«^sö> DENKMALER — PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN <ös^
Professors Adolf Heer, des Schöpfers des hie- im Wintersemester 1904 1905 17 Maler, 6 Bildhauer,
sigen Kaiserdenkmals, hat für den neuen Rosen- 3 Graphiker und 5 Architekten, während im Som-
gartenpark seiner Vaterstadt einen Brunnen ge- mersemester 1905 18 Maler, 6 Bildhauer, 2 Graphiker
schaffen, den wilden Nibelungen Hagen von Tronje und 5 Architekten ihren Studien in denselben ob-
darstellend, wie er, auf dem Schiffsschnabel stehend, lagen — Nach dem soeben erschienenen Jahres-
den Nibelungenhort in den Rhein schleudert, welche berichte der Hochschule für die bildenden Künste
schwierige Aufgabe der begabte Künstler in präch- unter Leitung des Malers Wirklichen Geheimen
tiger, verständnisvollster Weise gelöst hat. Oberregierungsrates Professor A. von Werner
betrug die Zahl der Studierenden und Hospitanten
IEN. Am 27. Oktober wurde hier das von Rud. in den bezüglichen Semestern 251 und bezw. 188
Weyr geschaffene Denkmal des Malers Canon Personen.
w
enthüllt; unsere Zeitschrift hat in Jahrgang XIX,
S. 325, eine Abbildung des damals noch im Werden 1V/IÜNCHEN. Am 26. Oktober ist hier Akademie-
begriffenen Werkes gebracht. Professor Johann Herterich im Alter von
62 Jahren gestorben. Geboren 1843 in Ansbach,
TAARMSTADT. Ein originelles kleines Denkmal studierte er in München unter Ph. Foltz und Piloty,
*-* für die vor zwei Jahren plötzlich verstorbene kam 1884 an die Münchener Akademie als Lehrer
kleine Prinzessin Elisabeth ist im Herrengarten auf- für die Zeichenklasse, deren Leitung als ordentlicher
gestellt worden. Es besteht aus einem grauen Kalk- Professor er später übernahm und bis zu seinem
Steinsockel, in den zwei Bronzereliefs eingelassen Ende inne hatte. Die >Kunst für Alle« hat zu wieder-
sind, ein Porträt des verstorbenen Prinzeßchens holtem Male Gelegenheit gehabt, anläßlich Aus-
und die klagenden sieben Zwerge am gläsernen Sarg Stellungen auf Werke dieses geschätzten Künstlers
Schneewittchens. Entwurf und Ausführung sind hinweisen zu können. Noch unter Foltz schuf er
von Professor L. Habich, gestiftet ist das hübsche sein Bild >Ingeborg am Meer<, dem später die seinen
Erinnerungszeichen an das einzige
Kind des Großherzogs von den
Darmstädter Schulkindern. r.
r\ESSAU. Professor L. Manzel,
Berlin, erhielt für einen Ent-
wurf zur Errichtung eines Landes-
denkmals des verstorbenen Herzogs
Friedrich I. von Anhalt den ersten
Preis.
'W/'IEN. Der vom Architekten
" Otto Schönthal und dem
Bildhauer KarlWollek auf Grund
einerPreisausschreibung vom Jahre
1900 geschaffene Mozartbrunnen
ist nunmehr enthüllt worden.
T5ERLIN. Am 22. Oktober fand
" am Königsplatz die Enthüllung
des großen Moltke-Denkmals von
Prof. Uphues statt.
