Pas reliquiar
per Heiligen attala
IN DER
st. magpaleNeNkiröe
zu 5trassburg'
Von Prof. Dr. LEITSCHUH.
it der heute leider nur noch als
Ruine vorhandenen St. Stephanskirche in
Strassburg ist die Erinnerung an den
Namen der hl. Attala aufs innigste ver-
knüpft. Adalbert, der Sohn des Herzogs
Eticho, stiftete 717 innerhalb der Ruinen
des alten Argentoratum an dem Breusch-
flusse (wie die Urkunde anstatt III sagt),
an einem durch seine Einsamkeit besonders
geeigneten Orte, die Abtei St. Stephan,
versah sie mit Gütern und setzte seine
Tochter Attala als erste Äbtissin ein. Mehr
denn 20 Jahre stand sie dem Kloster vor.
Sie starb, vier und fünfzig Jahre alt, am
3. Dezember 741 im Rufe der Heiligkeit.
Ihr Leichnam blieb fünf Wochen lang in
der Stiftskirche ausgesetzt.
Die Äbtissin Werentrud von Hohen-
burg (St. Odilien) wünschte nun in heiligem
Eifer, unter allen Umständen für ihr Kloster
eine Reliquie der hl. Attala zu erwerben.
Darüber lässt Schilter die «lombardische
History» Folgendes erzählen: Es war eine
Äbtissin zu Hohenburg, genannt Werendrut,
die hatte viel Freundschaft mit St. Attala,
da sie lebte. Davon wusste sie wohl, dass
sie heilig war, und da sie von ihrem Tode
sagen hörte, da dachte sie: O möchte dir
1 Aus einem Vortrag, gehalten auf dem Inter-
nationalen Kunsthist. Congress in Innsbruck am
19. September 10.02.
per Heiligen attala
IN DER
st. magpaleNeNkiröe
zu 5trassburg'
Von Prof. Dr. LEITSCHUH.
it der heute leider nur noch als
Ruine vorhandenen St. Stephanskirche in
Strassburg ist die Erinnerung an den
Namen der hl. Attala aufs innigste ver-
knüpft. Adalbert, der Sohn des Herzogs
Eticho, stiftete 717 innerhalb der Ruinen
des alten Argentoratum an dem Breusch-
flusse (wie die Urkunde anstatt III sagt),
an einem durch seine Einsamkeit besonders
geeigneten Orte, die Abtei St. Stephan,
versah sie mit Gütern und setzte seine
Tochter Attala als erste Äbtissin ein. Mehr
denn 20 Jahre stand sie dem Kloster vor.
Sie starb, vier und fünfzig Jahre alt, am
3. Dezember 741 im Rufe der Heiligkeit.
Ihr Leichnam blieb fünf Wochen lang in
der Stiftskirche ausgesetzt.
Die Äbtissin Werentrud von Hohen-
burg (St. Odilien) wünschte nun in heiligem
Eifer, unter allen Umständen für ihr Kloster
eine Reliquie der hl. Attala zu erwerben.
Darüber lässt Schilter die «lombardische
History» Folgendes erzählen: Es war eine
Äbtissin zu Hohenburg, genannt Werendrut,
die hatte viel Freundschaft mit St. Attala,
da sie lebte. Davon wusste sie wohl, dass
sie heilig war, und da sie von ihrem Tode
sagen hörte, da dachte sie: O möchte dir
1 Aus einem Vortrag, gehalten auf dem Inter-
nationalen Kunsthist. Congress in Innsbruck am
19. September 10.02.