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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 55.1904-1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.7198#0366

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Unsere Bilder.

652. von Th. Schaffelhuber, München.

regung, wie sie nur von der Natur selbst übertroffen
werden kann, — nicht minder in rein ornamentalem
wie in struktiv - symbolischem Sinn. Wie lehrreich
sind z. B. die Hormenmotive für Abzweigung, für
allmähliche Trennung, für Erweiterung, für Ver-
engungen, für freie Endigungen ic. Mag das über-
anstrengte Gehirn des Musterzeichners sich noch so
erschöpft fühlen, aus diesem Buch wird es immer
wieder neue Anregungen und neue Kraft schöpfen,
gerade deshalb, weil er keine fertigen Zierstücke findet,
aber durch die halbornamentalen Gebilde sich um so
mehr zum Neugestalten gereizt fühlen wird. 6.

von unseren Bildern bedarf der größere
Teil (Abb. 609—65?) im Hinblick auf die begleiten-
den Texte (S. 3{7—328 und S. 333—536) keiner
weiteren Erläuterungen; auch die Arbeiten von

Eberlein, Zürgensen, Weinheimer und Zaeck (Abb.
638—6^8) bedürfen deren nicht, da alle fachlichen
Angaben in den Textunterdrucken enthalten sind. Da-
gegen muß zu den Abb. 6^9—653 bemerkt werden,
daß es sich hier um Arbeiten handelt, die schon vor
einer längeren Reihe von Jahren dem Schaffenstrieb
einiger damals eben aus der Münchener Kunst-
gewerbefchule hervorgegangener junger Künstler ent-
sprungen sind und schon damals zur Publikation
angenommen worden waren, aber infolge zufälliger
Umstände bisher den Weg in die Zeitschrift noch
nicht gefunden hatten. Ähnlich verhält es sich mit
der Randleiste S. 3H6, die feit acht Jahren, mangels
paffender Gelegenheit zu ihrer Verwendung, in der
Klappe ruhen mußte; sie ist zugleich Beleg für den
„Jugendstil" von einst und ein Zeichen, wie rasch im
letzten Zahrzehnt der Geschmack sich gewandelt hat.

653. Zierleiste von Th. Schaffel Huber, München.

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