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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — 2.1908

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Heft I (Januar 1908)
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Besprechungen
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Die Dachschiftungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.31819#0016

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Experimente sich eiiizulassen, sondern auf festem, sicherem Boden zu bleiben. Alle ge-
mässigten Reformer werden ihnen hiefür Dank zollen. Anders natürlich die Entschiedenen!
Diese werden für Aengstlichkeit erklären, worin jene lediglich weise Vorsicht, kluges Mass-
halten und besonnenen Fortschritt erblicken. Ihnen wird namentlich auffallen, dass zur Ein-
führung in das perspektivische Zeichnen ziemlich eingehend bei geometrischen Körpern und
Holzmodellen verweilt wird, dass auch im Ornament dieser geometrische Geist herrscht, dass
das Gedächtniszeichnen kaum gestreift, das Phantasiezeichnen überhaupt nicht berücksichtigt
wird; auch die Glätte so mancher Darstellungen, namentlich der Federzeichnungen, wird
ihnen neben der Grosszügigkeit der gemalten Landschaften auffallen. Doch müssen auch
sie zugeben, dass das Werk eine ernste, ehrliche Arbeit darstellt, die selbst da noch an-
regend wirkt, wo man anderer Anschauung sein sollte, dass es sonach alle Beachtung ver-
dient. Die äussere Ausstattung des Buches ist wirklich mustergültig. Papier und Druck
sind tadellos, die Bilder ohne Ausnahme wohl gelungen, der Einband ist einfach und ge-
schmackvoll und unterscheidet sich dadurch vorteilhaft von so manchen Erzeugnissen der
jüngsten Zeichenlehrerliteratur. Wie wir auf der Zeichenausstellung in Karlsruhe gesehen
haben, ist Baden eben daran, seinen gesamten Zeichenunterricht auf moderner Grundlage
umzugestalten; hiebei wird ihm das Buch unstrittig ein wertvoller und sicherer Führer sein.
Hahn.
Die Dachschiftungen von G. C. Schulze, 2. bed. erweiterte Aufl. von G. C. Volland.
Verlag von J. M. Gebhardt, Leipzig. Preis brosch. 1.80 DZ, geb. 2.25 . Der durch Brey-
manns Baukonstruktionslehre bekannte Verlag bietet uns hier ein gut ausgestattetes Werk-
ehen. An der Hand von 6 Doppeltafeln und dl Textfiguren ist das schwierige Gebiet der
Schiftungen behandelt. Der Verfasser betont im Vorwort die Notwendigkeit der Anfertigung
von Modellen, wenn man das Schiften richtig erlernen wolle. Darin muss man ihm voll-
ständig beistimmen. Bei den Figuren vermisst allerdings der Praktiker die Unterscheidung
der Linien, die auf dem Papier bezw. Reissboden gezogen werden müssen und den-
jenigen, die gleich auf das Holz übertragen werden können (vergl. in dieser Beziehung das
grössere Werk von H. Maier). Der Text ist kurz, aber klar, so dass das Büchlein seinen
Zweck erfüllt, die verschiedenen Arten dm Schiftung (auf dem Lehrgespärr, auf dem Werk-
satz, auf dem Gratsparren und auf Dachflächen) zu lehren. B.

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