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Von Ausstellungen - Vermischtes - Personal- u. Atelier-Nachrichten
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.12504#0347
-sr4=ö> PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN <S=^
von einer eminenten Ar- der von Jugend an seiner Vaterstadt angehört hat.
beitskraft und seltenen Ein endloser Zug begleitete seine irdischen Reste
geistigen Elastizität, war durch dichtgedrängte Menschenmassen zur letzten
es ihm vergönnt, bis zu Ruhestätte. Abgesandte aller deutschen Akademien
den letzten Tagen mit un- legten Kränze am Grabe nieder. Der preußische
verminderter Schaffens- Finanzminister Freiherr von Rheinbaben rief ihm
freude zu arbeiten. Die warme Worte der Freundschaft nach, Professor Fritz
Fülle der hinterlassenen Roeber das Lebewohl der Lehrer und ein Akademiker
Werke,besonders derStu- den Dank der Schüler über das Grab hinaus,
dien zu den Wandgemäl-
den, in denen das unglaub- /"> ESTORB EN : in Berlin am 21. Februar der Maler
liehe KönnenunddieVor- Paul Thumann, durch die zu Tausenden durch
züge seiner Malweise am den Kunsthandel verbreiteten Reproduktionen seiner
stärksten hervortreten, ist Werke in den weitesten Kreisen bekannt. Geboren
enorm. Peterjanssen war 5. Oktober 1834 in Gr. Tzschacksdorf (Niederlausitz),
ein Mann von ungewöhn- wandte er sich nach den Lehrjahren auf die Berliner
peter janssen liehen Geistesanlagen, Akademie, bei Hübner in Dresden und Pauwels in
+ 19. Februar 1908 ausgestattet mit reichen Weimar der Illustration zu. Erst später wurde er
Erfahrungen und bedeu- Maler und schuf u. a. die Luther-Bilder für die Wart-
tendem Wissen, das er bürg, ging dann zum Genrebild über (>Kunst bringt
opferwillig in den Dienst der Allgemeinheit stellte. Gunstc, >Amor und Psyche^ etc.), dem er in der
Die Heiterkeit seines Naturells, die Frische seines Hauptsache seine großen Erfolge und seinen Ruf
Urteils, das oft derb, aber nie verletzend sein konnte, in weiten Kreisen verdankte. Seit 1875 war er Pro-
wird seinen Schülern, alten, wie jungen, unvergeßlich fessor an der Berliner Akademie; in Düsseldorf der
bleiben. — Die Trauerfeier gestaltete sich zu einer Genremaler Heinrich Leinweber im Alter von
imposanten Totenfeier für den populären Künstler, 72 Jahren.
RICHARD FABRICIUS DER „BALLWERFER" AUF DER STÄDTI-
SCHEN SPORTVt'IESE IN DRESDEN « «
Redaktionsschluß: 25. Februar 1908 Ausgabe: 12. März 1908
Für die Redaktion verantwortlich: F. Schtartz. — Druck und Verlag von F. Bruckmann A.-G. — Beide in-München
von einer eminenten Ar- der von Jugend an seiner Vaterstadt angehört hat.
beitskraft und seltenen Ein endloser Zug begleitete seine irdischen Reste
geistigen Elastizität, war durch dichtgedrängte Menschenmassen zur letzten
es ihm vergönnt, bis zu Ruhestätte. Abgesandte aller deutschen Akademien
den letzten Tagen mit un- legten Kränze am Grabe nieder. Der preußische
verminderter Schaffens- Finanzminister Freiherr von Rheinbaben rief ihm
freude zu arbeiten. Die warme Worte der Freundschaft nach, Professor Fritz
Fülle der hinterlassenen Roeber das Lebewohl der Lehrer und ein Akademiker
Werke,besonders derStu- den Dank der Schüler über das Grab hinaus,
dien zu den Wandgemäl-
den, in denen das unglaub- /"> ESTORB EN : in Berlin am 21. Februar der Maler
liehe KönnenunddieVor- Paul Thumann, durch die zu Tausenden durch
züge seiner Malweise am den Kunsthandel verbreiteten Reproduktionen seiner
stärksten hervortreten, ist Werke in den weitesten Kreisen bekannt. Geboren
enorm. Peterjanssen war 5. Oktober 1834 in Gr. Tzschacksdorf (Niederlausitz),
ein Mann von ungewöhn- wandte er sich nach den Lehrjahren auf die Berliner
peter janssen liehen Geistesanlagen, Akademie, bei Hübner in Dresden und Pauwels in
+ 19. Februar 1908 ausgestattet mit reichen Weimar der Illustration zu. Erst später wurde er
Erfahrungen und bedeu- Maler und schuf u. a. die Luther-Bilder für die Wart-
tendem Wissen, das er bürg, ging dann zum Genrebild über (>Kunst bringt
opferwillig in den Dienst der Allgemeinheit stellte. Gunstc, >Amor und Psyche^ etc.), dem er in der
Die Heiterkeit seines Naturells, die Frische seines Hauptsache seine großen Erfolge und seinen Ruf
Urteils, das oft derb, aber nie verletzend sein konnte, in weiten Kreisen verdankte. Seit 1875 war er Pro-
wird seinen Schülern, alten, wie jungen, unvergeßlich fessor an der Berliner Akademie; in Düsseldorf der
bleiben. — Die Trauerfeier gestaltete sich zu einer Genremaler Heinrich Leinweber im Alter von
imposanten Totenfeier für den populären Künstler, 72 Jahren.
RICHARD FABRICIUS DER „BALLWERFER" AUF DER STÄDTI-
SCHEN SPORTVt'IESE IN DRESDEN « «
Redaktionsschluß: 25. Februar 1908 Ausgabe: 12. März 1908
Für die Redaktion verantwortlich: F. Schtartz. — Druck und Verlag von F. Bruckmann A.-G. — Beide in-München