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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0293
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Sulzdorf. — Tauberrettersheim. 233
Kanzel. Klassizistisch um 1800. Interessante Arbeit mit Reliefmedaillons,
welche die Weihestufen zum Priestertum darstellen. Auf dem Schalldeckel Statue
St. Johann Baptist.
Kelche. 1. Silber, vergoldet. Kupa mit Uberfang, am Fuß getriebene
Medaillons und Inschrift: 6V2237 7*7*2? /. dAy^T* 7. /. Z7*22?7Y A%7*227. 222?. /Zpty.
Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke 1H (undeutlich). — 2. Silber, vergoldet.
Aus der Zeit des vorigen Kelches. Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke iz im
Queroval. (ROSENBERG, 292: Johann Zeckel.) — 3. Silber, vergoldet. Einfach. Acht-
paßfuß mit Wappen und Jahreszahl 7/yy. Darunter Inschrift: AfZw. AAAWA
Beschauzeichen Würzburg. Meistermarke im Dreipaß. — 4. Silber, ver-
goldet. Einfach mit Achtpaß fuß, an dem die Inschrift: A% Z<^<A<7 VlAA/bbrA ^227*73
AA7*%. 7 — J A. A. U. v/20. Beschauzeichen Würzburg. Meistermarke
im Dreipaß.
Glocken. 1. Am Mantel einfacher Maßwerksfries. Umschrift in gotischen
Minuskeln: ^33 W237*72%<?7y^2?.s' 77320%. 2U2?7*2' ^W3y. y/2323% 2A773
77237 //'Tz/ Trennung Kreuz und Glocken. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts.
(Vgl. S. 296.) Dehrn. 0,81 m. — 2. Am Mantel maßwerkartiger Fries mit Bändern.
Umschrift in gotischen Minuskeln: 2773722? 2A7333733 y'* 277?<? 772277*227 ,^7*272222 7*^7322
2f2777327273^ A223773. Dchm. 1,00 m.
Im Dorf. STATUE St. Michael mit dämmendem Schwert, über den Satan
triumphierend. Prächtig bewegte Figur des frühen 18. Jahrhunderts. Sandstein.
(Vgl. Wolkshausen, S. 279.) — Statue St. Maria immaculata auf hohem Sockel.
Bez. 7*/dp. Sandstein, lebensgroß; gut.
BILDSTOCKE. Vor dem Dorf an der Straße nach Gaubüttelbrunn. 1. Von
/dzy Rechteckiger Schaft mit abgefasten Ecken, darauf Relief der heiligen Familie.
— 2. Schöner Renaissanceaufbau mit dem Relief der Kreuzigung, davor kniend
Mann und Frau in vornehmer Zeittracht. Seitlich Engelsköpfe.

TAUBERRETTERSHEIM.
KATH. PFARRKIRCHE ST. VITUS. Realschematismus W., S. 486. —
WlBEL I, 182; IV, 117. — BUNDSCHUH V, 509.
Modern gotischer Bau von 1862 mit nachgotischem Turm, wohl um 1600,
zur rechten Seite des Chors. Turm zu drei Geschossen mit Gurtsimsen. Im Unter-
geschoß Rippenkreuzgewölbe mit flachen, abgeschrägten Rippen. Im Obergeschoß
spitzbogige Maßwerkfenster mit Fischblasen. Achteckshelm über vier Seiten.
Einrichtung modern gotisch.
Glocken. 1. Gegossen in Würzburg, 1718. Akanthusfries, am Mantel die
Reliefs der Madonna und des hl. Vitus. Dchm. 0,73 m. — 2. Würzburg, 1780.
Akanthusfries und Relief der Madonna. Dchm. 0,36 m.
ORTSBEFESTIGUNG. Von dem Graben, der den Ort umgab, sind west-
lich stellenweise Reste erhalten.
TAUBERBRUCKE. Um 1716 erbaut. (Vgl. unten.) 1733 erwähnt Bal-
thasar Neumann in einem Bericht an den Fürstbischof Friedrich Karl von Schön-
born, daß er zu Tauberrettersheim »wegen aldaßiger Brück« noch einige Zeit zu
tun habe. (Kreisarchiv Würzburg, Bauwesen Nr. 33g, Fasz. I, fol. 260.)




Statue.



Orts-
T auber-
 
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