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Karlinger, Hans [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0134
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Ötberg.

St Nik o-

Ortsbefc
stigttng.

Schloß.


106 I. H.-A. Ochsenfurt.
Ebenda I^avabo. Um Mitte des 17. Jahrhunderts. Seithch Pilaster, darüber
reiche Akanthusranken. Sandstein.
An der Kirche außen östlich Sandsteintafel mit Inschrift, welche besagt,
daß die Kirche unter Fürstbischof Julius restauriert wurde; ferner daß Julius
auch das Pfarrhaus neu aufführen habe lassen und die Pfarrei dotierte.
0 L B E R G. Lebensgroße gute Sand-
steinfiguren Christi und der Jünger, wohl
aus der Zeit der Kirchenrestauration unter
Fürstbischof Julius stammend. Die Figuren
haben stark gotische Reminiszenzen.
KATH. KAPELLE St. NIKO-
LAUS. Realschematismus W., S. 453.
1613 erbaut (vgl. unten).
Einfacher Bau mit romanisierenden
und gotisierenden Motiven. Eingezogener
Chor im Turmuntergeschoß. Tonne mit
Stichen über schwachen Pilastern mit
Renaissancegesims. Im flachgedeckten
Langhaus Maßwerkfenster. Turm zu drei
Geschossen, durch Gurtsimse gegliedert;
im obersten Geschoß rundbogige Schall-
fenster mit Mittelsäulen, die Profile der
Säulenkapitelle wohl in beabsichtigtem
Anklang an romanische Motive. Am Lang-
haus außen nördlich Sandsteintafel
mit dem Wappen des Würzburger Fürst-
bischofs Julius Echter und der Jahres-
zahl zZvj.
Altar modern romanisch.
Auf der linken Seite Holzfigur
St. Nikolaus. Rokoko. H. 1,10 m.
EHEM. ORTSBEFESTIGUNG.
Von der ehemaligen Ortsbefestigung steht
noch ein Torhaus auf der Ostseite.
Zweigeschossig, mit rundbogiger Tor-
öffnung; im Scheitelstein die Jahreszahl
-f/cL?. Flachgedeckte Durchfahrt. Ober-
geschoß Fachwerk.
EHEM. SCHLOSS, jetzt Privat-
haus. Gefälliger zweigeschossiger Bau des
18. Jahrhunderts mit Mansardendach. Auf der Nordseite Portal mit dem Wappen
der Rosenbach und Spruchband: V. Z. U. Z*. Z. Z. Z IK
HAUS NR. 43. Zweigeschossiger Renaissancebau mit hübschem Volutengiebel,
oben von einer Palmette bekrönt, in der die Jahreszahl eingemeißelt ist.
HAUS NR. 33. Relief des Todes Mariä (Fig. 73). Interessante Arbeit um 1460.
Unten knien die Stifter, dazwischen Tartsche mit Hausmarke. H. 1,03, Br. 1,43 m.
An der Mauer des ehern, hochstiftischen ZEHNTHOFES Sandsteintafel
mit Wappen und folgender Inschrift: ZA wr?// Z'/f ZO/cv A7//W7 ZcA / ZWv
 
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