Synthese Fortschritt (den Weg bezeichnen vortreff- neueren Landschaften des Künstlers. Die Art wie
liehe Blumenstilleben), versucht sich gegenwärtig hier die Farben symphonisiert sind, wirkt unmit-
in großen figürlichen Kompositionen, die wohl die telbar und erwärmend auf Phantasie und Gemüt,
ersten Anläufe zu einer Monumentalmalerei dar- dazu kommen eine sorgfältige zeichnerische Be-
stellen. Zu einer solchen sind bei Hofmann-Juan handlung und ein unnachsichtiges Streben nach
ohne Zweifel die Bedingungen gegeben: er verfügt reiner künstlerischer Wirkung,
über eine vollkommene Beherrschung des Aktes und In H. Thannhausers Moderner Galerie wird wieder
der menschlichen Figur, hat Gestaltungskraft und einmal H. PELLAR dem Publikum vorgeführt, dieser
Gefühl für kompositioneilen Aufbau und nicht zuletzt Künstler, der so recht für es geschaffen scheint,
ist ihm die Fähigkeit eigen, große farbige Massen Prinzipiell Neues läßt sich auch angesichts dieser
wirksam in Verhältnis zueinander zu setzen. Was gegenwärtigen Serie über ihn kaum sagen; in deko-
aber an den vier großen, bei Brakl vorgeführten rativem wie technischem Können hält er sich auf
Malereien noch nicht als bewältigt erscheint, ist voller Höhe, ja man kann sagen, daß sich sein
die Detailgestaltung, die an Ausdrucksgewalt hin- Raffinement darin eher noch gesteigert hat. Und
ter der durch das Ganze erregten Erwartung zu- es ist vollkommen unrecht, von ihm, wie törichte
rückbleibt und stellenweise einerseits sowohl der Nörgler dies tun, etwas anderes zu verlangen, als
Differenzierung ermangelt, wie sie andererseits das, wozu ihn offenbar seine ganze Anlage und sein
wiederum mehr Konzentrierung vertragen könnte. Instinkt treiben. Ich finde Pellar ganz in Har-
Auch die farbige Haltung befriedigt Referenten monie mit sich selbst und meine, daß er die sich
nicht völlig. Gerade in der monumentalen Malerei gesetzten Absichten stets auch völlig erreicht. Und
kommt der Farbenwahl tiefste psychologische Be- wenn diese nicht nach meinem und dem Geschmack
deutung bei und der so manchesanderen
Gefühlswert der sind, so ist das eben
Farbe muß in straff- eine Sache für sich;
ster Beziehung zum man kann von nie-
motivischen Inhalt mandem verlangen,
stehen. Ich hebe ^^^^M^. ^a'^ cr über seinen
diese mir als Män- ^ ffil eigenen Schatten
gel erscheinenden ' JBSSßW^ springen soll. Die
Punkte gegenüber ^sz=^^fät ^>%s39s Serie Aquarelle von
dem vielen Ausge- ^-^^T&S^^^Ti ^ _ yMiffiSW Ludwig BOCK in
zeichneten, das die- ^-^^===^^1£z^~~~~^^&£l Vy fiEPy JV^Ui^^ ^em glichen Salon
se Kompositionen ^^s^JÄ tfU ^^—JmSp TfV^^^^ wird man mit gro-
bergen, deshalb so T^V/f / \^zT^^ ßer künstlerischer
stark hervor, weil \ \ \/ S ♦ Befriedigung durch-
ich Jer Ueberzeu- .ivJSl^^ \s \. 1 ■ mustern. Hier ver-
gung bin, daß es ,"^sÄr 4 \>* \ bindet ein moderner
gerade bei denen, ^j§l x 4/ „Feuilletonist der
von denen man , Zeichenfeder" den
Großes erwartet. <*fi> US k j^^F geistreichen Strich
mit einem uneinge- f3? wSp t- w eines Guys etwa
schränkten Lob \ A^fll 1 oder ähnlicher Mei-
nicht getan ist. so- ' vttgSjtäf I ster glänzend mit
ferne ihr Werk noch UL 'iw ^ einem erfrischen-
Unzulänglichkeiten | j ^^?\ ^en modernen Ko-
aufweistundweiles NjYaL fc,/ ''~TT)Lt*j& lorismus mit Sinn
gerade in München JK'MlitR^^B^ für formale Wirkun-
sich immer als so /Alm \MVily\MM gen, so daß diese
unheilvollerwiesen /fr/walttV vVE^^i Blätternicht bloß an
hat, wenn bei Star- /f ll/|illY\ CwHLur Zeitparallelen, son-
ken Potenzen zu al- 3 VI dernauchabsolutge-
lern Ja und Amen \//\ RlMV vflfl» messen, einen hohen
gesagtwurde. Auch W M ly/VA y-o^W Rang einnehmen.