PERSONAL- UND
ATELIER-NACHRICHTEN
DERLIN. In den Senat der Aka-
demie der Künste sind zwei
Künstler eingetreten, der Maler
Victor Paul Mohn auf Grund
seines Amtes als Direktor der
Königlichen Kunstschule, und der
Architekt, Geheime Baurat Karl
von Grossheim, der als Nach-
folger des Geheimen Regierungs-
rats H. Ende von der Genossen-
schaft der Ordentlichen Mitglieder
zum Senator gewählt wurde. — Die
mit der Akademie verbundenen
Unterrichtsanstalten erfreuten sich
im Studienjahre 1904 1905 eines
erhöhten Besuches. Die akademi-
schen Meisterateliers unter Leitung
der Professoren von Werner,
Kampf, Hertel, Köpping, Man-
zel, Otzen, Schmechten wurden
in jedem Semester von 31 Stu- adolf Menzel des künstlers mutter
dierenden besucht. Hiervon waren Mit Genehmigung von Amsler & Ruthardt, Hof kunsthandlung, Berlin
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Professors Adolf Heer, des Schöpfers des hie- im Wintersemester 1904 1905 17 Maler, 6 Bildhauer,
sigen Kaiserdenkmals, hat für den neuen Rosen- 3 Graphiker und 5 Architekten, während im Som-
gartenpark seiner Vaterstadt einen Brunnen ge- mersemester 1905 18 Maler, 6 Bildhauer, 2 Graphiker
schaffen, den wilden Nibelungen Hagen von Tronje und 5 Architekten ihren Studien in denselben ob-
darstellend, wie er, auf dem Schiffsschnabel stehend, lagen — Nach dem soeben erschienenen Jahres-
den Nibelungenhort in den Rhein schleudert, welche berichte der Hochschule für die bildenden Künste
schwierige Aufgabe der begabte Künstler in präch- unter Leitung des Malers Wirklichen Geheimen
tiger, verständnisvollster Weise gelöst hat. Oberregierungsrates Professor A. von Werner
betrug die Zahl der Studierenden und Hospitanten
IEN. Am 27. Oktober wurde hier das von Rud. in den bezüglichen Semestern 251 und bezw. 188
Weyr geschaffene Denkmal des Malers Canon Personen.
w
enthüllt; unsere Zeitschrift hat in Jahrgang XIX,
S. 325, eine Abbildung des damals noch im Werden 1V/IÜNCHEN. Am 26. Oktober ist hier Akademie-
begriffenen Werkes gebracht. Professor Johann Herterich im Alter von
62 Jahren gestorben. Geboren 1843 in Ansbach,
TAARMSTADT. Ein originelles kleines Denkmal studierte er in München unter Ph. Foltz und Piloty,
*-* für die vor zwei Jahren plötzlich verstorbene kam 1884 an die Münchener Akademie als Lehrer
kleine Prinzessin Elisabeth ist im Herrengarten auf- für die Zeichenklasse, deren Leitung als ordentlicher
gestellt worden. Es besteht aus einem grauen Kalk- Professor er später übernahm und bis zu seinem
Steinsockel, in den zwei Bronzereliefs eingelassen Ende inne hatte. Die >Kunst für Alle« hat zu wieder-
sind, ein Porträt des verstorbenen Prinzeßchens holtem Male Gelegenheit gehabt, anläßlich Aus-
und die klagenden sieben Zwerge am gläsernen Sarg Stellungen auf Werke dieses geschätzten Künstlers
Schneewittchens. Entwurf und Ausführung sind hinweisen zu können. Noch unter Foltz schuf er
von Professor L. Habich, gestiftet ist das hübsche sein Bild >Ingeborg am Meer<, dem später die seinen
Erinnerungszeichen an das einzige
Kind des Großherzogs von den
Darmstädter Schulkindern. r.
r\ESSAU. Professor L. Manzel,
Berlin, erhielt für einen Ent-
wurf zur Errichtung eines Landes-
denkmals des verstorbenen Herzogs
Friedrich I. von Anhalt den ersten
Preis.
'W/'IEN. Der vom Architekten
" Otto Schönthal und dem
Bildhauer KarlWollek auf Grund
einerPreisausschreibung vom Jahre
1900 geschaffene Mozartbrunnen
ist nunmehr enthüllt worden.
T5ERLIN. Am 22. Oktober fand
" am Königsplatz die Enthüllung
des großen Moltke-Denkmals von
Prof. Uphues statt.
PERSONAL- UND
ATELIER-NACHRICHTEN
DERLIN. In den Senat der Aka-
demie der Künste sind zwei
Künstler eingetreten, der Maler
Victor Paul Mohn auf Grund
seines Amtes als Direktor der
Königlichen Kunstschule, und der
Architekt, Geheime Baurat Karl
von Grossheim, der als Nach-
folger des Geheimen Regierungs-
rats H. Ende von der Genossen-
schaft der Ordentlichen Mitglieder
zum Senator gewählt wurde. — Die
mit der Akademie verbundenen
Unterrichtsanstalten erfreuten sich
im Studienjahre 1904 1905 eines
erhöhten Besuches. Die akademi-
schen Meisterateliers unter Leitung
der Professoren von Werner,
Kampf, Hertel, Köpping, Man-
zel, Otzen, Schmechten wurden
in jedem Semester von 31 Stu- adolf Menzel des künstlers mutter
dierenden besucht. Hiervon waren Mit Genehmigung von Amsler & Ruthardt, Hof kunsthandlung, Berlin
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