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in diesem Falle auch deshalb gewählt, weil dadurch Geburtstag. Aus diesem Anlaß gründete sich in Düssei-
das Mißverhältnis der Figur, die den gedrungenen dorf ein Ehrenausschuß, der die Herausgabe einer gro-
Oberkörper mit dem bedeutenden Haupte auf kurzen ßen Mappe mit Photogravüren nach den Wandgemäl-
Beinen trug, am ehesten gemildert werden konnte. den Gebhardts in der Düsseldorfer Friedenskirche
Darin stimmten die Entwürfe aller der Künstler über- unternimmt. Die Mappe, deren Herstellung in den Hän-
ein, die vor sechsJahren, zum Wettbewerb eingeladen, den der Photographischen Union in München ruht, soll
sich mit Skizzen eingestellt hatten: außer Weyr 13 Gravüre-Tafeln im Format 37 x 50 cm enthalten,
noch Kundmann, Benk und Max Klinger, der Brahms außerdem einen illustrierten Text von Pfarrer Burck-
über die Brüstung eines von Säulen getragenen, hardt in Düsseldorf; Subskriptionen zum Preis von
ionisierenden Rundbaues ins Freie blicken ließ. M. 30.— nimmt für den Ausschuß Herr Rentner
Weyr, bis dahin nur als dekorativer Plastiker bewährt, V. Firgau, Düsseldorf, Rubensstr. 14, entgegen,
hat die ihm ursprünglich nicht am besten gelungene
Porträtähnlichkeit nun vollendet durchgebildet und AflÜNCHEN. Am 29. April ist hier der Historien-
die für seinen Stil bezeichnende Muse dem mäch- maier Julius Frank im Alter von 72 Jahren
tiger gewordenen Aufbau hinzugefügt. Diese Ver- gestorben; von ihm sind sechs der großen Fresken im
sinnlichung der trauernden Musik eint sich durch alten Münchener Nationalmuseum aus der bayeri-
das gewählte Material, einen bläßlich geäderten und sehen Geschichte, ein großer Freskenzyklus in der
matt gehaltenen Marmor, immerhin unaufdringlich Kirche zu Gostyn, Deckengemälde im Palais Schwab
zu dem Sockel aus grauem Karststein, während der zu Wien etc.
körnig weiße Laaser Marmor der Hauptgestalt das
Ganze strahlend krönt. k. T^RESDEN. Hier starb der Maler Professor Emil
' Neide, 66 Jahre alt, der durch seine merk-
würdigen Sensationsbilder wie >Die Lebensmüden«,
PERSONAL-NACHRICHTEN 'Am Ort der Tat«, »Vitriole s. Z. großes Aufsehen
erregte. Bedeutender zeigte er sich in seinen Wand-
ÜNCHEN. Am 23. Mai feierte Professor Fritz bildern der Königsberger Universität und als Bildnis-
von Uhde seinen 60. Geburtstag. Unsere Zeit- maier.
schrift hat dem Meister schon im ersten Hefte des
laufenden Jahrgangs eine umfangreiche Monographie ESTORBEN: in München der Kunstmaler Adolf
gewidmet, auf die wir bei dieser Gelegenheit ver- von Grundherr; inBerlin im Alter vonSOJahren
weisen. der Maler und Kupferstecher Professor Fritz Wer-
ner, von dem die Berliner Akademie noch vor kurzem
p\ÜSSELDORF. Am 13.Juni feiert Professor Edu- eine umfangreiche Kollektivausstellung (s. Seite 381)
"-' ard von Gebhardt in Düsseldorf seinen 70. zeigte.
