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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0248
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208

I. B.-A. Ochsenfurt.




Christi in gotischer Reminiszenz stürmisch bewegt. Rückseits Figur eines Heiligen
mit Buch. Sandstein. — 2. Bez. Mit dem Relief der Pieta. Sandstein.
Im Dorf SANDSTEINGRUPPE der Pieta. Gefällige Rokokoarbeit,
bez. T/j/. Halb lebensgroß.

RÖTTINGEN.
MATTH. MERiAN, Topographia Franconiae, Frankfurt 1648, S. 75. — BUND-
SCHUH IV, 376—578. — H. BAUER, Die ältere Geschichte von Röttingen, AU. XV,
2. u. 3. Heft, S. 357 ff. — M. WiELAND, Röttingen, 2. Auflage, Wtirzburg 1904.
Ansicht bei MERIAN, Topographia Franconiae, Tafel 41. (Fig. 156.)
RATH. STADTPFARRKIRCHE ST. KILIAN. Realschematismus W.,
S. 484. — BAUER, S. 337 ff. — WiELAND, S. 37 ff.
Geschichte. Eine Kirche wird in Röttingen schon 1103 genannt. (BAUER,
S. 358.) 1262 als Pfarrkirche erwähnt. (WiELAND, S. 37.) Sie war dem Stift Neu-
münster in Würzburg inkorporiert. 1287 erteilen 13 Bischöfe einen Ablaß für die
Spendung einer Gabe an die Fabrik der Pfarrkirche. (Ebenda.) Demnach wurde
damals an der Kirche gebaut. 1316 erbaute Berthold von Bolzhausen eine Kapelle
am Chor der Pfarrkirche, vermutlich in dem nördlich vom Turm gelegenen Anbau
erhalten. (Ebenda.) 1318 bestätigt Bischof Gottfried eine Messe, welche die »operarii
et lateratores seu alias occupati« am Marienaltar in der Pfarrkirche gestiftet haben.
(WELLER, Hohenloh. Urkundenbuch II, Nr. 143.) 1343 ist von der Weihe eines
Katharinenaltares daselbst die Rede. (Ebenda, Nr. 634.) Eine größere Bauverände-
rung fand am Ende des 13. Jahrhunderts statt, indem 1494 die Kapelle südlich vom
Turm erbaut wurde. An der südöstlichen Ecke dieser Kapelle Andet sich nämlich
auf einer Sandsteinplatte das Seinsheimsche Wappen mit folgender Bauinschrift:
227772 .S'72i'77/G 72 2772 - 72772^/7727272 - /A/ - ^72/7^2 7722/ - /A// - -
A72/-742%/. 1307 wurde das oberste Turmgeschoß aufgesetzt. (Vgl. unten S. 211.)
Eine Renovation der Kirche, die aber hauptsächlich nur die Fenster änderte, fand
1606—1614 unter Fürstbischof Julius statt. Darauf bezieht sich folgende Inschrift,
die auf einer Sandsteinplatte mit dem Wappen des Fürstbischofs Julius über dem
Portal der Südseite angebracht ist:
//vA/cv zw/ A2/A7/2 ZA/W/T N/72772
7)227*0% HAG/ 3/2772 T)A/72722 IpMCzZwy 2% 72 772
Z%272V72/ 77727/ 2/277W
/V722G 6/77AA X<r/%7*<A/ ZV/// i2/77?7232^ J
A/*// U<?// ZU/pd 77277/772 Z/V* 7A/7T/ 7272/'2I27272/
dAf/27' 7/727272 yA/^7' 2772 ^*72723^72 A 72727/
A 22 7*7 /A/y(A AA7T/2 ^7* 7'<?^/T2727'27*/
(7/2// <7/^727? Z7T72 /Ai 7/2'772772<?A/7/27*.
Der Umbau belief sich auf 1900 A. fränkisch. (WiELAND, S. 38.) 1662 wurde die
Pfarrkirche renoviert. (Ebenda.) Einige Renovationsvornahmen fanden im Laufe des
19. Jahrhunderts statt.
Beschreibung. (Grundriß Fig. 148. — Schnitt und Details Fig. 149 u. 130. —
Choransichten Fig. 131—133.) Spätromanischer Bau. Zwischen der stark eingezogenen
 
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