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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0059
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Bieberehren. — Bolxhauscn.

39

Im Dorf SANDSTEINSTATUE des hl. Michael auf einer Säule mit der
Jahreszahl zydz. Gut.
An der Brücke über die Gollach BILDSTOCK. Interessanter kreuzartiger Bit d stock.
Aufbau mit bekrönenden Laubbossen und dem Relief Christi mit der Spottrute;
am Schaft Wappen und Inschrift in spätgotischen Minuskeln: 77777777 - 7/777 - 777 - - WW7V77
(= 1432) . 77/ ' i777777r/T7,g - ^77j 7777^ - 727*7777// - A/ - 7A7' - /z/ di/ - Z772/ - ^"di/7^77^ - ^ .J/ 7*7*77/727*7// -
Z777 - /%/&7y - /7*7*/ /<?7*. ///// 77777/ - 7777/ - <?777 - /7*d22<?7* - /777*7*// - ^77727277/ - W2'//^/777 - 77777/ - ^7777^-
/p7277<? -J^77 - 777727^727*7*// . ///// 77777/ - W227Y72 - /A - 777 ' K/72ii777"7777/^ - 7W i7'/.7//7' - 7/777 -^7?/-^*7777/.
(Vgl. Bayerland XXI [1910], S. 311.) Wappen und Inschrift stark verwittert. Sandstein.
H. 4,00 m. Steht sehr malerisch zwischen zwei Pappeln. (Vgl. Bavaria IV, 1, 436. —
Ein weiterer, ebenda erwähnter Bildstock konnte von uns nicht konstatiert werden.)
WARTTU RAI. Bei Bieberehren an wart türm,
der Straße nach Buch nördlich über dem
Dorf gelegen. Rundturm, auf 7 m Höhe
erhalten. In etwa 3 m Höhe über dem Boden
einfaches rechteckiges Fenster. Unregel-
mäßiges Bruchsteinmauerwerk. Alauerstärke
0,80 m. Wohl 13. Jahrhundert. In der Um-
gebung des Turmes scheinen noch Reste von
Befestigungsmauern erhalten zu sein, jedoch
läßt sich eine bestimmte Anlage infolge der
vielen eingebauten Weinbergsmauern nicht
mehr konstatieren. (Vgl. den Wartturm bei
Ochsenfurt, S. 194.)

BOLZHAUSEN.
RATH. PFARRKIRCHE ST.
ANDREAS. Realschematismus W., S. 449.
— WlBEL I, 132. — BUNDSCHUH I, 427.
Der älteste Bestandteil ist der mittel-
alterliche Turm. Von der 1614 unter Fürst-
bischof Julius Echter erbauten Kirche dürfte
noch der Chor stehen. Ein Neubau der Kirche
fand 1730 statt. (Realschematismus.)
Eingezogener gotisierender Chor mit
dreiseitigem Schluß. Kappengewölbe. Flach-
gedecktes Langhaus mit drei Fensterachsen.
Turm südlich vom Langhaus, Sakristei süd-
lich vom Chor, dreiseitig geschlossen. Chor-
bogen rund, auf Pilastern mit abgeschrägten
Ecken und Kämpfergesims aus Kehle und
Platte. Im Turm zwei gewölbte Geschosse,
das untere mit Kreuzgewölbe, das obere in der Tonne überwölbt, jetzt durch einen
Holzboden in zwei Räume geteilt. Uber dem zweiten Geschoß Glockenstube mit
spitzbogigen Schallfenstern. Nach außen ist dieses Geschoß durch ein Gurtgesims
abgesetzt. Achteckhelm über vier Giebeln. Die doppelte Einwölbung' sowie die



Bfarr-
 
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