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Karlinger, Hans [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0070
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I. H.-A. Ochsenfurt.

Schloß.




Glocken. 1. Umschrift in gotischen Minuskeln:
.v<?W A77YWX. Worttrennung durch Striche. Dchm. 0,46 m. — 2. Von 1771.
SCHLOSS. BUNDSCHUH I, 575. — HESSLER, S. 146—147.
Das Schloß scheint von jeher im Besitz der Zobel gewesen zu sein, denen
es noch heute gehört. (HussLER, S. 147.) Ein Edler Fridmann Zobel von Dar-
stadt (Tarstadt) wird 1405 genannt. (Origo et successus Monasterii Cellae salutis in
Tückeihausen. MS. im Hist. Verein Würzburg, f. 41.) Das Schloß wird bereits 1458
als befestigtes Schloß erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde ein Flügel in Brand ge-
schossen, aber wieder aufgebaut. (HESSLER, S. 147.)
Sehr malerisch inmitten eines Parkes, nördlich vom Dorf, gelegen.


Renaissanceanlage mit zwei quadratischen, in gleicher Flucht liegenden Haupt-
gebäuden, die ein schmälerer Zwischenbau verbindet. (Gesamtansicht Fig. 31, An-
sicht des Mittel- und Westtrakts Fig. 32.) Um die ganze Anlage breiter Graben.
Zugang von Norden. Die zweigeschossigen Hauptgebäude sind durch hohe Treppen-
giebel und steile Satteldächer ausgezeichnet. Runde Flankierungstürme an den Ecken
der Ost- bzw. Westseite. In den Winkeln zwischen den Hauptbauten und dem Ver-
bindungstrakt zwei polygone Treppentürme. Sämtliche Türme mit kleinen, ein-
geschnürten Kuppeln. Rechteckige zweiteilige Fenster mit schön profilierten Mittel-
pfosten. Fenster und Türgewände, sowie Treppengeländer mit gekehlten Profilen,
die Abschrägungen an den Pfosten in Voluten auslaufend. An den Treppenwangen
wurden folgende Steinmetzzeichen konstatiert:
Im Obergeschoß des Westtraktes Decken mit einfachen Stuckleisten. Türen
von Sandstein mit reichem Gewände.
 
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