Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Karlinger, Hans [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0225
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ochsenfurt.

185

haus wird 1484 erwähnt. (Kreisarchiv Würzburg, Rechnungen, Nr. 13654.) Das
schon 1359 (MB- XLV, 191 ff.) genannte und im späten 15. Jahrhundert wiederholt
erwähnte Brothaus (Kreisarchiv Würzburg, Rechnungen, Nr. 14 446 ff.) kann mit dem
alten Rathaus nicht identisch sein, da im Salbuch des Würzburger Domkapitels von
1615 (Kreisarchiv Würzburg, Standbuch Nr. 640) Brothaus und »altes Rathaus«
getrennt aufgeführt werden. Die Bezeichnung »altes Rathaus« konnte hier zum



erstenmal konstatiert werden, sie ist aber älter, wie aus der Bezeichnung »capitulum
modernum« für das neue Rathaus (vgl. oben S. 180) zu entnehmen ist. Vermutlich
stand an Stelle des jetzigen spätgotischen Gebäudes ein älterer Rathausbau, dessen
Bezeichnung sich auf den erhaltenen Bau übertrug.
Um 1470 besaß das Gebäude eine Schlaguhr. (KESTLER, S. 152.) 1544 wurden
im Untergeschoß Fleischbänke eingerichtet. 1612 wurde vermutlich der Turm an
 
Annotationen