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Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 4,3): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Buchen und Adelsheim (Kreis Mosbach) — Tübingen [u.a.], 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.1388#0055

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AMT BUCHEN.

GERICHTSTETTEN.

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8—13 m, auf der Krone gegen 2 m; aussen um denselben zieht sich ein Spitzgraben
von 6 —7 m Breite und 1,50 m Tiefe. Drei Unterbrechungen des Walls in der Breite
von.4—5,70m deuten auf Thoreingänge, vor denen übrigens der Spitzgraben nicht
aufgefüllt war, so dass Holzbrücken über denselben angenommen werden müssen.

Im Innern der Schanze, nahe der nordöstlichen Ecke, kamen unter einem Schutt-
hügel die vier, noch 70—80 cm hohen Mauern eines viereckigen Steinhauses von

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Fig. 26. Schanze bei Gerichtstetten.

7—8 m Seitenlänge und ca. 70 cm Mauerstärke, aus Kalksteinen in schwachem Lehm-
verband errichtet und mit gestampftem Lehm-Fussboden versehen, zum Vorschein. Der
Eingang in der Mitte der Westseite war noch wohl zu erkennen. Der Oberbau muss
aus kompakten Lehmmauern, die Bedachung aus leicht vergänglichem Material, Stroh
oder Reisig, bestanden haben. Weiter zeigten sich hinter der Westseite des Walls die
Reste einer viereckigen hölzernen Baracke von 7,50 m und 4,20 m Seitenlängen;
ihre nördliche und südliche Wand war von je vier durch Fachwerk miteinander ver-
bundenen senkrechten Pfosten gebildet, deren bis 1 m tiefe Löcher, mit Holzkohle gefüllt
 
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