M
RUDOLF VCEYR DAS BRAHMSDENKMAL in VC i E N
Redaktionsschluß: 12. Mai 1908 Ausgabe: 27. Mai 1908
Für die Redaktion verantwortlich: F. Schtartz. — Druck und Verlag von F. Bruckmann A.-G. — Beide in München
in diesem Falle auch deshalb gewählt, weil dadurch Geburtstag. Aus diesem Anlaß gründete sich in Düssei-
das Mißverhältnis der Figur, die den gedrungenen dorf ein Ehrenausschuß, der die Herausgabe einer gro-
Oberkörper mit dem bedeutenden Haupte auf kurzen ßen Mappe mit Photogravüren nach den Wandgemäl-
Beinen trug, am ehesten gemildert werden konnte. den Gebhardts in der Düsseldorfer Friedenskirche
Darin stimmten die Entwürfe aller der Künstler über- unternimmt. Die Mappe, deren Herstellung in den Hän-
ein, die vor sechsJahren, zum Wettbewerb eingeladen, den der Photographischen Union in München ruht, soll
sich mit Skizzen eingestellt hatten: außer Weyr 13 Gravüre-Tafeln im Format 37 x 50 cm enthalten,
noch Kundmann, Benk und Max Klinger, der Brahms außerdem einen illustrierten Text von Pfarrer Burck-
über die Brüstung eines von Säulen getragenen, hardt in Düsseldorf; Subskriptionen zum Preis von
ionisierenden Rundbaues ins Freie blicken ließ. M. 30.— nimmt für den Ausschuß Herr Rentner
Weyr, bis dahin nur als dekorativer Plastiker bewährt, V. Firgau, Düsseldorf, Rubensstr. 14, entgegen,
hat die ihm ursprünglich nicht am besten gelungene
Porträtähnlichkeit nun vollendet durchgebildet und AflÜNCHEN. Am 29. April ist hier der Historien-
die für seinen Stil bezeichnende Muse dem mäch- maier Julius Frank im Alter von 72 Jahren
tiger gewordenen Aufbau hinzugefügt. Diese Ver- gestorben; von ihm sind sechs der großen Fresken im
sinnlichung der trauernden Musik eint sich durch alten Münchener Nationalmuseum aus der bayeri-
das gewählte Material, einen bläßlich geäderten und sehen Geschichte, ein großer Freskenzyklus in der
matt gehaltenen Marmor, immerhin unaufdringlich Kirche zu Gostyn, Deckengemälde im Palais Schwab
zu dem Sockel aus grauem Karststein, während der zu Wien etc.
körnig weiße Laaser Marmor der Hauptgestalt das
Ganze strahlend krönt. k. T^RESDEN. Hier starb der Maler Professor Emil
' Neide, 66 Jahre alt, der durch seine merk-
würdigen Sensationsbilder wie >Die Lebensmüden«,
PERSONAL-NACHRICHTEN 'Am Ort der Tat«, »Vitriole s. Z. großes Aufsehen
erregte. Bedeutender zeigte er sich in seinen Wand-
ÜNCHEN. Am 23. Mai feierte Professor Fritz bildern der Königsberger Universität und als Bildnis-
von Uhde seinen 60. Geburtstag. Unsere Zeit- maier.
schrift hat dem Meister schon im ersten Hefte des
laufenden Jahrgangs eine umfangreiche Monographie ESTORBEN: in München der Kunstmaler Adolf
gewidmet, auf die wir bei dieser Gelegenheit ver- von Grundherr; inBerlin im Alter vonSOJahren
weisen. der Maler und Kupferstecher Professor Fritz Wer-
ner, von dem die Berliner Akademie noch vor kurzem
p\ÜSSELDORF. Am 13.Juni feiert Professor Edu- eine umfangreiche Kollektivausstellung (s. Seite 381)
"-' ard von Gebhardt in Düsseldorf seinen 70. zeigte.
M
RUDOLF VCEYR DAS BRAHMSDENKMAL in VC i E N
Redaktionsschluß: 12. Mai 1908 Ausgabe: 27. Mai 1908
Für die Redaktion verantwortlich: F. Schtartz. — Druck und Verlag von F. Bruckmann A.-G. — Beide in München