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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 23.1907-1908

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Die Beuroner Kunstschule
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https://doi.org/10.11588/diglit.12504#0272

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I

DIE BEURONER KUNSTSCHULE

mmer wieder tritt in der Kunstgeschichte von Barbizon, auch Ingres hatte seine Schule,
die Erscheinung auf, daß Künstler sich zu- Van Gogh, Bernard und Gauguin, um jüngere
sammentun, um ein gemeinschaftliches Ziel zu nennen, lebten einige Zeit zusammen. Um
anzustreben. den letzten sammelten sich später die Maler

Um Cornelius und Overbeck sammelten sich von Pont-Aven. Mögen die Bande, welche die
die Nazarener, in Frankreich gab es eine Schule einzelnen verbanden, enger oder lockerer ge-
wesen sein, alle diese Künstler
fühlten die Notwendigkeit der ge-
genseitigen Ermunterung und Hilfe.
Allen war es ein Verdruß, nicht
mehr in einer Zeit zu leben, in der
feste Normen und Ueberlieferun-
gen der individuellen Begabung
zur Seite standen.

Das war es auch, was Mitte der
sechziger Jahre in Rom Peter Lenz,
geb. 1832 zu Haigerloch (Hohen-
zollern), und Jakob Wüger, geb.
1829 in Stockborn (Kanton Thurgau,
Schweiz) und noch einige andere zu-
sammenbrachte. Was sie wollten
war eine große monumentale Kunst;
große Werke wollten sie schaffen, an
kloster beuron in hohenzollern welchenjedersichbeteiligenkonnte.

Die Kumt für Alle XXIII. Ii. i. März 1908.

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