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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 29.1913-1914

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Schmid, Max: Zur Geschichte der Miniaturmalerei
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Wolf, Georg Jacob: Die Galerie der Münchner Secession
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https://doi.org/10.11588/diglit.13092#0055

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I (2X9(2X9 2X9 SX9 0X9 GX9 (2X9 SX9 (2X9©^^
\ Charakter des Intimen die englischen Arbeiten Y
j und Preziösen, so nötig zum ersten Male auf
5 für eine Miniaturausstel- dem Kontinent ausgestellt Q
) lung, strenggewahrt blieb. waren. 0
5 In diese Umgebung paß- . w * • C
; ten wundervoll die ele- V
') ganten, stark parfümier- Wird aus ihr auch auf JS
( ten Brüsseler Damen, die J|t die moderne Kunst Wir- >
-. in Seide rauschend den 523 t kung ausgehen? Sollen «
( Automobilen entstiegen, """v wir eine Neubelebung der Y
1 um durch langgestielte "<aj Miniaturmalerei erleben? P
) goldene Lorgnons ihre Hat heute, im Zeitalter l
) ebenso graziösen und $ des Automobils noch ein f.
) ebenso stark gepuderten *s Kunstfreund Zeit, einem C
I Vorgängerinnen aus dem Miniaturmaler zu sitzen V
' Rokoko und Direktoire r^^Ö^S W un(^ w'rc^ e'n Kunstfreund >
( zu beäugeln. T bereit sein, für ein 10 cm )
) Die ganze Ausstellung hohes modernes Bild die r,
( war ein kleines Meister- Preise anzulegen, die Y
) werk, geschaffen von dem er willig für einen Cos- fl
) durch frühere glänzende way, Hall oder Isabey l
) Unternehmungen in Brüg- zahlt? C
) ge rühmlichst bekannten Eine Wiederbelebung C
( Baron Kervyn de Letten- dieser vornehmen Kunst Ii
; hove. Sie hatte nur den j. b. isabey Fürstin bagration scheint mir erwünscht. >
( einen Fehler, daß sie im Sie könnte in einer Zeit V
j Verhältnis zu ihrer Wichtigkeit viel zu kurz der rohen, protzigen Quantitätsfreude Ehrfurcht n
( währte, um die über 2000 Miniaturen wirklich vor Qualität im kleinsten Maßstabe lehren. Y
) zu studieren, von denen viele, insbesondere Hoffen wir. — 0

DIE GALERIE DER MÜNCHNER SEGESSION
Alle vier Jahre, wenn sich die „Secession" zur vorzüglich und vorbildlich gehängt, so daß auch jede
Sommerszeit im Glaspalast an der großen Inter- Nuance zur Geltung gebracht ist und es an Pointen
nationalen Kunstausstellung beteiligt, schlägt die nicht fehlt, zählt heute 180 Kunstwerke: annähernd
Stunde der „Secessionsgalerie". Sie steigt dann die Hälfte davon trifft auf Gemälde, unter den Plasti-
die etlichen fünfzig Stufen der engen Wendeltreppe ken finden sich nicht nur Gipse, sondern auch
herab von dem Dachgeschoß, in dessen ziemlich Werke in edlem Material, und was die Graphik,
engen und unrepräsentablen Räumen sie gemeinhin Zeichnungen, Radierungen, Lithographien, anlangt,
ein beschauliches, nur von Kennern und Enthu- so sind tatsächlich nur ganz auserlesene Werke
siasten gestörtes Dasein führt, aufgenommen worden. Ueber-
und nimmt Beschlag von den . ------blickt man die Galerie nach
stattlichen Sälen, die sonst , I ^er materiellen Seite hin, so
den großen Ausstellungen vor- ^M^* 'st man erstaunt> daß diese
behalten sind. Dann ist es JoW^^^. eminenten Werte um die ge-
auch für die breitere Oeffent- I I ringe Summe von beiläufig
lichkeit der Kunstfreunde an ^ JFM 50000 Mark, welche die ..Se-
der Zeit, zu revidieren, wel- cession" dafür aufzuwenden
chen Wertzuwachs die Galerie Hfc hatte, zusammengebracht wer-
innerhalb dieses Jahrvierts er- tjL, feA den konnten: ihr tatsächlicher
fuhr, und ob sie noch in der händlerischer Wert beträgt ein

^ Richtung hin wächst und ge- - Vielfaches dieser Summe, und £
; deiht, in die sie vor nun fast L^B c''e 8er'nSe Anlage ist nur y
) zehn Jahren ihre Begründer, , aus dem Umstand zu erklä- G
5 an ihrer Spitze der damalige ren, daß die meisten Künst- f
J 1. Schriftführer der „Seces- ^|^BMH^F^PS»^Mft^^^flr 'er auf Aufforderung der Ga- '
S sion", Professor W. L. Leh- I lerieleitung ihre Werke stif- f
J mann, wiesen. — Ein Rund- x ' jf 7- tungsweise übergaben. Von f
n gang durch die Secessions- den neu gewonnenen Werken f,
< galerie, wie sie sich heute dar- ' (1909—1913) soll hier nur das >
stellt, tut ganz ungeahnte Per- ~-<-js^_^^- - Wichtigste hervorgehoben
j| spektiven auf. Die Sammlung, huet Schäferszene sein: Zu den schon im Besitz )
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