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Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0058
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.13

I. B -A. Ochsenfurt.

BIEBEREHREN.
Pfarrkirche. RATH. PFARRKIRCHE ST. PETER UND PAUL UND
S T. MARIA MAC D AUEN A. Realschematismus W, S. 475. — WiBEL I, 130.
— BUNDSCHUH, I, 380.
1359 dem Kollegiatstift St. Stephan zu Bamberg inkorporiert. (Realschema-
tismus.) Die jetzige Kirche 1830—1832 erbaut. (Ebenda.)
Kelche. 1. Silber, vergoldet. Rokokomuschelwerk. Beschauzeichen Augs-
burg. Jahresbuchstabe K (= 1751 — 1753)- Meistermarke im Dreipaß. — 2. Rokoko
mit Blumenornamentierung. Beschauzeichen Augsburg. Jahresbuchstabe R (= 1765
bis 1767). Meistermarke undeutlich.
Marien- K ATH. KAPELLE ST. JOHANNES BAPTIST UND S T. J O -
kapetie. HANNES EVANGELIST. Genannt Marienkapelle. Realschematismus W.,
S- 475-
Einfacher Bau des 17. Jahrhunderts. Eingezogener Chor mit einem Joch und
Schluß in drei Seiten; Tonne mit Stichkappen, bzw. Kappengewölbe. Langhaus
flachgedeckt.
Einfache Stuckierung in Rahmen- und Bandwerk.
Deckengemälde. Dreifaltigkeit, Maria in der Glorie und Taufe Christi.
Mäßige Arbeiten; spätbarock.
Aitärc. Hochaltar. Barock um 1680. 4 Säulen. Altarblatt Pieta, koloristisch gut.
Seitenaltäre mit gebrochenem Giebel und seitlichem Akanthusrankenwerk.
Aus der Zeit des Hochaltars. Altarblätter: St. Johannes von Nepomuk und 14 Not-
helfer. Am rechten Seitenaltar Holzfigur St. Wendelin. Gute Rokokoarbeit.
H. 1,00 m.
Einrichtung. Kanzel. Barock. Von interesse die Madonna auf dem Schalldeckel. Barocke
Arbeit mit gotischen Reminiszenzen.
Chorstuhl. Drei Stallen. Pult- und Rückwand mit gebrochenem Rahmen-
werk. Die Eingangstüren von gewundenen Säulen flankiert. Spätes 17. Jahrhundert.
In der Rokokozeit mit Muschelwerkschnitzereien bereichert. In der Bekrönung
Kartusche mit den verschlungenen Buchstaben /GA; darüber fünfzackige Krone.
Weih Wasserbecken. Achteckiger Fuß mit Eckvoluten, an der Schale
bez. Z? zdzj Z?Z. Sandstein.
Am Langhaus rechts Kupferstich mit Darstellung der Muttergottes von
Elchingen in hübschem Rokokorahmen. H. 1,00 m.
Kreuz- HL. KREUZKAPELLE. RealschematismusW., S. 476.
kapeiie. Auf der Höhe südlich über Bieberehren gelegen. Anspruchsloser Bau des
19. Jahrhunderts.
Holzkreuz mit den Leidenswerkzeugen und der Legende von Vierzehn-
heiligen. 18. Jahrhundert.
Votivgaben. Wächserne Votivkinder aus dem 18. Jahrhundert.
Rathaus. RATHAUS. Hübscher zweigeschossiger Bau mit etwas vorgekragtem Fach-
werkobergeschoß, verputzt. Satteldach mit Dachreiter, Giebelstirne gegen die Straße.
Uber dem Portal an der Südseite das Wappen des Fürstbischofs Julius. Neben
dem Eingang Steinplatte mit der Jahreszahl v. d. Z2 und der Inschrift 7Z A A (über
der Zahl) und UWvy (unter der Zahl).
pfnrrhof. PFARRHOF. Holzkruzifix. Spätgotisch um r52o. Gut. H. ca. 1,00 m.
 
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