Die Jubiläumsfeier des Bayerischen Runstgewerbevereins.
alten formen gibt uns
derselbe die Darstellung
von interessanten Ko
stümen, Bildern aus
dein kirchlichen und pro-
fanen Lieben wieder.
Nicht minder originell
sind, nach alter Technik
neu erfundene, wirklich
ganz moderne Dinge,
wie sie nicht leicht wohl
anderswo unter den
„Pfefferkuchen" gesun-
den werden dürften.
All die Dinge, wie
sie hier in Bild und
Wort nur flüchtig ge-
streift werden konnten,
passen trotz oder viel-
leicht gerade wegen —
ihrer Originalität nicht
in den festen Nahmen
einer Ausstellung. Es
sind Augenblicksbilder,
die als Hintergrund
Leben und Humor verlangen. Für den letzteren sorgte
die fugend selbst mit Lachen und Tanz, Guckkasten
und Musik, fliegenden Händlern und wechselnden
Vorträgen in bayerischer Mundart, mit Zither-,
Geigen- und Mandolinenspiel —, an den Abenden
aber — im reichen Künstlersaal — durch die Dar-
bietungen erster künstlerischer Kräfte, die in liebens-
würdiger Weise mit ihrem Können ein dankbares
Publikum erfreuten — ein Publikum, das zum
erstenmal in diesen Räu-
men nach alter Mün-
chener Art ohne Unter-
schied der Stände sich
zusammenfand.
scheinbar abgeson-
dert von dem eigent-
lichen pubiläumsmarkt,
weil in einem zum
„Kunstsalon" umgewan-
delten Pavillon auf-
gestellt, finden wir zahl-
reiche Bilder, Zeich-
nungen und kleine pla-
stische Werke — von
Professor v. L e n b a ch,
W e n g l c i n, Bim m,
Btadler, Hengeler,
Defregger, Frl. 0.
Weiß, F. Pos. Huber,
Kunz, Ernst Zimmer-
mann, Btuck, Brumm,
Diez,
Bamberger, Kuschel,
D e l c r o i x, Bcheuer -
mann, G. Büchner, H. Hahn, Benno Becker,
Thiem, Th. Bä er, V. Bi eg er, Bor chert, Th. Vetter,
pernat, Landenberger, Bürgl, Hayeck, Btock-
mann, Kirchner u. a., nicht Kunstwerke, die auf eine
Ehrung warten und eine Jury zu passieren hatten,
sondern Bilder und Bkizzen, die ungeziert den Künstler
zeigen, wie er in guter Laune zu seinen Freunden spricht.
Hof und Haus, die Lenbach-Bäle mit ihrem
reichen Bilderschmuck, der Pavillon der Künstler und
546 u. 547. Tafelaufsätze (mit Metall montiertes Gehörn, bezw. Locosnuß).
323
alten formen gibt uns
derselbe die Darstellung
von interessanten Ko
stümen, Bildern aus
dein kirchlichen und pro-
fanen Lieben wieder.
Nicht minder originell
sind, nach alter Technik
neu erfundene, wirklich
ganz moderne Dinge,
wie sie nicht leicht wohl
anderswo unter den
„Pfefferkuchen" gesun-
den werden dürften.
All die Dinge, wie
sie hier in Bild und
Wort nur flüchtig ge-
streift werden konnten,
passen trotz oder viel-
leicht gerade wegen —
ihrer Originalität nicht
in den festen Nahmen
einer Ausstellung. Es
sind Augenblicksbilder,
die als Hintergrund
Leben und Humor verlangen. Für den letzteren sorgte
die fugend selbst mit Lachen und Tanz, Guckkasten
und Musik, fliegenden Händlern und wechselnden
Vorträgen in bayerischer Mundart, mit Zither-,
Geigen- und Mandolinenspiel —, an den Abenden
aber — im reichen Künstlersaal — durch die Dar-
bietungen erster künstlerischer Kräfte, die in liebens-
würdiger Weise mit ihrem Können ein dankbares
Publikum erfreuten — ein Publikum, das zum
erstenmal in diesen Räu-
men nach alter Mün-
chener Art ohne Unter-
schied der Stände sich
zusammenfand.
scheinbar abgeson-
dert von dem eigent-
lichen pubiläumsmarkt,
weil in einem zum
„Kunstsalon" umgewan-
delten Pavillon auf-
gestellt, finden wir zahl-
reiche Bilder, Zeich-
nungen und kleine pla-
stische Werke — von
Professor v. L e n b a ch,
W e n g l c i n, Bim m,
Btadler, Hengeler,
Defregger, Frl. 0.
Weiß, F. Pos. Huber,
Kunz, Ernst Zimmer-
mann, Btuck, Brumm,
Diez,
Bamberger, Kuschel,
D e l c r o i x, Bcheuer -
mann, G. Büchner, H. Hahn, Benno Becker,
Thiem, Th. Bä er, V. Bi eg er, Bor chert, Th. Vetter,
pernat, Landenberger, Bürgl, Hayeck, Btock-
mann, Kirchner u. a., nicht Kunstwerke, die auf eine
Ehrung warten und eine Jury zu passieren hatten,
sondern Bilder und Bkizzen, die ungeziert den Künstler
zeigen, wie er in guter Laune zu seinen Freunden spricht.
Hof und Haus, die Lenbach-Bäle mit ihrem
reichen Bilderschmuck, der Pavillon der Künstler und
546 u. 547. Tafelaufsätze (mit Metall montiertes Gehörn, bezw. Locosnuß).
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