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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 21.1905-1906

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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.12156#0114

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PERSONAL- UND

ATELIER-NACHRICHTEN

1V/IÜNCHEN. Dem Maler Professor Hugo Frei-
herrn von Habermann ist von einer süd-
deutschen Akademie die Leitung einer Komponier-
schule angeboten worden. Der Weggang des Künstlers
von München, wo er seit 25 Jahren eine hervor-
ragende Stellung unter den Führern der modernen
Malerei einnimmt und z. Z. das Amt eines ersten
Präsidenten der Sezession bekleidet, würde für das
Münchener Kunstleben einen schweren Verlust be-
deuten.

r\ANZIG. Professor L. Dettmann, Königsberg,
. hat für die Ausschmückung der Aula der tech-
nischen Hochschule ein Gemälde, die Eröffnung
des Nordostseekanals darstellend, hergestellt; es
sollen noch zwei weitere Bilder folgen. Die An-
regung hierzu ging vom Kaiser aus.

EIMAR. Professor Ludwig von Hofmann,
welcher seit Oktober 1903 an der Großherzog-
lich sächs. Kunstschule als Lehrer tätig ist, hat
kürzlich einen Ruf an die Königl. württ. Akademie
in Stuttgart erhalten. Hofmann hat diese Berufung
jedoch abgelehnt und wird in seiner bisherigen
Stellung an der Kunstschule auch ferner bleiben, r.

CTUTTGART. Nach Zeitungsnachrichten legte
^ Graf L. Kalchreuth seine Professur an der
Akademie der bildenden Künste nieder, um sich
ganz seinen eigenen Studien widmen zu können.

MÜNCHEN. F. v. Uhde hat das ihm von der
Tiedgestiftung in Dresden für die Lutherkirche
in Zwickau bestellte Bild: »Christus, der Herr des
Lichts« soeben vollendet.

W/EIMAR. Professor Adolf Brütt aus Berlin
" ist hierher übergesiedelt und hat die Leitung
eines Meisterateliers für Bildhauerei an der Groß-
herzoglich sächs. Kunstschule übernommen. r.

DERLIN. Der bisher in Rom lebende Bildhauer
Stanislaus Cauer ist nach Wien über-
gesiedelt.

/GESTORBEN am 13. ds. in Freiburg i. B. der
bekannte Schlachtenmaler Wilhelm Emele,
geb. 1830 zu Buchen in Baden. Er widmete sich
1848 dem Militärstande und kam 1851 zu Wilhelm
Diez nach München, woselbst er lange Zeit künst-
lerisch tätig war. Später lebte er in Antwerpen,
Paris, Wien und Karlsruhe und zuletzt, fast ganz
erblindet, in Freiburg i. B. Er schuf hervorragende
Werke für den Kaiser von Oesterreich und andere
Potentaten, wie die Schlachten von Stockacb, Alden-
hoven, Aspern, Waterloo, Neerwinden' etc., die Er-
 
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