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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 2): Die Kunstdenkmäler des Kreises Villingen — Freiburg i.Br., 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.2147#0021

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14 KREIS VILLINGEN.

Schon früher standen und lagen im Hausgang des Archivs:

i) Stein mit dem Allianzwappen der Fürstenberg und Sehwarzenberg {Karl

Egon von Fürstenberg [Löffinger Linie 1665—1702], vermählt mit Maria Franeisca

Gräfin zu Schwarzenberg).

2) Stein mit dem Schwarzen bergischen Wappen (17. Jh.).

3) Stein mit dein Fürstenbergischcn Wappen von 1587.

4) Stein mit dem Lupfen'schcn Wappen 1536 (wurde 1862 aus dem Krenk-
inger Schlösschen zu Engen ausgegraben).

5) Stein (61 cm 1., 29 cm h.), auf dem ein Delphin ausgehauen mit der
abgebrochenen Inschrift: STE || NRAFVE || KINTZGETHAL (?).

Rtim. Rute Ferner Reste aus der römischen Niederlassung zu Aulfingen

(vgl. I 5. 670): Reste von einem Hypokaust, Thonplatten, Thonröhren, Fussböden etc.
Eine nähere Beschreibung soll in den Vereinsschriften von Donaueschingen erfolgen.

GipwbgüMe Auf der Treppe stehen Gipsabgüsse:

1) Grabmal Konrads von Fürstenbcrg', Domdecans in Strassburg,
gest. 1346, aus der Klosterkirche zu Lichtenthai bei Baden (abgeb. FU. II No. 161).

2) Grabmal der Gräfin Anna Margaret ha von Fürstenberg,
Gemahlin des Grafen Albert von Hohenberg bei Haigerloch, gest. 1296, im Boden
des kleinen Chors der Klosterkirche Kirchberg, OB. Sulz, Württemberg; abgeb.
EU. I 237.

Im ArchivgebUude befinden sich auch als Deposita:

1) Verschiedenes Kirchensilber, darunter eine g 01 h i s c h e Monstranz
(Siehe unsere Taf. I und Katalog der Badischen Kunst- und Kunstgewerbe-
Ausstellung 1881. Karlsruhe, Macklot. Abtheilung 13 No. 268), eine Sonnenmonstranz
(ebenda No. 1510), ein Vortragkreuz von 1514 (ebenda No. 281), 2 Kelche mit
Rococo-Ornamenlen (ebenda 1523 und 1524), ferner der Krummstab einer Aebtissin
(von Neidingen) aus dem Ende des 10. Jahrhunderts (ebenda No. 76).

2) Eine sehr grosse Anzahl Siegelstempe! und Fürsteubergiseher Münzstempel.

3) Eine silberne Büchse, enthaltend das Merz des letzten Grafen von Zimmern.

4) Üelgemälde und zwar Aebtissinnen von Neidingen (5), Aebtissinnen von
Amtenhausen (14), Achte von St. Georgen (9) und Aeble von Salem (1) darstellend;
ferner eine Ansieht von Donauesehingen von 1820 (?).

5) Eine Uhr (englisches Schlagwerk) des 18. Jahrhunderts.

6) Ein Sehwarzkunstblatl. Thesen des ]. B. J. Gegg von 1735.

7) g Todtenschilde der Grafen Werdenbeug, aus der Kirche von Trochtellingen
stammend.

8) Eine von dem fürstlichen Archivar Peregrin Merk angefertigte Relief-Ansicht
von Donauesehingen von 1800.

9) Fürstenbergische Normal-Maasse und Gewichte.

10) Eine Brauttruhe der Grälin Eleonore von I lelfenstein, Gemahlin Graf
Wratislaus' II von Fürstenberg.

In dem oberen Räume (2. Stock) ist das Gestühl der ehemals fürstlichen
Hofbibliothek (BUtttomameatüc) sehr bemerkenswert!!,

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