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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0171

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Grab VI

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Breite, blattförmige Schnei-
den, runde Mittelrippen, lange
Tülle, die in einen Rundstab
ausläuft. Stark oxydiert und
repariert.

934. 935. Abb. 79. Gufi-
form (?). L.9u.8,5. Br.3,6
u. 3,4.

2 halbeiförmige, rotgelbe Sand-
steinhälften mit flacher Röhre
auf der ebenen Fläche.

936. Dolchk nauf aus El-
fenbein. H.4,2. Dm. 1,5.
Nur obere Hälfte mit durch-
laufendem Nagel erhalten.

937. Elfe nbeinfragmente,

Von Dolch- oder Schwert- Abb. 79. Schleif- und Formsteine. Nr. 929, 930, 934/5.

griffen.

938-940. 3 Schächtelchen voll Kohlen- und B ronzefragmente.

Ohne Nummer.

Taf. XCV. XCVI. Kleine bronzene Pinzette. L. 5. Br. 1,4.

Übliche federnde Form mit verbreiterten Enden. Vgl. das silberne Exemplar Nr. 830.

Kleine Fragmente eines silbernen Kännchens mit runder Mündung.

941-956. Tongefäße.

941. Taf. CLXXIII. Kleine Scbnabelkanne. H. 17. Umfg. 47,5. Myk. Thong. XI51.
Dieselbe Form wie die großen Exemplare Nr. 946 f., aber grellroter, geglätteter, dem kyprischen
ähnlicher Ton. Die Ornamente matt schwarz und weinrot: abwechselnde Streifen am Ausguß,
an der Schulter ein breites, rotes, schwarzgerändertes Band; davon hängen 5 geschweifte, ge-
gitterte, schwarze Zacken herab. Darunter 2 rote, schwarzgeränderte Streifen. Ganz eigenartige
Keramik. Zu derselben Gruppe gehören Nr. 943. 944. 954.

942. Taf. CLXXIII. Kleiner Kantharos. H. 7, mit Henkeln 9,5. Dm. 8,5. Fußdm.4,2.
Myk. Thong. X 48.

Unbemalt, aus Scherben zusammengesetzt. Technik wie Nr. 955 oder 611, straffere, kantigere
Form als diese, die Henkel ganz metallisch, mit aufgebogenen Rändern, am geschweiften Fuße
ein kleines Randprofil.

943. Taf. CLXXIII. Einhenkliger Becher. H.9,5. Dm. 12. Fußdm.4,5. Myk.Thong.
XI 52.

Aus Scherben zusammengesetzt, schlanke, gefällige Form mit geschweiftem kleinem Fuß und
kleinem Bandhenkel. Auf der Scheibe gedreht, sehr fein und dünn. Am Mündungsrand zwischen
2 schwarzen Streifen ein gerundetes Zackenmuster, das wie rotfigurige Kreisbögen wirkt. Dar-
unter 2 rote, schwarzgeränderte Bänder, zu Unterst ein schwarzer Streif.

944. Taf. CLXXIII. Kleiner As kos. L. 12. Myk. Thong. X 47.

Nur ein Stück des Oberteils erhallen. Mündung abgebrochen; kleiner Hals. In dessen Höhe
laufen ein doppelter, hängender Bogenfries und 3 schwarze Streifen um das Gefäß. Darunter
ein rotes, schwarzgerändertes Band. Der Bügelhenkel unverziert.

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