Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]: Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt (München, 1911)

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stehend, daneben eine vermauerte Rundbogentüre mit Rlauensteinen für das Befestigung.
Fallgatter. Uber dem Rundbogen S a n d s t e i n p 1 a 11 e mit Inschrift: H AW6? Z? O-
JV/AV vjfU 7VA Z9/A UV UAdAdUWYl 6fH/W AV/A VAW AAd
(Das übrige, die Namen der Bürgermeister, verwittert.) West mau er besonders im
nördlichen Teil ziemlich intakt, mit Rundtürjnen.
TORE. Der Markt hat vier Tore, von denen das östliche und westliche Tore,
in der Mitte der betreffenden Mauerseiten liegen und so die Verbindungsstraße
Marktbreit—Ochsenfurt sperren; darnach führen sie auch den Namen. In der Mitte
der Südmauer liegt das Wassertor, das den Weg zum Main öffnet; am Nordosteck
das obere Tor, das in die Weinberge führt.



Oberes Tor. (Fig. 66). Einfacher zweigeschossiger rechteckiger Aufbau mit
rundbogiger Durchfahrt und Fachwerksobergeschoß. Unter dem Brückenbogen,
über dem das Tor steht, Wassereinlaß. Am Torbogen außen links Steinplatte
mit der Jahreszahl /WU- Aufgang innen über eine Holztreppe mit Dachung, sein-
malerisch. Vor dem Tor Schlagbaum. An dem Steinpfosten v/vp.
Marktbreiter Tor. An der Mitte der Ostseite gelegen. Hoher drei-
geschossiger Turm mit Satteldach. Oben verändert. Durchfahrt im Spitzbogen ge-
öffnet. An den Ecken Buckelquadern bis zur Höhe des ersten Geschosses. Schlüssel-
scharten. Anlage des 15. Jahrhunderts, im 16. Jahrhundert umgebaut.
Wassertor. (Fig. 67). Rechteckiger dreigeschossiger Torturm mit Treppen-
giebeln. Rundbogige Durchfahrt. Fenster rechteckig. Uber dem Rundbogen außen
Steinplatte mit der Inschrift in spätgotischen Minuskeln: - Av - 7/;°-
(= 1477).