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Karlinger, Hans [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0057
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HAUS Nr. 4. Hoftor mit rundbogiger Einfahrt und rechteckigem Eingang Privathaus
für die Fußgänger; oben im Satteldach gedeckt. (Fig. 24.) Typische unterfränkische
Anlage. Uber dem Eingang Sandsteinrelief mit dem Wappen des Fürstbischofs
Johann Philipp von Schönborn und der Jahreszahl /Zyo.
Dazu gehörig ehern, fürstbischöfiiche Zehentscheuer. Großer zweigeschossiger
Hau mit Spitzbogenportal; im Bogenscheitel die Jahrzahl fdDj. Uber dem Portal das
Wappen des Fürstbischofs Johann Gottfried von Aschhausen und die Jahreszahl /fUy.
BILDSTÖCKE. 1. Im Ort. Einfacher rechteckiger Schaft mit Inschrift, nitdstöckc
Bez. Auf kapitellartigem Träger mit Akanthusvoluten das Relief der Kreuzi-
gung, von Voluten umrahmt; in der Bekrönung Lilie. — 2. Vor Baldersheim an
der Bahn. Spätgotisch. Einfacher Schaft mit dem Relief eines knienden Beters,

nach oben keilförmig verbreitert zur Aufnahme der Schrift. Darauf Relief der
Kreuzigung, oben im Eselsrücken mit Kreuzblume geschlossen. Schrift gänzlich
verwittert, konstatiert wurde die Jahrzahl (= 1483).
WARTT URM. Zwischen Baldersheim und Geichsheim auf der Höhe nörd- Wartturm,
lieh von Baldersheim gelegen. Rundturm, im Aufbau dem Landturm bei Ochsen-
furt (vgl. S. 194) gleich. Wohl 15. Jahrhundert. Oberer Teil verfallen.
Baldersheim war der STAMMSITZ des Geschlechtes der Truchsesse von
Baldersheim. (Vgl. darüber außer der oben bei der Pfarrkirche erwähnten Literatur
bes. H. BAUER, Die Truchsesse von Baldersheim A U. XIV, 3. Heft, S. 12p ff.;
XV, 3. Heft, S. 377 ff; XX, 3. Heft, S. 211.) Von einem Schlosse hat sich nichts
erhalten.
 
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