Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 21.1905-1906
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Hampe, Theodor: Die Kunst aus der bayerischen Jubiläums-Landesausstellung in Nürnberg
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ANSELM FE Li ERBACH
TITANENSTURZ (1879)
DIE KUNST AUF DER BAYERISCHEN JUBILÄUMS-LANDESAUS-
STELLUNG IN NÜRNBERG
Von Dr. Th. Hampe
pine Landesausstellung verfolgt den Zweck,
-t-' Musterung zu halten über die Leistungen
des Landes auf den verschiedensten Gebieten
menschlicher Betätigung. Der Stand dieser
Leistungen soll dargetan werden; man will
sich und anderen Rechenschaft ablegen über
das Erreichte und Erstrebte, will im Wechsel-
spiel der Kräfte und durch naheliegende Ver-
gleichung zu neuem Schaffen, zu immer höheren
Leistungen anregen und anspornen. Daß frei-
lich dieser Zweck selten oder nie vollkommen
erreicht wird, kaum je erreicht werden kann,
ergibt sich schon aus der Vielheit der Willen
und Interessen, die dabei in Frage kommen.
Einzelne werden sich immer aus diesem oder
jenem Grunde dem Unternehmen versagen,
und so werden sich stets nur annähernde Werte
und Werturteile gewinnen lassen. Das gilt
auch von der gegenwärtigen III. Bayerischen
Landesausstellung in Nürnberg und insbeson-
dere von der Vertretung, wie sie die bayerische
Kunst auf derselben gefunden hat. Auch sie
vermittelt uns gewissermaßen nur einen Quer-
schnitt, der indessen den hohen Stand der
Kunst in Bayern und die in ihr tätigen und
treibenden Kräfte zur Genüge zeigt.
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TITANENSTURZ (1879)
DIE KUNST AUF DER BAYERISCHEN JUBILÄUMS-LANDESAUS-
STELLUNG IN NÜRNBERG
Von Dr. Th. Hampe
pine Landesausstellung verfolgt den Zweck,
-t-' Musterung zu halten über die Leistungen
des Landes auf den verschiedensten Gebieten
menschlicher Betätigung. Der Stand dieser
Leistungen soll dargetan werden; man will
sich und anderen Rechenschaft ablegen über
das Erreichte und Erstrebte, will im Wechsel-
spiel der Kräfte und durch naheliegende Ver-
gleichung zu neuem Schaffen, zu immer höheren
Leistungen anregen und anspornen. Daß frei-
lich dieser Zweck selten oder nie vollkommen
erreicht wird, kaum je erreicht werden kann,
ergibt sich schon aus der Vielheit der Willen
und Interessen, die dabei in Frage kommen.
Einzelne werden sich immer aus diesem oder
jenem Grunde dem Unternehmen versagen,
und so werden sich stets nur annähernde Werte
und Werturteile gewinnen lassen. Das gilt
auch von der gegenwärtigen III. Bayerischen
Landesausstellung in Nürnberg und insbeson-
dere von der Vertretung, wie sie die bayerische
Kunst auf derselben gefunden hat. Auch sie
vermittelt uns gewissermaßen nur einen Quer-
schnitt, der indessen den hohen Stand der
Kunst in Bayern und die in ihr tätigen und
treibenden Kräfte zur Genüge zeigt.
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