LotharBechsteinist /4 fl JA ,V\ vvfi Graphische Kabi-
in den wenigen Jah- ili f\\ll- \\^SSl nette und Sammler
ren, seit ich sein ff I \\ V\t[ sollten sie sich zu-
Schaffen verfolgen y . VAi\V\ nutze machen,
konnte, in unauffäl- 4 !\ \ vH Bei O. Schmidt-
ligen Anstrengun- ff Wk^A Bertsch in der Lud-
gen zu immer be- IxAW^Sr^i». wigstraße, wo viel-
deutsameren Resul- » \ I ySt^jV ^acn recnt interes-
taten gelangt. Es I v\\JBÄ^sJ^WiW sante graphische
sind die Besten, die I VvIvS^- Vl\ Ausstellungen ge-
so in der Stille s I \ \ ^VvJfckJ^äf 11?W boten werden, sieht
wachsen und ich m f\ 1 4 \v5^3« man diesmal Zu-
glaube behaupten zu sammenstellungen
dürfen, daß wir ^y^V~^2^\ 1 J von Arbeiten dreier
heute nur wenige I \ 7 Künstler. Als stärk-
junge Maler in Mün- J ^\ ( stes Talent darun-
chen haben, deren k ter erweist sich B.
Malereien so viel , , mr- | Atm WlTSCHEL, der Ra-
Empfindung in sich dierungen mit land-
bergen, wie die julius diez Studie zu dem bilde „die Göttin tet« schaftlichen Moti-
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12"
liehe Blumenstilleben), versucht sich gegenwärtig hier die Farben symphonisiert sind, wirkt unmit-
in großen figürlichen Kompositionen, die wohl die telbar und erwärmend auf Phantasie und Gemüt,
ersten Anläufe zu einer Monumentalmalerei dar- dazu kommen eine sorgfältige zeichnerische Be-
stellen. Zu einer solchen sind bei Hofmann-Juan handlung und ein unnachsichtiges Streben nach
ohne Zweifel die Bedingungen gegeben: er verfügt reiner künstlerischer Wirkung,
über eine vollkommene Beherrschung des Aktes und In H. Thannhausers Moderner Galerie wird wieder
der menschlichen Figur, hat Gestaltungskraft und einmal H. PELLAR dem Publikum vorgeführt, dieser
Gefühl für kompositioneilen Aufbau und nicht zuletzt Künstler, der so recht für es geschaffen scheint,
ist ihm die Fähigkeit eigen, große farbige Massen Prinzipiell Neues läßt sich auch angesichts dieser
wirksam in Verhältnis zueinander zu setzen. Was gegenwärtigen Serie über ihn kaum sagen; in deko-
aber an den vier großen, bei Brakl vorgeführten rativem wie technischem Können hält er sich auf
Malereien noch nicht als bewältigt erscheint, ist voller Höhe, ja man kann sagen, daß sich sein
die Detailgestaltung, die an Ausdrucksgewalt hin- Raffinement darin eher noch gesteigert hat. Und
ter der durch das Ganze erregten Erwartung zu- es ist vollkommen unrecht, von ihm, wie törichte
rückbleibt und stellenweise einerseits sowohl der Nörgler dies tun, etwas anderes zu verlangen, als
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Farbe muß in straff- eine Sache für sich;
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Großes erwartet. <*fi> US k j^^F geistreichen Strich
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ferne ihr Werk noch UL 'iw ^ einem erfrischen-
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gerade in München JK'MlitR^^B^ für formale Wirkun-
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unheilvollerwiesen /fr/walttV vVE^^i Blätternicht bloß an
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lern Ja und Amen \//\ RlMV vflfl» messen, einen hohen
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LotharBechsteinist /4 fl JA ,V\ vvfi Graphische Kabi-
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