalten,
laden nun alle ein, die in dieser Angelegenheit etwas Die Einsendungen sollen möglichst kurz gefaßt sein und
Sachdienliches mitteilen können, die dem ungewandten den Raum einer halben Seite, höchstens den einer ganzen
Anfänger einen nützlichen Rat geben können, sich an Seite der »Deutschen Kunst und Dekoration« nicht über-
unserm Preis-Ausschreiben durch Einsendung von Vor- schreiten. Näheres siehe im Oktober-Heft 1906 der
schlagen zu beteiligen. Das Thema lautet: »D.K. u.D.«, Verlags-Anstalt Alexander Koch—Darmstadt.
GEORG KOCH—OFFENBACH A. M.
Entwurf zu einer Diele.
Ein neues Preis-Ausschreiben der „Deutschen Kunst und Dekoration".
Es ist eine bekannte Tatsache, daß recht viele der »Welche Mittel hat der für das Kunst-
für das Kunstgewerbe entwerfenden Künstler sich gewerbe entwerfende Künstler, um den Ab-
in gedrückter materieller Lage befinden und sich auch satz seiner Zeichnungen zu steigern und sich
trotz aller Anstrengungen nie emporzuarbeiten vermögen, vor wirtschaftlichem Schaden zu bewahren?«
Die Schuld liegt in den meisten Fällen nicht etwa an An Preisen sind ausgesetzt: I. Preis Mk. 50.—,
Talentlosigkeit der Künstler, sondern nur an ihrer ge- IL Preis Mk. 25.— und 5 Preise ä Mk. 15.—, ins-
schäftlichen Ungewandheit, an der Unerfahrenheit gegen- gesamt also Mk. 150.—. Alle weiteren Einsendungen,
über den Anforderungen des praktischen Lebens. Gerade die zum Abdruck für gut befunden werden, sollen nach
im »Kunstgewerbe« besteht der wichtigere Teil der Be- dem üblichen Zeilen-Honorar vergütet werden,
gabung oft in dem Geschick, die tatsächlichen Bedürf- Erwünscht sind nicht allgemein gehaltene Abhand-
nisse der Fabrikanten wie des Publikums zu erkennen lungen, sondern bestimmte, klar gefaßte praktische
und der maschinellen Technik gerecht zu werden. Was Winke und Vorschläge.
hängt nicht alles davon ab, wo, wem, wann, in welcher Letzter Termin der Einsendung ist der 10. Januar
Form die Entwürfe zum Kaufe angeboten werden. Wie 1907. Jedes Manuskript ist mit einem Kennwort zu
viele wertvolle Einfälle gehen zu Grunde, weil der Künstler versehen. Ein verschlossenes Kuvert mit dem gleichen
nicht weiß, wie er sie nutzbar machen kann. — Wir Kennwort soll Name und Adresse des Autors enthalten,
laden nun alle ein, die in dieser Angelegenheit etwas Die Einsendungen sollen möglichst kurz gefaßt sein und
Sachdienliches mitteilen können, die dem ungewandten den Raum einer halben Seite, höchstens den einer ganzen
Anfänger einen nützlichen Rat geben können, sich an Seite der »Deutschen Kunst und Dekoration« nicht über-
unserm Preis-Ausschreiben durch Einsendung von Vor- schreiten. Näheres siehe im Oktober-Heft 1906 der
schlagen zu beteiligen. Das Thema lautet: »D.K. u.D.«, Verlags-Anstalt Alexander Koch—Darmstadt.
GEORG KOCH—OFFENBACH A. M.
Entwurf zu einer Diele.