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Heyck, Eduard: Anselm Feuerbach
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12156#0568
anselm feuerbach skizze zur flucht der medea(1s67)
ANSELM FEUERBACH
Von Prof. Dr. Ed. Heyck
Treuerbachs Tag kommt spät, er konnte dem außerordentlich reichhaltig und auch gut
■»■ überhaupt nur spät kommen. Vielleicht veranschaulichten Feuerbach und in Leibi,
ist es auch jetzt nur erst die helle Dämme- was sie auch getan hätte, wenn Böcklin ar.-
rung vor dem Tage. Aber kommen mußte ders, wenn er nicht ebenso interessant für
und muß dieser Tag, nach dem Gesetz, seine Freunde, wie minder günstig — von
welches in seiner einigen Stücken abge-
geläufigsten Fassung ^^^^^^^^^^ _, sehen — für das Pu-
vollwichtig lautet: das 9j blikum vertreten ge-
Echte bleibt derNach- wesen wäre. Und von
weit unverloren, und den beiden Gipfeln
welches letzten Endes Feuerbach und Leibi
kein anderes als das sahen und behielten
in der Erhaltung und sich die Besucher
Fortbildung der Kul- hauptsächlich Feuer-
tür überhaupt sich be- bach.
tätigende ist. Von einem Ent-
Meier-Gräfes drei- .*'« decken Feuerbachs
bändige Essaysamm- Slttfe Jäf^*** kann aber keine Rede
lung zur modernen sein. Auch im gebil-
Kunstentwicklungund deten Publikum be-
dann die Berlinerjahr- saßen viele ihn längst,
hundertausstellung und die Galeriedirek-
haben wieder einmal |5S toren haben sich seit
als starke Hinweise 1880, einige schon bei
aufFeuerbachgewirkt. m ^^^H^ / seinen Lebzeiten, eif-
Die Ausstellung in der / rig um ihn bemüht.
Nationalgalerie war jf Ferner kannte man ihn
geradezu eine Feuer- ' ■ y doch eigentlich immer
bachausstellung, sogar €*sS|p schon in Süddeutsch-
nicht ganz gerecht in land, das ja auch Gott-
Niederhaltung ande- 1^-1 fried Keller sich viel
rer. Sie gipfelte in anselm feuerbach Selbstbildnis (is?2) eher als Norddeutsch-
Die Kunst für Alle XXI. 23. 1. September 1906.
529
t',7
ANSELM FEUERBACH
Von Prof. Dr. Ed. Heyck
Treuerbachs Tag kommt spät, er konnte dem außerordentlich reichhaltig und auch gut
■»■ überhaupt nur spät kommen. Vielleicht veranschaulichten Feuerbach und in Leibi,
ist es auch jetzt nur erst die helle Dämme- was sie auch getan hätte, wenn Böcklin ar.-
rung vor dem Tage. Aber kommen mußte ders, wenn er nicht ebenso interessant für
und muß dieser Tag, nach dem Gesetz, seine Freunde, wie minder günstig — von
welches in seiner einigen Stücken abge-
geläufigsten Fassung ^^^^^^^^^^ _, sehen — für das Pu-
vollwichtig lautet: das 9j blikum vertreten ge-
Echte bleibt derNach- wesen wäre. Und von
weit unverloren, und den beiden Gipfeln
welches letzten Endes Feuerbach und Leibi
kein anderes als das sahen und behielten
in der Erhaltung und sich die Besucher
Fortbildung der Kul- hauptsächlich Feuer-
tür überhaupt sich be- bach.
tätigende ist. Von einem Ent-
Meier-Gräfes drei- .*'« decken Feuerbachs
bändige Essaysamm- Slttfe Jäf^*** kann aber keine Rede
lung zur modernen sein. Auch im gebil-
Kunstentwicklungund deten Publikum be-
dann die Berlinerjahr- saßen viele ihn längst,
hundertausstellung und die Galeriedirek-
haben wieder einmal |5S toren haben sich seit
als starke Hinweise 1880, einige schon bei
aufFeuerbachgewirkt. m ^^^H^ / seinen Lebzeiten, eif-
Die Ausstellung in der / rig um ihn bemüht.
Nationalgalerie war jf Ferner kannte man ihn
geradezu eine Feuer- ' ■ y doch eigentlich immer
bachausstellung, sogar €*sS|p schon in Süddeutsch-
nicht ganz gerecht in land, das ja auch Gott-
Niederhaltung ande- 1^-1 fried Keller sich viel
rer. Sie gipfelte in anselm feuerbach Selbstbildnis (is?2) eher als Norddeutsch-
Die Kunst für Alle XXI. 23. 1. September 1906.
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