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Karlinger, Hans [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt — München, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26554#0239
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Keichelsberg.

199

Burg mit dem Aussterben des Mannesstammes der Weinsberge an Katharina Gräfin
von Königstein, geb. von Weinsberg, welche Reichelsberg 1521 an Bischof Konrad
von Thüngen für 49 300 Gulden rheinisch verkaufte. Der Bischof setzte einen Amt-
mann auf die Burg. 152g wurde Reichelsberg von den Bauern eingenommen und
zerstört. (LuDEWiG, S. 66g, 87g.) Unter der Regierung des Fürstbischofs Johann
Philipp von Schönborn (171p—1724) wurden die Agnaten des freiherrlichen Hauses
Schönborn mit der Herrschaft Reichelsberg belehnt. Sie nannten sich danach Herren
zu Reichelsberg und vermehrten ihr Wappen mit dem der erloschenen Weinsberge.
(SEiDNER, S. 176.)



Beschreibung. (Grundriß Fig. 140. — Profile Fig. 141. — Ansicht kig. 142.)
Die Burg liegt auf dem Ausläufer eines Hügelzuges, der von Nordosten her gegen
das Gollachtal vorspringt. Nach Westen, Süden und Norden dacht sich das Ge-
lände sanft ab, während gegen Osten der Scheitel des Hügelkamms in gleicher Höhe
mit dem Burgniveau verläuft.
Ein breiter und tiefer Graben umgibt den Bering. Der Aufgang führt von
Westen über einen schmalen Halsgraben, hinter dem ein kleines halbkreisförmiges
Plateau liegt, auf dem möglicherweise eine Vorburg stand.
Eingang zur Burg an der Mitte der Westseite. Eine Zugbrücke mit gemauerten
Widerlagern führte über den Ringgraben. Dahinter erhebt sich das rechteckige
 
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