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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 29.1913-1914

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Dreyfus, Albert: Theo van Rysselberghe
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https://doi.org/10.11588/diglit.13092#0582

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die vollen rosigen Frauen von Rubens, seinem Wie Gott heute glüht
großen Ahnherrn, aus der diffusen Atelier- Wie er frohlockt, wie er blüht
beleuchtung ins Freilicht entsprungen, um die Unter den Rosen und Früchten!
Festlichkeit ihres Daseins durch den Rausch
des Sonnenscheins und seiner tausendfachen wie er murmelt in diesem Brunnen!
Farbenreflexe zu erhöhen. Charles van Ler- O wie er singt in diesen Vögeln . . .
berghe, ein fast gleichaltriger Landsmann van Wie lind ist sein Atem
Rysselberghes wie Maeterlincks, ein zu Un- In diesem neuen durchdufteten Frühling!

recht vergessener Dichter, hat in Versen ähn-
lich panisch empfunden wie van Rysselberghe
in seinen Sommer- und Meerszenen. Beide So voll von Liebe mein junger Gott!
sind sie am Süden erwacht, bei beiden sind ^ingf .liJtf.^
die Frauen wie aus einem Lachen in der Luft

Wie er sich badet im Licht

Sind seine strahlenden Kleider.

geboren. So singt van Lerberghe in seiner Spricht nicht aus van Rysselberghes Gemäl-
„Chanson d'Eve": den eine ähnlich starke Lebensbejahung?

3


mm
TH. VAN RYSSELBERGHE DAS SCHARLACHBAND (1906) \
530
 
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