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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 55.1904-1905

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7198#0247

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Kleine Nachrichten.

Räume bezogen wurde. — Es ist selbstverständlich,
daß unsere Andeutung, die Nachricht von den: Ge-
samtverkaus der deutschen Räume könne auch aus
Reklame beruhen, dabei nur den amerikanischen
Geschäftsbetrieb, keineswegs aber irgend einen auf
deutscher Seite Beteiligten im Auge hatte.

^iue Münchener Rindl-Ausstellung hatte der
Kunstgewerbeverein vom 23. März bis Mitte
April in seinem neuen Oberlichtsaal veranstaltet,
eine Ausstellung, die ein übersichtliches Bild gab
von der geschichtlichen Entwicklung des Münchener
Stadtwappens, sowohl nach der rein heraldischen
Seite wie hinsichtlich der dekorativen Verwertung des
Pauptteils des Wappens, des „Münchener Kindls".
Die Staatsbibliothek, das bayerische Reichsarchiv,
das städtische Archiv, die Maillingersammlung hatten
dazu Beiträge geliefert in Miniaturmalereien, Wappen,
Siegeln, Siegelstöcken usw. Wir werden daraus eine
Anzahl Beispiele unfern Lesern vorsühren samt einem
vom Kgl. Archivrat E. v. Destouches verfaßten
Begleittext, welcher sich namentlich auch über die
passende, heraldisch richtige Verwendung des städtischen
Wahrzeichens verbreiten wird.

v. Seitz und Baurat p. Grässel— haben nämlich
an Grt und Stelle den für den Brunnen geeignetsten
Punkt ausgewählt und zugleich für die Gestaltung
des Ganzen leitende Gedanken - in bezug auf
Stellung, Ausdehnung, Silhouette - aufgestellt. Lage-
plan und andere Unterlagen zürn Wettbewerb sind
von: Stadtmagistrate zu beziehen. Das Denkmal soll
in irgend einer Meise auf die hundertjährige Zu-
gehörigkeit der Stadt zu Bayern Hinweisen, wenn auch
nur durch eine Inschrift. Ist damit freilich einer
seits die Freiheit des künstlerischen Schaffens beengt,
so wird doch auch gleichzeitig unnütze Verausgabung
von Arbeit hintangehalten. Für die Gesamtmodelle
ist der Maßstab \: 10, für ein eventuelles plastisches
Pauptbildwerk der Maßstab \ : 5 festgesetzt. Ein
lieferungstermin: 8. Oktober 1905; — vier Preise:
I. Auftrag zur Ausführung des Brunnendenkmals;
H. 1200 M.; III. 800 M.; IV. 500 M. — Der
erste Preis muß aber nicht unter allen Umständen
zuerkannt werden; auch ist eine andere Vcrteilungs-
weife der Geldpreise zugelassen. — Daß der Rück
transport der nicht prämiierten Modelle auf Kosten
der Konkurrenten erfolgt, ist besonders bei einem
unter staatlicher Oberleitung stehenden Wettbewerb zu
bedauern.

ettbewerb Realgymnasium Boxhageu-Rum-
melöburg. Ergebnis: I. Preis: Arth. Müller
und Konr. Stumm (Eharlottenburg), II. Preis: Jos.
Schmidt Frankfurt a. UI.), III. Preis: Graf und
Röckle (Stuttgart); zum Ankauf empfohlene Ent-
würfe von Paul Beck (peffental Stuttgart), Ad. Feld
mann (Essen a. d. Ruhr).

>i dem Wettbewerb betr. Häuserblock in Bremen

(vgl. Iahrg. 1904, 5. 29 s, errangen den I. Preis
Rud. Jacobs (Bremen), den II. Pritsche (Bremen),
den III. O. Kohtz (Magdeburg) und I. Th. Pa
macher (Friedenau-Berlin); zum Ankauf wurden
empfohlen: Entwürfe von Pritsche (Bremen),

O. Schnartz (München), Perm. Deetjen (Bremen).

^-^ie Stadc Ansbach will ein Brunnendenkmal

auf dem Ludwigsplatz errichten und eröffnet
dafür einen Wettbewerb unter den in Bayern leben-
den Künstlern, h Für die Perstellung des Brunnens
stehen 42 500 M. zur Verfügung. — Das Programm
ist mit besonderer Sorgfalt vorbereitet; die Künstler-
mitglicder des Preisgerichts — die Professoren A. v.
pildebrand, W. v. Ruemann, Frz. Stuck, Rud.

^Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb - Aalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dem Sekretariat des Bayer. Aunst-
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diesem Fall ist die betr. Tertnotiz anr Schluffe stets mit einem * versehen.

in Preisausschreiben für ein Schillerdenkmal

erläßt die Stadt Nürnberg. Es stehen 50000 M.
zur Verfügung. Einlieferungstermin: 20. August
1905; drei Preise: 1000, 800 und 600 M. — Unter-
lagen durch den Stadtmagistrat in Nürnberg. -X-

ür die Realschule mir Gymnasium in Buer i.w.

soll der Entwurf im Wege des Wettbewerbs er-
worben werden; das von dem Amtmann de la
Ehevallerie zu beziehende Programm verlangt u. a.
eine Pauptansicht in 1 : 100, Grundrisse, Querschnitte,
Seitenansichten in 1 : 200. Bausumme 180000 M.
Drei Preise: 1500, 900 und 500 M.; überdies behält
die Gemeinde sich das Recht vor, nicht preisgekrönte
Entwürfe um je 500 M. zu erwerben. Einlieferungs-
termin: 1. Juli 1905. -X-

pür die Herstellung eines architektonischen Ab-
*) schlusses am nordöstlichen Ende des Maxi-
miliansplatzes itt München hat ein Münchener
Bürger 200 000 M. gestiftet und behufs alsbaldiger
Ausschreibung eines Wettbewerbs — an welchem
sich indessen nur Münchener Künstler oder Künstler
bayerischer Abstammung beteiligen können —
10000 M. zur Verfügung gestellt. Der Bau soll
nach Absicht des Stifters ein Erinnerungszeichen an
die Regierung des Prinzregenten Luitpold bilden und
ist etwa in Form eines Tempels mit anschließenden

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