KREIS HEIDELBERG
Wirkung durch die gute Verteilung der Pfosten, Streben und die vernünftige Fensterteilung.
Der Unterbau fast durchweg — so auch hier — massiv.
Die bereits im 14. Jh. des Öfteren erwähnte städtische Pfarrkirche, die zur
Womiser Diözese gehörte, deren Präsentationsrecht aber Speier zustand, war der Jungfrau
Maria und dem Johannes dem Täufer geweiht und scheint eine größere und reich dotierte
Anlage gewesen zu sein, die dem jetzigen Neubau hat weichen müssen. Zum Jahre 1426
wird ein Magister Johannes von Durlach, Doktor der freien Künste und der Medizin,
als Pastor genannt, und ebenso 1485 ein Magister Peter von Sobernheim.
Außerhalb der Stadt »an der Steigen« lag eine zum Jahre 1426 erwähnte
Marienkapelle.
WALDANGELLOCH
Schreibweisen: Angelachen 1228; Angelach 1341; Angeloch 1447.
s Geschichtliches. Die Burg, in deren Schutz sich das Dorf allmählich angebaut
haben wird, und ein von dort stammendes Edelgeschlecht sind bereits im 14. Jh. urkundlich
bezeugt. Im Jahre 1363 öffnen der Edelknecht Gerhard von Angelach und dessen
Vetter Conrad von Angelach die Feste, die sie von den Grafen von Eberstein
zu Lehen trugen, dem Pfalzgrafen Ruprecht dem Älteren. Die Herren von
Angelloch, die öfter als Vögte von Steinsberg auftreten, sind dann i. J. 1613 im Mannes-
stamm ausgestorben. Vorher schon erscheint das Stift Odenheim unter speierischer
Hoheit hier ebenfalls begütert, das sich denn auch bis 1803 mit Württemberg in den
Besitz von Angelloch geteilt hat. Württemberg war nämlich durch Verheiratung der
einzigen Ebe'rsteinschen Erbtochter mit einem Prinzen von Württemberg i. J. 1679 in
den Besitz des betreffenden Teiles von Waldangelloch gekommen. Durch Tauschvertrag
vom 18. Oktober 1806 ging dieser Teil an Baden über, ebenso wie drei Jahre vorher
der Odenheimsche Anteil an Baden gefallen war.
Wirkung durch die gute Verteilung der Pfosten, Streben und die vernünftige Fensterteilung.
Der Unterbau fast durchweg — so auch hier — massiv.
Die bereits im 14. Jh. des Öfteren erwähnte städtische Pfarrkirche, die zur
Womiser Diözese gehörte, deren Präsentationsrecht aber Speier zustand, war der Jungfrau
Maria und dem Johannes dem Täufer geweiht und scheint eine größere und reich dotierte
Anlage gewesen zu sein, die dem jetzigen Neubau hat weichen müssen. Zum Jahre 1426
wird ein Magister Johannes von Durlach, Doktor der freien Künste und der Medizin,
als Pastor genannt, und ebenso 1485 ein Magister Peter von Sobernheim.
Außerhalb der Stadt »an der Steigen« lag eine zum Jahre 1426 erwähnte
Marienkapelle.
WALDANGELLOCH
Schreibweisen: Angelachen 1228; Angelach 1341; Angeloch 1447.
s Geschichtliches. Die Burg, in deren Schutz sich das Dorf allmählich angebaut
haben wird, und ein von dort stammendes Edelgeschlecht sind bereits im 14. Jh. urkundlich
bezeugt. Im Jahre 1363 öffnen der Edelknecht Gerhard von Angelach und dessen
Vetter Conrad von Angelach die Feste, die sie von den Grafen von Eberstein
zu Lehen trugen, dem Pfalzgrafen Ruprecht dem Älteren. Die Herren von
Angelloch, die öfter als Vögte von Steinsberg auftreten, sind dann i. J. 1613 im Mannes-
stamm ausgestorben. Vorher schon erscheint das Stift Odenheim unter speierischer
Hoheit hier ebenfalls begütert, das sich denn auch bis 1803 mit Württemberg in den
Besitz von Angelloch geteilt hat. Württemberg war nämlich durch Verheiratung der
einzigen Ebe'rsteinschen Erbtochter mit einem Prinzen von Württemberg i. J. 1679 in
den Besitz des betreffenden Teiles von Waldangelloch gekommen. Durch Tauschvertrag
vom 18. Oktober 1806 ging dieser Teil an Baden über, ebenso wie drei Jahre vorher
der Odenheimsche Anteil an Baden gefallen war.