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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 51.1900-1901

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Gmelin, Leopold: Zum fünfzigjährigen Bestehen des Bayerischen Kunstgewerbevereins, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.7003#0071

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Zum fünfzigjährige» Bestehen des Bayerischen Kunstgewcrbevereius.

S8. (pariser Ausstellung.) Möbelgruppe (Bücherschrank) in den: Zimmer von Rich.) Ri ein ersch mi d. Entwurf von
bferm. Gbrist, ausgeführt von den „Vereinigten Merkstätten" in München.

und mehr ein Spiegelbild des zeitgenössischen
5-chaffens.

Alein war im Anfang die Schaar der Arbeits-
bienen , die die kunstgewerblichen Ergebnisse ihres
Fleißes in den Vereinsmappen zusammentrugen, wo
leider auch gar mancher geistreiche, zeichnerische Ge-
danke — z. B. von Moriz v. ch ch w i n d, von Hans
Makart u. A. — theils aus drucktechnischen, theils
uns anderen Gründen schlafen gelegt werden mußte
und „och der Wiedererweckung harrt; aber die kleine
- chaar bildete eine Aerntruppe, deren einzelne Aämpfer
theils in München selbst sich zu Führern im Bereich
der großen und kleinen Aunst emporarbeiteten, theils
uls Verkünder und Verfechter der Lehre von der noth
wendigen Verbindung von Aunst uitd Handwerk in
die Ferne wandelten. Da finden wir in den ersten
Pahren Beiträge von Maler Eugen Neureutherh,
Architekt Gottfried Neureuth er2), Maler Hermann

Künstlerischer Leiter der königl. Porzellanfabrik in
Nymphenburg, gestorben (1882) als Professor au der Münchener

Aunstgew erbeschule.

2) Erbauer des Polytechnikums und der Kunstakademie
Z" München. Gestorben ;887.

Dyk-^), Maler Franz 5eitz, Graveur Peter Her-
wegen, 2lrchitekt Aug. Voit, Maler und Gold-
schnried 2lug. Fortner, Zeichner Aug. Töpferfi;
dann folgen u. A. die Maler Ferd. Barthh, 2ldols
und Ant. (Jeder") und voit der Mitte der 70er Jahre
an: Architekt Franz Brochier^, Maler Frz. Midn-
mann; eitdlich die um die Namen Lorenz Gedon,
Gabriel Eeidl, Rudolph (Jeitz, Fritz v. Miller,
hch. Lossow zusammengeschaarte Gruppe, welche
dem Münchener Aunsthandwerk der 80 er Jahre
seinen Eharakter gegeben.

Treten daneben die literarischen Mitarbeiter
zurück, so gebührt ihnen doch auch ein nanthafter
Antheil ait der Verbreitung des durch den Verein
angeregten Echaffensgedankens, zumal auch Aünstler
selbst, darunter Ferd. v. Miller, Voit, Gottfr.

s) Gestorben (8?4 als Direktor der Münchener Kunst-
gemerbefchule.

4) Jetzt Direktor des Gewerbemuseums zu Bremen.

5) Nachmaliger Professor an der Münchener Knnstgewerbe-
schule; f;8Y2.

G) Letzterer jetzt Direktor der Straßburger Kunstgewerbe-
schule.

') Jetzt Direktor der Nürnberger Kunstgewerbeschule,

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