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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 47.1931-1932

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Nasse, Hermann: Arnold Balwé
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https://doi.org/10.11588/diglit.16479#0315

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ARNOLD BALWE

In erstaunlich kurzer Zeit hat sich der jelzt in der
Mitte der Dreißig stehende Arnold Balwe einen von
der Öffentlichkeit immer mehr geachteten und be-
achteten Namen geschaffen. Die Staatsgalerie und
die Städtische Galerie in München erwarben Gemälde
von ihm. Man lernte ihn in München näher durch
zwei Sammelausstellungen der Galerie Heinemann
kennen. Aber auch im Ausland wurde man auf ihn
aufmerksam. Eine Sammclausslellung bei W. H.
Hofstee Deelmann in Amsterdam.. Oktober 1931
brachte Balwe die Anerkennung auch der holländi-
schen Kritik. Man rühmte sein einfühlendes ^ er-
ständnis für die leichtere., hellere Atmosphäre des
Südens in Landschaften aus Südfrankreich und Ita-
lien, für die schwerere, gesättigtere und dunklere
des IN ordens in breiter und behäbiger gemalten Land-
schaften aus Nord-Holland und Zeeland.
Balwe ist am 29. März 1898 in Dresden zur Welt
gekommen. Aber er verbrachte dann sehr bald seine

früheste Jugend in Durban, Süd-Afrika, wo sein
Vater niederländischer Konsul geworden war. Zum
Schulbesuch jedoch kam er mit seiner Mutter u. a.
nach München, Burghausen und Würzburg. Balwe
sollte zunächst Ingenieur, dann Farmer werden.
Aber nach zwei Jahren der Vorbereitung zu diesen
Berufen, fest entschlossen, Maler zu werden, "ins
Balwe für ein Semester an die Antwerpener Aka-
demie, dann auf die Wanderschaft nach Italien.
Trotz mehrfacher Unterbrechungen infolge Ver-
lustes des ganzen Vermögens beharrle Balwe auf
seinem Ziel, arbeitete von 1922 bis 192g bei Pro-
fessor Caspar zunächst in der Debschitzschule, dann
an der Münchener Akademie der bildenden Künste.
'W iederholte Studienreisen führten ihn nach Hol-
land, England, Frankreich, Italien usw. Auch stellte
er jährlich bei der Münchener Neuen Secession, der
Stuttgarter Secession, dem Deutschen Künstlerbund
u.a.m. aus.

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